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fjalbinfcl sich vollzog, lag schon lange in der Luft; hatte ja doch die
Kunstthätigkeit dort niemals eigentlich die Traditionen der Antike
völlig aus den Augen verloren und selbst die unumschränkte bserr-
schaft der Gothik im übrigen Europa vermochte sie nicht ganz zu
verdrängen. So hielt sich der große Meister Niccolo Pisano bei seinen
Kanzelreliefs im Baptisterium zu Pisa an römische Sarkophagmotive
und die Schule der Kosmaten kultivirt noch klassische Reminiszenzen.
Als nun aber der neue Styl in ungeahnter Raschheit dogmatische
Geltung erlangt, konnte er sich in der strotzenden Ueberfülle seiner
lebendigen Schöpfungskraft des Guten nicht genug thun; jede seiner
Schöpfungen, ob Gebäude oder Geräth, überkleidete er mit den der
alten Kunst zwar abgelauschten, aber in neuem Geiste und mit dem
feinsten verständniß des Grganismus neu geschaffenen Formen und
zwar meistens sofort in unübertrefflicher Vollendung. Zunächst wurde
der Akanthus und das Weinblatt zur Bekleidung der Kapitaler wie
der Pilasterfüllungen und zwar theils in strenger Schärfe der Bildung,
wie auch in elastischer Weichheit verwendet, wozu aber späterhin sich
Trophäen, Festonr, die Thier» und Menschenformen gesellten, um sich
zu einem harmonischen Ganzen von ebenso unerschöpflicher Phantasie
wie unvergleichlicher Schönheit zu verbinden. Ein Menschenalter reicht
nicht hin, bloß nur die Werke ersten Ranges in den großen Mittel-
punkten der Kunstthätigkeit aufzuzählen, die in Kirche und Palast, in
öffentlichen wie Privatgebäuden in unabsehbarer Reihenfolge aufge-
sxeichert sind, ein Reichthum, der nicht zu beschreiben ist, sondern nur
durch die eigene Anschauung an Vrt und Stelle geschätzt sein will.
Bietet doch die Fagade der Eertosa bei Pavia der Betrachtung für
Wochen genügenden Stoff, der an der unabsehbaren Menge von Altären,
Grabdenkmälern, Kanzeln, Kandelabern, Ehorstühlen n. s. w. ein
geradezu unermeßlicher genannt werden muß. Staunenswerth ist das
au diesen Arbeiten zur Erscheinung kommende Verständniß nicht nur
für die verschiedenartigsten Erscheinungen der Natur, sondern auch für
die Bedingungen der Formenbehandlung in den verschiedensten Materi-
alien, so des Marmors, Erzes, Thones und kjolzes, in welcher Richtung
hin sie fast durchweg den Ruhm der Unübertrefstichkeit beanspruchen
dürfen, Hier sei nur als Beleg des wundervollen Sarkophages von
Settignano in S. Eroce in Florenz, der Thüren Ghiberti's an der
dortigen Tauskapelle, der Arbeiten der Schule der della Robbia und
in letzterwähnter Technik des Prachtgestühles von S. Maria in Grgano
zu Verona und des Plafonds des Palastes Farnese in Rom gedacht,
die stets für alle Folgezeit einen unvergänglichen und mustergültigen
Werth behalten werden. Die übliche Wochenausstellung brachte außer
den oben erwähnten Abgüssen eine Sammlung höchst interessanter Arbeiten
von Drechslermeister End res, hergestellt auf einer vom Kurfürsten
Max Emanuel selbst benützten, im Besitze des hiesigen National-Mu-
seums befindlichen, sogenannten Passigbank, welche gänzlich verloren
gegangene, durch Genannten wieder ins Leben gerufene Technik
Architekt v. Schmädel mit einigen Erläuterungen der allgemeinen
Aufmerksamkeit empfahl. Ferner bewunderten die Anwesenden den
Entwurf Prof. A. Seder's zu einer in reichster Erfindung in edel-
stem Geschmack gedachten Standuhr und einen von demselben erfundenen,
von Juwelier Heyden ausgeführten prachtvollen Münzhumpen.
