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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 23.1925

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Heft 3
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Chronik
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https://doi.org/10.11588/diglit.4653#0134

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CHRONIK

Lovis Corinth schreibt uns:

Als ich Hans Thoma zu seinem vollendeten
fünfundachtzigsten Lebensjahre im Namen der Ber-
liner Sezession Glückwünsche schickte, erhielt ich
folgende Antwort:

„Karlsruhe, 21. Oktober 1924.

Sie hatten die überaus große Liebenswürdigkeit
mir die Glückwünsche der Berliner Sezession zu über-
mitteln. Darf ich Ihnen hierfür meinen ganz ver-
bindlichsten Dank aussprechen.

Wie Ihnen bekannt, ist es für mich immer eine
große Freude, von Ihnen und der Sezession etwas zu
hören und nur allzugern hätte ich Ihrem Wunsche,
Ihnen für die Ausstellung einige Bilder zur Verfügung

zu stellen, entsprochen. Doch bin ich durch die letzten
Ausstellungen zur Zeit so ,ausgeraubt'', daß ich Ihnen
mit dem besten Willen nichts überlassen kann. Viel-
leicht wird sich späterhin dazu Gelegenheit bieten.

Indem ich Ihnen nochmals etc. etc.

Ihr ergebenster

Hans Thoma."

Zufällig erhielten wir durch Gelegenheit ein Bild
für unsere Ausstellung. Der Brief an mich ist ge-
tippt und die Unterschrift mit Bleistift und etwas
zittrig. Jedenfalls zeigt sich ein fortwährendes Stre-
ben in die Zukunft bis ihm der Pinsel aus der
Hand fiel.

„Ran an die Arbeit", sei auch unsere Devise.

-*

bis*

Anfang August starb vierzigjährig der Maler Fritz Neu-
mann-Hegenberg. Der Kunstverein hat fast 250 Arbeiten
des Künstlers zu einer Gedächtnisausstellung in der Gedenk-
halle vereinigt. Hegenberg war der aktivste der auf dem
alten Kulturboden der Oberlausitz lebenden Künstler. Er
ging den Problemen ernsthaft nach. Versagte der Pinsel,
mußte die Rede helfen. Seine Vorträge boten keine rhe-

torischen Genüsse; ein heißer Atem aber formte anschau-
lich das Wort. Während sich der warme Ton des Herzens
in den großen Bildern verliert, offenbaren die Skizzen und
impulsiven Entwürfe echtes Künstlertum. Besonders die
Blätter, die der Sterbende von seiner zweiten Italienreise
mitbrachte, beweisen Reife und Kultur. Sie ließen eine
reiche Ernte erhoffen. Hermann Ballach.

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