Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur (33.1917-1918)

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F° m Laufe des selben Sabres, das seit dem
^ Lrsckeinen meiner Zusammenstellung über
diese Omkrage vergangen ist*), sind mir ver-
sckiedens Lespreckungen in clsr Presse**)
vie auck Lrieks ^ugskommen, die eine pör-
derung uncl Klärung dieser vickligen, venn
auck sckvierigen präge kerbeikükren und claksr
eins veitere Lekanntmackung verdienen.

Allgemein kaben dis ^ussprücke der fol-
genden Künstler Leikall gefunden: IHibner
über die klotvendigkeit, die besten Künstler
kür den Onterrickt ru gewinnen; Liebermann
über die grundlegende Lsdsutung des ^eicknens;
Ikkoma über die Laumansckauung als gemein-
samen Llnterbau allen Kunstunterrickts. Vor
allem Kat sick die Linmütigkeit über die von
Lode angeregte Prags nack einem ^usammen-
sckluü der vorbereitenden Lnterricktsstuken
sovokl kür dis freien Künstler vie kür die

*) Oie 2ukunkt äep VopdiläunZ unsel-ei- Xuastler'. l-eipriß,
O. Seemann, 1917.

**) kritr Ltakl im Lepl. ?a§ed1a1t, c. 4. ^ppil. — Kap! Kött-
§ep im Polen l'sA, c. 11. ^ppil. — Li-uno Paul uncl ttepmann
i>1utke8ius im V/ielanä, -^pi-il. — Xonpaä l^anxe in äep Kun8t-
ckponik, 4. Uai. — Paul Lckubpinx in äen ttilke, 24. i^lai. —
Pickapä Piemer8ckmiä im ep8ten Hekt äen PIux8cki'ikten äe8
iVlüncdnei' Lunäe8, ^uni. — Lcluapä Lopne1iu8 lOeckname) in
äen Kun8tc1iclLktik von X^. O. OneLIen, ^uli. — ^08ek poppel-
peuten in äen Xun8l kür- HUe, ^uli. — Karl Leketkler in Xun8t
unä Kün8t1en, Leplemdep. — I^otkan von Kunovv8^i im OÜ88e1-
clopkei' Oenenalanreiyep, 2. Septemben.

Kunstgsvsrbler nur nock verstärkt, vodurck
die ganre Lrörterung sckon ein vesentlickes
Lrgebnis rutagegekördert Kat. Dagegen Kat
sick rugleick der pinspruck gegen den Vor-
scklag, der künstleriscken Vorbildung allge-
mein und ausnakmslos eine kunstgeverblicke
Durckbildung vorausgeken ru lassen, um den
freien Künstlerberuk auk eine sickere Lrverbs-
grundlage ru stellen, vesentlick verstärkt,
indem mit beacktlicken Oründen die Ver-
sckisdenkeit beider Letätigungsarten gestützt
vird.

Lo sekr dies in berug auk dis natürlicks
Legabung und auk die spätere Ausübung des
Leruks ricktig ru sein sckeint, dürfte dock ru
beackren sein, daü diejenigen, velcke eine
kunstgeverblicks Lckulung als Orundlage
allen künstlsriscken Dntsrrickts fordern, dis
Prags nack einer Lickerung des Lrverds mekr
als eine äuüerlicke fassen, dagegen auk Orund
einer veränderten, verkiekten und rugleick er-
kökten ^nsckauung vom Viesen des künstle-
riscken Lckakkens überkaupt, das sie nickt bloü
in der Aneignung bestimmter Kunstfertigkeiten
oder der Ausbildung besonderer persönlicker
Anlagen, sondern in der Lntvicklung gsvis-
ser allgemeiner kakigkeiten erblicken, eins

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