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Hoffmann, Richard [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,8): Bezirksamt Vohenstrauss — München, 1907

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https://doi.org/10.11588/diglit.36892#0142

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VHI. H.-A. Vohenstrauß.






Kelch im Relief. — 3. Franz Bücher, evang. Pfarrer zu Vohenstrauß, geb. zu Sulz-
bach, 12. May 1691, *j* 17. Juni 1735. Seine Ehefrau Barbara, gebor. Schennin.
Oben Ehewappen. Granitstein. — 4. Anna Maria Mätzkin, »weiland des Joh. Georg
Mätzke, gew. churf. Bürgermeisters und Sattlers zu Vohenstrauß nachgelassene Ehe-
gattin eine gebor. Notterin von Oberviechtach«, gebor. am 24. September 167g,
*1* 27. April 1760. Granitstein.

WAIDHAUS.
VO. XV, 86 f., 211 Anm.; XVII, 95; XVIII, 157; -XIX, 240; XXII, 212;
XXIV, 90 f., 431, 557; XXV, 84 f.; XXXIV, 286, 288; LIII, 361. — MB. XXXVIa,
418 f. — Relation alles deß was sich mit Graf Ernst von Mansfeld, General Obristen
deß Kriegs Heers in der Obern Pfaltz bey Weydhausen .... zugetragen. 1621 s. 1.
— THOMAS RiED, Geographische Matrikel des Bisthums Regensburg 1813, S. 409.
— v. FiNK, Das Amt Waidhausen, VO. V (1839), 68, 70. — GEMEINER II, 436. —.
KARL HOHN, Atlas von Bayern, Nürnberg 1840, IV, 163. — PLEiCKHARD STUMPF,
Bayern, München 1852, S. 328. — KARL FREIHERR VON LEOPRECHTiNG, Des Frei-
herrn Alexander Saurzapff und seines alten Geschlechtes Heimgang, München 1861,
S. 37 ff. — J. WüRDiNGER, Kriegsgeschichte von Bayern, Franken, Pfalz und Schwaben
von 1347 bis 1506, München 1868, I, 132, 170. — JÄNNER III, 417. — LASSLEBEN,
Beschreibung des Fleckens Waidhaus im Regierungsbezirke der Oberpfalz und von
Regensburg, Landgerichts Vohenstrauß, 1843. MS. im Hist. Ver. O. 587.
KATH. PFARRKIRCHE ST. EMMERAM. Matrikel R., S. 232. — VO.
LIII, 187; — ZiMMERMANN, Kalender V, 278. — MATTHIAS HöGL, Die Bekehrung der
Oberpfalz durch Kurfürst Maximilian I., Regensburg II (1903), 121.
In der Matrikel von 1433 (nach den Husiteneinfällen) als »verwüstet« be-
zeichnet. Im 17. Jahrhundert (bis 1689) war die Pfarrei längere Zeit mit Eslarn
vereint. Die Pfarrkirche 1782 neu gebaut, 1783 konsekriert. (Matrikel R., S. 232.)
1868 wurde das Langhaus erhöht und die Sache Decke mit Gemälden geschmückt,
sowie der Turm mit einem Spitzhelm versehen.
Eingezogener Chor mit einem Joch und dreiseitigem Schluß. Flache Tonne
mit Stichkappen auf Pilastern. Langhaus vier Fensterachsen, Sachgedeckt. Turm
westlich mit modernem Spitzhelm. Im Untergeschoß des Turmes (Läuthaus) Reste eines
architravierten Portales mit der Jahreszahl Adjo. An der Westwand haben sich zwei archi-
travierte, von Pilastern Sankierte Portale aus dem 17. Jahrhundert erhalten. An der
Außenseite über der Sakristeitüre die Inschrift: A/ TV - Z75ZA7?Z(7Z = Nikolaus
Heinrich, der zur Zeit des Kirchenneubaus Pfarrer von Waidhaus war. (Vgl. die
Akten in der Pfarregistratur.)
Einrichtung, modern romanisch.
Kirchenstühle, Rokoko, um 1782.
An der Südseite des Presbyteriums über der reich ausgestattteten, architravierten
Sakristeitüre in einer Nische die Kolossalfigur des hl. Joh. Nepomuk in Stuck,
von Stuckornamenten im wilden Rokokomuschelwerk umgeben. Um 1782.
Monstranz, Silber, vergoldet, mit schön getriebenem Muschelwerk. Beschau-
zeichen Augsburg mit Jahresbuchstaben O (= 1760); Meistermarke ^1. H. 0,67 m.
Am Fuße die Inschrift: .S'UZ ZZZ.SZZZO ZYVf 0(777 707.S' ZZ0ZU?ZZ)7
7MZZZ7? rydo. — Kelch, Silber vergoldet, mit getriebenem Rokokomuschelwerk.
 
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