HITZKIRCHEN
171
Fig. 82. Hitzkirchen, Ansicht der Pfarrkirche von Nordost.
umrahmt ist, zwei schräg gegeneinander gestellte Wappensehilde. Der eine Schild
hat das Abzeichen der Gailing von Altheim, ein aufrechtes, nach oben umgebogenes
Hirschhorn, der andere Schild ist fünfmal quer geteilt.
Darüber ist die wimpergartige Krönung, deren Laubbossen
und Blendbogen einem Bauteil aus der Zeit gegen Ende
des 14. Jahrhunderts — vielleicht noch dem ursprünglichen
Chore — anzugehören scheinen, während das untere Ge-
häuse, gleichwie das Sterngewölbe des jetzigen Chores,
..... Fig. 83. Hitzkirchen.
kurz vor oder nach 1 soo zu setzen sind. Aus einer viel ,, , , ,
^ Masswerksfenster am Chor
jüngeren Zeit stammen einzelne der Masswerksfenster des der pfarr]iirc]ie
Chores (Fig. 83), sowie der ganze Turmaufbau, dessen
Fenster zum Teil denen des Chores sehr ähnlich gemustert sind und dessen
Hauptgesims in Nachahmung eines romanischen Bogenfrieses gestaltet ist (Fig. 84).
Die Formbildung dieser Einzelheiten, die übrigen Fenster des Turmes, von denen
einige halbrund, andere elliptisch sind, sowie die Profilierungen lassen vermuten, dass
dieser Umbau gegen Ende des 17. Jahrhunderts hergestellt wurde, zu welcher
Zeit die Wiederverwendung mittelalterlicher Motive, allerdings wesentlich umge-
wandelt, bei Kirchenbauten hier und dort zu beobachten ist. Nicht unerwähnt
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Fig. 82. Hitzkirchen, Ansicht der Pfarrkirche von Nordost.
umrahmt ist, zwei schräg gegeneinander gestellte Wappensehilde. Der eine Schild
hat das Abzeichen der Gailing von Altheim, ein aufrechtes, nach oben umgebogenes
Hirschhorn, der andere Schild ist fünfmal quer geteilt.
Darüber ist die wimpergartige Krönung, deren Laubbossen
und Blendbogen einem Bauteil aus der Zeit gegen Ende
des 14. Jahrhunderts — vielleicht noch dem ursprünglichen
Chore — anzugehören scheinen, während das untere Ge-
häuse, gleichwie das Sterngewölbe des jetzigen Chores,
..... Fig. 83. Hitzkirchen.
kurz vor oder nach 1 soo zu setzen sind. Aus einer viel ,, , , ,
^ Masswerksfenster am Chor
jüngeren Zeit stammen einzelne der Masswerksfenster des der pfarr]iirc]ie
Chores (Fig. 83), sowie der ganze Turmaufbau, dessen
Fenster zum Teil denen des Chores sehr ähnlich gemustert sind und dessen
Hauptgesims in Nachahmung eines romanischen Bogenfrieses gestaltet ist (Fig. 84).
Die Formbildung dieser Einzelheiten, die übrigen Fenster des Turmes, von denen
einige halbrund, andere elliptisch sind, sowie die Profilierungen lassen vermuten, dass
dieser Umbau gegen Ende des 17. Jahrhunderts hergestellt wurde, zu welcher
Zeit die Wiederverwendung mittelalterlicher Motive, allerdings wesentlich umge-
wandelt, bei Kirchenbauten hier und dort zu beobachten ist. Nicht unerwähnt