KONRADSDORF
Fig. 8g. Konradsdorf. Ansicht eines Klostergebäudcs.
Sandbruchsteinen mit Gesimsen, Thür- und Fenstereinfassungen, sowie Eckquadern
aus weisslichem Sandstein herge- «
stellt. Die nebenstehenden Stein-
metzzeichen bemerkt man an den ^\^J) " ^=a==ö^'
Hausteinen des Chors imÄussern.
Im Innern der Basilika, deren schiefwinklige Grundform örtlichen Umständen
zuzuschreiben ist, teilen zwei Reihen Halbkreisbogen das Mittelschiff von den
Seitenschiffen. Das . westliche Drittel des hohen Mittelschiffs war der Höhe nach
geteilt durch eine auf Tragsteinen ruhende Empore. *) (Fig. 86 u. 87a.)
Ein Schafstall ist an Stelle des nördlichen Seitenschiffs eingerichtet, dessen
Kämpfer zum Teil mit romanischem Rankenornament geschmückt sind.
Im Chor sind die in Fig. 88 abgebildeten Leichensteine mit den ausge- Grabdenkmäler
meisselten Gestallen der Dahingeschiedenen, leider zum Teil zerstückelt, aufgestellt.
Nach den der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts angehörenden Trachten der
Figuren und besonders nach ihren Wappenschilden mit den Abzeichen derer von
Breuberg und der Grafen von Waldeck ist zu schliessen, dass hier die Reste der Grab-
denkmäler von Mechtilde von Waldeck, ihres Gemahls Eberhard III. von Breuberg
(vergl. S. 179) und eines demselben Geschlecht angehörenden Jünglings, vielleicht
*) Als vBohrbiene vor Manns Lenthe« bezeichnet in einem Invcnt. v. 1762 im Grossh. Haus- u. Staats-
Arch. zu Darmstadt. Ebendas. Lageplan v. Konradsdorf v. 1745.
Fig. 8g. Konradsdorf. Ansicht eines Klostergebäudcs.
Sandbruchsteinen mit Gesimsen, Thür- und Fenstereinfassungen, sowie Eckquadern
aus weisslichem Sandstein herge- «
stellt. Die nebenstehenden Stein-
metzzeichen bemerkt man an den ^\^J) " ^=a==ö^'
Hausteinen des Chors imÄussern.
Im Innern der Basilika, deren schiefwinklige Grundform örtlichen Umständen
zuzuschreiben ist, teilen zwei Reihen Halbkreisbogen das Mittelschiff von den
Seitenschiffen. Das . westliche Drittel des hohen Mittelschiffs war der Höhe nach
geteilt durch eine auf Tragsteinen ruhende Empore. *) (Fig. 86 u. 87a.)
Ein Schafstall ist an Stelle des nördlichen Seitenschiffs eingerichtet, dessen
Kämpfer zum Teil mit romanischem Rankenornament geschmückt sind.
Im Chor sind die in Fig. 88 abgebildeten Leichensteine mit den ausge- Grabdenkmäler
meisselten Gestallen der Dahingeschiedenen, leider zum Teil zerstückelt, aufgestellt.
Nach den der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts angehörenden Trachten der
Figuren und besonders nach ihren Wappenschilden mit den Abzeichen derer von
Breuberg und der Grafen von Waldeck ist zu schliessen, dass hier die Reste der Grab-
denkmäler von Mechtilde von Waldeck, ihres Gemahls Eberhard III. von Breuberg
(vergl. S. 179) und eines demselben Geschlecht angehörenden Jünglings, vielleicht
*) Als vBohrbiene vor Manns Lenthe« bezeichnet in einem Invcnt. v. 1762 im Grossh. Haus- u. Staats-
Arch. zu Darmstadt. Ebendas. Lageplan v. Konradsdorf v. 1745.