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Wagner, Heinrich
Kunstdenkmäler im Grossherzogthum Hessen: Inventarisirung und beschreibende Darstellung der Werke der Architektur, Plastik, Malerei und des Kunstgewerbes bis zum Schluss des XVIII. Jahrhunderts: Kreis Büdingen — Darmstadt: Bergstraesser, 1890

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https://doi.org/10.11588/diglit.18791#0298

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NACHTRÄGE.

AULEN-DIEBACH, S. g. Der zu Ortenberg gehörige Teil des Dorfes,
welcher auf derselben Seite des Baches wie die Kirche lag, ist nach Archiv-Direktor
Freiherr Dr. Schenk zu Schweinsberg, gleichbedeutend mit Katzendypach, in
welchem Konradsdorf 1272 begütert erscheint (Baur, Arnsb. Urk. S. 84 No. 136).
Wann dieser Ortsteil zur Wüstung wurde, ist unbekannt.

BINGENHEIM, S. 17. Nach der Stiftungsurkunde der Kirche von Heuchel-
heim von 1420 (S. 156). waren bereits damals die Kirchen von Bingenheim und
Reichelsheim von der Mutterkirche zu Echzell (S. 122) in allen Sachen geschieden.

BLOFELD, S. 25, gehörte zum Gericht Dauernheim (Niddaer Salbuch v. 1537).

BÜDINGEN, S. 31. Unter »die Dorffer vor vnd vmb Büdingen« zählte
Wenigehdorf*) noch um 1520 (Ysenb. Rentcnb. Fol. 51): ebenso »hind.er
der Burg«, welches zuerst 1164 urkundlich vorkommt. (Quartalbl. d. bist. Ver.
1884, S. 55.)

»Zu Webiss bei Büdingen dem Sehloss« wird 1399 erwähnt (Simon, Gesch.
d. reichsst. Hauses Y. u. B. III, S. 233, No. 215), und die Mühle hinter der Burg,
die »Webiss Mühle« genannt, ist um 1630 verzeichnet. (Dorfb. d. Grafsch. Yscnb.
S. 466.)

S. 49, u. 95, Letztere Quelle enthält (S. 430 ff.) eine gleichzeitige Be-
schreibung des Schlosses zu Büdingen, sowie (S. 440 f.) eine solche des
Oberhofs und (S. 749) der damaligen Stadtbefestigung.

Kbendas. (Dorfb. cl. Grafsch. Ysenb. S. 290) ist vom Amtshaus und zu-
gehörigen Gütern bemerkt, dass sie »ietzo« (um 1630) der Amtmann Johann
Joachim Harllieb , genannt Walsporn für sich und seine männliche Leibeserben
von der Herrschaft zu Lehen trug. Diese Hartlieb von Walsporn waren nach
Simon, (a. a. O. I, S. 251) die Rechtsnachfolger der 1630 erloschenen Reyprecht
von Büdingen und noch 1790 im Besitz des Hofes im Grossendorf. (Vergl.
o. S. 91 f. unter Junkern ho f.)

BURGBRACHT, S. 114. Der Inhalt v. Z. 7 u. 8 v. o. ist dahin zu be-
richtigen, dass nach besagtem Weistum v. 1380 »dye von Hofen zu Burg-
b rat ha hie diesit (d. h. rechts) der bach« im Büdinger Wald forstberechtigt waren
(Simon a. a. O. III, S. 208).

DÜDELSHEIM, S. 119, Z. 3 v. u. und S. 120, Z. 8 v. o. Rosemann von
Kempenich war Gerichtsherr von Ortenberg (S. 232) und als solcher Besitzer von
Düdelsheim.

*) Wenigendorf hatte seinen Namen zum Unterschied vom nahegelegenen Grossendorf.
 
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