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Hoffmann, Richard [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,8): Bezirksamt Vohenstrauss — München, 1907

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https://doi.org/10.11588/diglit.36892#0079

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Leuchtenberg.

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ehemaligen dritten Tor befindet sich, an den inneren Torbau gelehnt, eine wohl erst Burgruine,
in nachmittelalterlicher Zeit angelegte Wasserstube (6). (Ansicht auf Tafel II.) Westlich Beschreibung,
hinter dem dritten Tor steht in der Nordwestecke des Burgberinges die Ruine des
ehemaligen, 1842 abgebrannten Getreidekastens (7). (Innenansicht dieses Ruinen-
teiles auf Tafel II rechts; Außenansicht Fig. 29 links.)
Unmittelbar vor dem Platze des ehemaligen Getreidekastens gelangt man gegen Torbaudesinne-
Stiden zur Ruine des Torbaues des inneren Schlosses (8 u. 9). (Ansicht aufTafelll u.V.) blosses.
Der Torbau besteht aus einem älteren, inneren und einem jüngeren, äußeren Teil.



Der ältere Teil ist ein dreigeschossiger Turm, der sowohl nach innen, wie nach
außen über die Ringmauer der inneren Burg vorspringt (9). Der Torturm ist an
der Innenseite offen. (Fig. 30.) Er kann also z. B. verglichen werden mit den
burgwärts offenen Tortürmen von Schloß Prössels in Tirol und Hohenstein bei
Langenschwalbach im Regierungsbezirk Wiesbaden. (PiPER, S. 270.) Das zweite
Geschoß des Torturmes ist in der Tonne überwölbt. Das dritte Geschoß hat gegen
außen (Nordseite) eine Schießkammer mit einer großen Schießscharte von der Form A
in Fig. 38. An der Außenseite des spitzen Torbogens ist am Turm beiderseits der
Falz für das Fallgitter erhalten, aus vorspringenden, hakenförmigen Steinen (Klauen-
 
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