Die Sage vom Aratzwurm.
(Kunstgewerbe-Verein Gildeabend. ^8. März i88^.)
iS inst in grauen Schöpfungszeiten
Mar es, als die Erdengeister
Aus den Tiefen des Gesteines
Aus den unterird'fchen Höhlen,
Ungestört noch von den Menschen,
Klumpen Goldes an die Sonne
Trugen und an seinem Glanze
Sich in eitler Lust ergötzten.
Und sie formten wunderbaren
Schmuck und prächtige Gefäße
Aus dem sonnengleichen Golde,
Das sie trunken von dem Schimmer
Gierig hastend aus den Schichten,
Die im Werden uns'rer Erde
Sich gebildet, hin zum Lichte
Schleppten; Schätze so auf Schätze
Häufend und sich ihrer freuend.
In des Paradieses Garten
Aber war von Gott indessen»
Jenes erste Paar geschaffen,
Das ihm einst so viel Beschwerden
Und Verdruß bereiten sollte.
Dauerte auch gar nicht lange;
Ehe Gott sich umgesehen,
Aßen sie von jenem Baume,
Dessen Frucht, gar lieblich schmeckend,
Sie und ihr Geschlecht vergiftet.
Ans dem Paradiese mußten
Beide und ihr Brod im Schweiße
Ihres Angesichts verdienen.
Trotzdem aber fanden sie noch
Zeit, sich fleißig zu vermehren,
Wie wir Solches Alle wissen.
Und es wurden viele Menschen.
Von den vielen Menschen aber
Fingen manche an zu wandern,
Da sie keinen Platz mehr fanden.
So entdeckten sie die Schätze,
Welche jene Erdengeister
Da und dort im Sonnenglanze,
Ihrer Gier und Lust zu fröhnen,
Ungezählt in Hellen Haufen
Rastlos schaffend ausgebreitet.
Eben ging die Sonne unter;
Blutig roth erglänzt es. Gleißend
Dringt es durch die Sehnervstränge
In's Gehirn der Menschenkinder.
Selbst im Schlafe noch verfolgt sie
Die erschaute, ungeheure
Pracht der aufgehäuften Schätze.
Eilig bringen sie die Kunde
von dem märchenhaften Glanze
Hin, wovon sie ausgegangen.
Staunend hörten es die And'ren
Und sie ziehen aus, zu schauen,
Was sie da vernommen hatten.
Sahen's —• und seit jener Stunde
War des Goldes Macht gegründet.
Ls begann ein mächtig Ringen
Zwischen Menschen und den Geistern,
Die das Gold zu Tag gebracht.
Schleunig suchten die zu retten,
Was sie ohne Nebenbuhler
Bis zu diesem Tag besessen.
Und sie schleppten in die Tiefen,
In die Höhlen und die Schluchten
All' das prächtige Geschmeide,
All' die güldenen Gefäße
Und des puren Goldes Massen.
Senkten sie in Wasserschlünde,
Setzten Drachen vor die Höhlen,
Hüllten sie in gift'ge Dünste
Und bedrohten Ränke schmiedend
Jeden, der sich ihnen nahte.
Doch die Menschen, von des Goldes
Zaubermacht in's Joch geschlagen —
Geil und gierig nach den Schätzen,
Folgten ihnen in die Tiefen,
In die Höhlen und die Schluchten,
Tauchten in des Wassers Gründe,
Kämpften mit den wilden Drachen,
Drangen in die gift'gen Dünste
Und besiegten ihre Ränke,
Selbst dem bleichen Tode trotzend.
Tausende von Jahren währte
Dieser Kampf, der Fluch und Segen
Gleichen Theils den Menschen brachte:
Fluch, wenn Leidenschaft und Willkür,
Rohe Kraft und Schlangenfalschheit,
Geiz und Neid das Gold erstrebten. —
Segen, wenn durch Macht der Wahrheit,
Wenn durch nimmermüde Arbeit,
Wenn durch Klugheit, Ehr' und Tugend
Gold des Zweckes Mittel wurde.
