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Hoffmann, Richard [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,8): Bezirksamt Vohenstrauss — München, 1907

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https://doi.org/10.11588/diglit.36892#0106

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So V[IJ. H.-A. Vohenstrauß.
Zu den Seiten des Hochnitares große Empire kan de lab er aus Messing.
Anfang des 19. Jahrhunderts.
Venetianischer Glaslüster, aus dem frühen 19. Jahrhundert.
Uber UNTERIRDISCHE GANGE (SCHRAZELLOCHER)inNeuen-
hammer vgl. SCHÖNWERTH II, 331.
Uber verlassene Straßenzüge bei Neuenhammer vgl. ScHöNWERTH II, 439.

NEUKIRCHEN ST. CHRISTOPH.
KATH. PFARRKIRCHE ST. CHRISTOPH. Matrikel R., S. 228. -
Kalender für kathol. Christen, Sulzbach 1868, S. 72.
Noch in der Pfarrbeschreibung von 1724 wurde die Kirche, zur Pfarrei Wald-
thurn gehörig, St. Christoph in Georgenberg genannt. Später kam der Name Neu-
kirchen St. Christoph immer mehr in Gebrauch. 1768 Expositur von den Fürsten
Lobkowitz in Waldthurn errichtet; 1788 Pfarrei. (Matrikel R., S. 229.) Die Kirche, vom
Blitz zerstört, 1709 mit Benutzung alter Mauern wieder aufgebaut. (Kreisarchiv Amberg,
Standbuch Nr. 365, fol. 7b: Beschreibung der Herrschaft Waldthurn vom Jahre 1743.)
Der eingezogene, dreiseitig geschlossene Chor wie das Langhaus (kassettierte
Holzdecke) flachgedeckt. Turm an der Südseite des Chores, mit Kuppel. Sakristei,
früher im Turm, jetzt nördlich vom Chor.
Hochaltar, einfacher Aufbau von zwei Säulen und seitlichen Figuren. Am
Gebälk Wappen mit der Umschrift: /OTT. UOW ALLEW7Z. Anfang des
18. Jahrhunderts.
Aus der gleichen Zeit die hübschen Seitenaltäre und die Kanzel mit ge-
schnitztem Laub- und Bandwerk.
Kirchenstühle, Rokoko.
An der Nordwand des Langhauses spätgotische Holzfigur der Maria mit
dem bekleideten Kinde auf dem rechten Arm, in der Linken das Szepter. Mäßig
gute Arbeit um 1300—1310. H. ca. 0,90 m. — Daneben Holzfigur der Maria,
Kopie des Gnadenbildes von Neukirchen Hl. Blut. Aus der ersten Hälfte des
18. Jahrhunderts.— Zwei Madonnen im Rosenkranz; gute Holzfiguren aus dem
Anfang des 18. Jahrhunderts.
Kelch, Silber, vergoldet, mit getriebenem Rokokomuschelwerk. Ohne Zeichen
und Marke. Um 1760. H. 0,23 m.
OBERFAHRENBERG.

Literatur. VO. III, 431; VII, 86; XVII, 72, 74f., 97; XVIII, 438!.; XXII,
94; XXIV, 13; XXVII, 408. — HuND I, 361. — Jubiläum in dermarianischen Wall-
fahrtskirche auf dem Fahrenberg bey Vohenstrauß, Amberg 1818. In der Bibliothek
des Hist. Ver. O. 220. — BRENNER, Geschichte des Klosters und Stiftes Waldsassen,
Nürnberg 1837, S. 42, 37. — RuDHARD, Verzeichnis. — PLEicKHARD STUMPF, Bayern,
S. 438. — Kalender für kath. Christen, Sulzbach 1836, S. 113. — JÄNNER II, 220. —
Wie Leuchtenberg und Fahrenberg zu ihren Namen gekommen sind, Sage, Bayer-
land 1892, S. 491. H. FÖRSTER, Führer durch Weiden, Weiden 1899, S. 110 ff. —
H. MAY, Der Fahrenberg, München 1904. — R. SCHUEGRAF, Geschichtliche Nachträge
 
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