DOI Artikel:
Reinhardt, Kurt: Neue religiöse Malerei: Grundsätzliches zur Mannheimer Ausstellung
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.13747#0292
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H^vie Deitung der IVIannkeimer Kunstkalls vsr-
anstaltet gegen värtig eine Ausstellung von
Werken keutiger Kunst, die porm, Ltoff unci
Oekalt aus religiösem Erlebnis rieken. IVIan
vird fsststellen müssen, daü dis junge Künst-
lergenerLtion rur Darstellung des Ltokflick-
Keligiösen tendiert, nickt aus einem Interesse
an der tecdnisck-mLleriscken Aufgabe und Pro-
blemstellung, sonclern aus innerer Nötigung, aus
einem geistigen IVIulZ keraus, das Spiegelbilder
eines gotterküllten Levuütseins nack auLen
sckleuclert.
Dn. O. p. dem das ^ustandskom-
men und Oslingen der Ausstellung in denkbar
ungünstiger 2eillage ru danken ist, sckickt dem
Katalog eins pinkükrung voraus, die, okne sick
auf voreilige pntsckeidungen festrulegen, prägen
aufvirkt, Probleme kerausstellt, V^sge andeutet,
ps vird nickt möglick sein, kür alle cliese Pro-
bleme sckon Keule eins Dösung kür oder vider
bereit ru kaben, allein prägen, clie so im streng-
sten Sinns an clie geistigen produktionsmöglick-
keiten und -bedingungen einer ppocke rükren,
fordern dennock eineprinripielleLtellungnakme.
Die prägen müüten etva so gestellt verden :
prstens: ^as ist uncl unter velcken Ledingungen
entstekt religiöse Kunst? ^veitens: Haben vir
Keule eine religiöse Kunst? Drittens: Ist reli-
giöse Kunst uncl darüber kinaus religiöses Den-
ken ein Paktor der Zukünftigen pntvicklung?
^Ile Kunst ist gestalteter Ausdruck eines
V^eltgekükls, Ausdruck einer geistigen Kelation
rum Kosmos, die nack Orenrs und Inkall klieüend
ist, von Qsneration ru Oeneration, von ^jakrkun-
dert ru ^sakrkundert. ^edem ^eligefükl, jeder
überkaupt gsküklsbetonten Kegung, dis von kos-
miscken Kräften gespeist vird, liegt religiöses
pmpknden rugrunde und nickt anders in einem
sekr umfassenden Sinne jeder Darstellung der
bildenden Kunst. Die religiöse Qesinnung ist
c^iri. s^^rreir 8Lcttsisc»Z t.-v>ir>sc:nLri <l.ir»ook^?«ie>
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H^vie Deitung der IVIannkeimer Kunstkalls vsr-
anstaltet gegen värtig eine Ausstellung von
Werken keutiger Kunst, die porm, Ltoff unci
Oekalt aus religiösem Erlebnis rieken. IVIan
vird fsststellen müssen, daü dis junge Künst-
lergenerLtion rur Darstellung des Ltokflick-
Keligiösen tendiert, nickt aus einem Interesse
an der tecdnisck-mLleriscken Aufgabe und Pro-
blemstellung, sonclern aus innerer Nötigung, aus
einem geistigen IVIulZ keraus, das Spiegelbilder
eines gotterküllten Levuütseins nack auLen
sckleuclert.
Dn. O. p. dem das ^ustandskom-
men und Oslingen der Ausstellung in denkbar
ungünstiger 2eillage ru danken ist, sckickt dem
Katalog eins pinkükrung voraus, die, okne sick
auf voreilige pntsckeidungen festrulegen, prägen
aufvirkt, Probleme kerausstellt, V^sge andeutet,
ps vird nickt möglick sein, kür alle cliese Pro-
bleme sckon Keule eins Dösung kür oder vider
bereit ru kaben, allein prägen, clie so im streng-
sten Sinns an clie geistigen produktionsmöglick-
keiten und -bedingungen einer ppocke rükren,
fordern dennock eineprinripielleLtellungnakme.
Die prägen müüten etva so gestellt verden :
prstens: ^as ist uncl unter velcken Ledingungen
entstekt religiöse Kunst? ^veitens: Haben vir
Keule eine religiöse Kunst? Drittens: Ist reli-
giöse Kunst uncl darüber kinaus religiöses Den-
ken ein Paktor der Zukünftigen pntvicklung?
^Ile Kunst ist gestalteter Ausdruck eines
V^eltgekükls, Ausdruck einer geistigen Kelation
rum Kosmos, die nack Orenrs und Inkall klieüend
ist, von Qsneration ru Oeneration, von ^jakrkun-
dert ru ^sakrkundert. ^edem ^eligefükl, jeder
überkaupt gsküklsbetonten Kegung, dis von kos-
miscken Kräften gespeist vird, liegt religiöses
pmpknden rugrunde und nickt anders in einem
sekr umfassenden Sinne jeder Darstellung der
bildenden Kunst. Die religiöse Qesinnung ist
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