Das erfuhr gar bald die Menschheit.
Und der bess're Theil derselben
Rang und ringt, daß sich der Fluch des
Goldes um in Segen wandle.
Schon in jenen grauen Zeiten,
Als die Menschen es entdeckten,
Suchten, gleich den Erdengeistern,
Sie das Gold — zur Zierde dienend,
Gder festlichem Gebrauche
Glanz und Würde zu verleihen —
Phantasievoll umzuformen
Und dem Dienst der Kunst zu weihen.
D'raus entsproß im Lauf der Zeiten
Blüthenreiches Menschenschaffen.
Und wo Ehre ward errutlgeu,
Majestät und Hoheit thronte,
Gder Freude Herzen füllte,
Gder Liebe Spenden suchte,
Gder kindlich fromme Ehrfurcht
Gott geweihte Gxfer brachte,
War's der Goldschmied, der, ein ächtcr
Schmied des Glückes, dem Empfinden
Güld'ne Weiheform verlieh.
Wundersame Werke schufen
So die Menschen. Und die Geister,
Deneri sie das Gold entrangen,
Deren Kunst sie, nach dem Höchsten
Ringend, überflügelt hatten,
Unterlagen in dem Kampfe.
Aber rachedürstend sandten
Sie ein Unthier auf die Erde,
Das geheimnißvoll und tückisch,
* Der .Krätzwurm' ist ein fabelhaftes Unthier, welchein der Goldschmied alle Mißhelligkeiten zuschreibt, die ihm in seinem technischen
Geschäftsbetriebe zustoßen; will das Loth seine Schuldigkeit nicht thun, verätzt er ein Grnament, mißlingt ihm ein Guß rc., so behauptet er: „Das
hat wieder der ,Krätzwurnü gethanl"
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fjalbinfcl sich vollzog, lag schon lange in der Luft; hatte ja doch die
Kunstthätigkeit dort niemals eigentlich die Traditionen der Antike
völlig aus den Augen verloren und selbst die unumschränkte bserr-
schaft der Gothik im übrigen Europa vermochte sie nicht ganz zu
verdrängen. So hielt sich der große Meister Niccolo Pisano bei seinen
Kanzelreliefs im Baptisterium zu Pisa an römische Sarkophagmotive
und die Schule der Kosmaten kultivirt noch klassische Reminiszenzen.
Als nun aber der neue Styl in ungeahnter Raschheit dogmatische
Geltung erlangt, konnte er sich in der strotzenden Ueberfülle seiner
lebendigen Schöpfungskraft des Guten nicht genug thun; jede seiner
Schöpfungen, ob Gebäude oder Geräth, überkleidete er mit den der
alten Kunst zwar abgelauschten, aber in neuem Geiste und mit dem
feinsten verständniß des Grganismus neu geschaffenen Formen und
zwar meistens sofort in unübertrefflicher Vollendung. Zunächst wurde
der Akanthus und das Weinblatt zur Bekleidung der Kapitaler wie
der Pilasterfüllungen und zwar theils in strenger Schärfe der Bildung,
wie auch in elastischer Weichheit verwendet, wozu aber späterhin sich
Trophäen, Festonr, die Thier» und Menschenformen gesellten, um sich
zu einem harmonischen Ganzen von ebenso unerschöpflicher Phantasie
wie unvergleichlicher Schönheit zu verbinden. Ein Menschenalter reicht
nicht hin, bloß nur die Werke ersten Ranges in den großen Mittel-
punkten der Kunstthätigkeit aufzuzählen, die in Kirche und Palast, in
öffentlichen wie Privatgebäuden in unabsehbarer Reihenfolge aufge-
sxeichert sind, ein Reichthum, der nicht zu beschreiben ist, sondern nur
durch die eigene Anschauung an Vrt und Stelle geschätzt sein will.
Bietet doch die Fagade der Eertosa bei Pavia der Betrachtung für
Wochen genügenden Stoff, der an der unabsehbaren Menge von Altären,
Grabdenkmälern, Kanzeln, Kandelabern, Ehorstühlen n. s. w. ein
geradezu unermeßlicher genannt werden muß. Staunenswerth ist das
au diesen Arbeiten zur Erscheinung kommende Verständniß nicht nur
für die verschiedenartigsten Erscheinungen der Natur, sondern auch für
die Bedingungen der Formenbehandlung in den verschiedensten Materi-
alien, so des Marmors, Erzes, Thones und kjolzes, in welcher Richtung
hin sie fast durchweg den Ruhm der Unübertrefstichkeit beanspruchen
dürfen, Hier sei nur als Beleg des wundervollen Sarkophages von
Settignano in S. Eroce in Florenz, der Thüren Ghiberti's an der
dortigen Tauskapelle, der Arbeiten der Schule der della Robbia und
in letzterwähnter Technik des Prachtgestühles von S. Maria in Grgano
zu Verona und des Plafonds des Palastes Farnese in Rom gedacht,
die stets für alle Folgezeit einen unvergänglichen und mustergültigen
Werth behalten werden. Die übliche Wochenausstellung brachte außer
den oben erwähnten Abgüssen eine Sammlung höchst interessanter Arbeiten
von Drechslermeister End res, hergestellt auf einer vom Kurfürsten
Max Emanuel selbst benützten, im Besitze des hiesigen National-Mu-
seums befindlichen, sogenannten Passigbank, welche gänzlich verloren
gegangene, durch Genannten wieder ins Leben gerufene Technik
Architekt v. Schmädel mit einigen Erläuterungen der allgemeinen
Aufmerksamkeit empfahl. Ferner bewunderten die Anwesenden den
Entwurf Prof. A. Seder's zu einer in reichster Erfindung in edel-
stem Geschmack gedachten Standuhr und einen von demselben erfundenen,
von Juwelier Heyden ausgeführten prachtvollen Münzhumpen.
Die Sage vom Aratzwurm.
(Kunstgewerbe-Verein Gildeabend. ^8. März i88^.)
iS inst in grauen Schöpfungszeiten
Mar es, als die Erdengeister
Aus den Tiefen des Gesteines
Aus den unterird'fchen Höhlen,
Ungestört noch von den Menschen,
Klumpen Goldes an die Sonne
Trugen und an seinem Glanze
Sich in eitler Lust ergötzten.
Und sie formten wunderbaren
Schmuck und prächtige Gefäße
Aus dem sonnengleichen Golde,
Das sie trunken von dem Schimmer
Gierig hastend aus den Schichten,
Die im Werden uns'rer Erde
Sich gebildet, hin zum Lichte
Schleppten; Schätze so auf Schätze
Häufend und sich ihrer freuend.
In des Paradieses Garten
Aber war von Gott indessen»
Jenes erste Paar geschaffen,
Das ihm einst so viel Beschwerden
Und Verdruß bereiten sollte.
Dauerte auch gar nicht lange;
Ehe Gott sich umgesehen,
Aßen sie von jenem Baume,
Dessen Frucht, gar lieblich schmeckend,
Sie und ihr Geschlecht vergiftet.
Ans dem Paradiese mußten
Beide und ihr Brod im Schweiße
Ihres Angesichts verdienen.
Trotzdem aber fanden sie noch
Zeit, sich fleißig zu vermehren,
Wie wir Solches Alle wissen.
Und es wurden viele Menschen.
Von den vielen Menschen aber
Fingen manche an zu wandern,
Da sie keinen Platz mehr fanden.
So entdeckten sie die Schätze,
Welche jene Erdengeister
Da und dort im Sonnenglanze,
Ihrer Gier und Lust zu fröhnen,
Ungezählt in Hellen Haufen
Rastlos schaffend ausgebreitet.
Eben ging die Sonne unter;
Blutig roth erglänzt es. Gleißend
Dringt es durch die Sehnervstränge
In's Gehirn der Menschenkinder.
Selbst im Schlafe noch verfolgt sie
Die erschaute, ungeheure
Pracht der aufgehäuften Schätze.
Eilig bringen sie die Kunde
von dem märchenhaften Glanze
Hin, wovon sie ausgegangen.
Staunend hörten es die And'ren
Und sie ziehen aus, zu schauen,
Was sie da vernommen hatten.
Sahen's —• und seit jener Stunde
War des Goldes Macht gegründet.
Ls begann ein mächtig Ringen
Zwischen Menschen und den Geistern,
Die das Gold zu Tag gebracht.
Schleunig suchten die zu retten,
Was sie ohne Nebenbuhler
Bis zu diesem Tag besessen.
Und sie schleppten in die Tiefen,
In die Höhlen und die Schluchten
All' das prächtige Geschmeide,
All' die güldenen Gefäße
Und des puren Goldes Massen.
Senkten sie in Wasserschlünde,
Setzten Drachen vor die Höhlen,
Hüllten sie in gift'ge Dünste
Und bedrohten Ränke schmiedend
Jeden, der sich ihnen nahte.
Doch die Menschen, von des Goldes
Zaubermacht in's Joch geschlagen —
Geil und gierig nach den Schätzen,
Folgten ihnen in die Tiefen,
In die Höhlen und die Schluchten,
Tauchten in des Wassers Gründe,
Kämpften mit den wilden Drachen,
Drangen in die gift'gen Dünste
Und besiegten ihre Ränke,
Selbst dem bleichen Tode trotzend.
Tausende von Jahren währte
Dieser Kampf, der Fluch und Segen
Gleichen Theils den Menschen brachte:
Fluch, wenn Leidenschaft und Willkür,
Rohe Kraft und Schlangenfalschheit,
Geiz und Neid das Gold erstrebten. —
Segen, wenn durch Macht der Wahrheit,
Wenn durch nimmermüde Arbeit,
Wenn durch Klugheit, Ehr' und Tugend
Gold des Zweckes Mittel wurde.
Das erfuhr gar bald die Menschheit.
Und der bess're Theil derselben
Rang und ringt, daß sich der Fluch des
Goldes um in Segen wandle.
Schon in jenen grauen Zeiten,
Als die Menschen es entdeckten,
Suchten, gleich den Erdengeistern,
Sie das Gold — zur Zierde dienend,
Gder festlichem Gebrauche
Glanz und Würde zu verleihen —
Phantasievoll umzuformen
Und dem Dienst der Kunst zu weihen.
D'raus entsproß im Lauf der Zeiten
Blüthenreiches Menschenschaffen.
Und wo Ehre ward errutlgeu,
Majestät und Hoheit thronte,
Gder Freude Herzen füllte,
Gder Liebe Spenden suchte,
Gder kindlich fromme Ehrfurcht
Gott geweihte Gxfer brachte,
War's der Goldschmied, der, ein ächtcr
Schmied des Glückes, dem Empfinden
Güld'ne Weiheform verlieh.
Wundersame Werke schufen
So die Menschen. Und die Geister,
Deneri sie das Gold entrangen,
Deren Kunst sie, nach dem Höchsten
Ringend, überflügelt hatten,
Unterlagen in dem Kampfe.
Aber rachedürstend sandten
Sie ein Unthier auf die Erde,
Das geheimnißvoll und tückisch,
* Der .Krätzwurm' ist ein fabelhaftes Unthier, welchein der Goldschmied alle Mißhelligkeiten zuschreibt, die ihm in seinem technischen
Geschäftsbetriebe zustoßen; will das Loth seine Schuldigkeit nicht thun, verätzt er ein Grnament, mißlingt ihm ein Guß rc., so behauptet er: „Das
hat wieder der ,Krätzwurnü gethanl"