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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 23.1925

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Heft 4
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Chronik
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https://doi.org/10.11588/diglit.4653#0176

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Die Scheune (VI. Zustand): 250 Mark. — Nr. 512. Rem-
brandt, Abrahams Opfer: 2200 Mark; Nr. 515. Jakob be-
klagt Josephs Tod: 490 Mark; Nr.5 17. Der Engel bei der Familie
des Tobias: 420 Mark; Nr. 522. Die Darstellung im Tempel:
11 000 Mark; Nr. 525. Christus lehrend (La petite Tombe):
7500 Mark; Nr. 526. Dasselbe Blatt: 850 Mark; Nr. 528. Die
Kreuzabnahme bei Fackelschein: 3800 Mark; Nr. 52g. Die
Grablegung: 4200 Mark; Nr. 530. Christus in Emmaus:
850 Mark; Nr. 536. Der heilige Hieronymus beim Weiden-
stumpf: 3300 Mark; Nr. 537. Der heilige Hieronymus in
Landschaft (II. Zustand): 8000 Mark; Nr. 538. Die Löwen-
jagd: 380 Mark; Nr. 540. Die Synagoge: 600 Mark; Nr. 554.
Bettler und Bettlerin: 120 Mark; Nr. 560. Liegende Negerin
(II. Zustand): 650 Mark; Nr. 561. Die Brücke bei Six: 3400
Mark; Nr. 562. Der viereckige Turm: 4000 Mark; Nr. 563.
Der Waldsaum: 3800 Mark; Nr. 564. Der Heuschober und
die Schafherde: 5000 Mark; Nr. 565. Die Hütte und der

Heuschober: 6000 Mark; Nr. 567. Jan Lutma d. Ä. (I.Zu-
stand): 6500Mark. — Nr. 610. Martin Schongauer, Anbetung
der Könige: 2600 Mark; Nr. 614. Ecce homo: 1350 Mark;
Nr. 616. Apostelfolge (B. 34 u. 45): 8500 Mark; Nr. 618.
Der heilige Michael: 2100 Mark; Nr. 619. Der heilige Se-
bastian: 4000 Mark; Nr. 622. Der Greif: 1000 Mark. —
Nr. 633. Hans Springinklee, Christi Geburt: 235 Mark. —
Nr. 784. Francisco de Goya, Los Caprichos, 1. Ausgabe:
6300 Mark; Nr. 785. Los Caprichos, Ausgabe von 1856:
900 Mark; Nr. 787. La Tauromaquia, 1. Ausgabe: 6200 Mark ;
Nr. 788. La Tauromaquia, 3. Ausgabe: 780 Mark; Nr. 790.
Los Proverbios, 2.Ausgabe: 90oMark; Nr. 791. QueGuerrero!
I. Zustand: 800 Mark; Nr. 794. Los Desastres de la Guerra,
I.Ausgabe: 4600 Mark; Nr.795 Der Garrottierte (I.Zustand):
1650 Mark; Nr. 797. Der Blinde auf dem Stier (III. Zustand):
noMark; Nr. 800. Der Mann auf der Schaukel (II. Zustand):
1050 Mark; Nr. 801. Die Frau auf der Schaukel: njoMark.

E. W.

CHRONIK

Emile Male, im Auslande wohl der berühmteste Gelehrte
Frankreichs, der über die Gotik schreibt, ist zum Direk-
tor der „Ecole francaise" in Rom ernannt worden. Male ist
besonders durch seine beiden Bücher über die religiöse
Kunst im dreizehnten und vierzehnten Jahrhundert bekannt
geworden (das erstere ist auch ins Deutsche übersetzt wor-
den), denen er jüngst ein drittes über das zwölfte Jahr-
hundert angefügt hat. Hand in Hand mit dieser Neube-
setzung durch das „Institut de France" geht der Ausbau
des französischen Instituts kCasa Velasquez) in Madrid durch
die Pariser Akademie der Künste, für das neuerdings große
Summen aufgewendet worden sind, ungeachtet der Frank-
reich im allgemeinen nicht günstigen öffentlichen Meinung
in Spanien.

Die Stadt Augsburg hat die Sammlung des Hofrats
Röhrer erworben. Die Stadt vermehrt durch den Ankauf
zumal ihren an sich so wertvollen Besitz von altdeutschen
Kunstwerken beträchtlich, doch sind auch Gemälde aller
Schulen und einige vorzügliche Skulpturen des süddeutschen
Barocks in der Sammlung. Bisher war sie in einem schö-
nen Anwesen in Schondorf am Ammersee, Leibls langjäh-
rigem Wohnsitz, untergebracht.

Ein amerikanischer Sammler hat dem Louvre den ,,Cirkus"
von Seurat geschenkt, eins der besten Bilder des seltenen,
frühverstorbenen Malers, das dem durch Meier-Gräfes „Ent-
wicklungsgeschichte" bekannt gewordenen „Chahut" sehr
ähnelt. Beide stammen aus den letzten Lebensjahren des
Künstlers um 1890.

Die Sammlung Ludwig Mond in London, die seit langem
der National Gallery vermacht worden war, wird demnächst
aus den Händen der Familie in die des Staates übergehen.

Mond, ein eingewanderter Deutscher, der durch chemische
Erfindungen ein großes Vermögen erwoiben hatte, sammelte
unter Beihilfe von J. P. Richter, dem Herausgeber der Schrif-
ten Leonardos. Richter, ebenfalls ein Deutscher, hat einen
großen Katalog verfaßt, der den Ruhm der Galerie als einer
der wertvollsten Sammlungen italienischer Gemälde der
Früh- und Hochrenaissance weit verbreitet hat. Die National
Gallery, die schon bisher als die erste Sammlung italienischer
Bilder der Renaissance außerhalb Italiens galt, gewinnt durch
das Vermächtnis einige hervorragende Werke der veneziani-
schen Schule, dabei mehrere Bilder der Bellini undTitians, außer-
dem einige vonBotticelli, Signorelli, Fra Bartolommeo, durch-
weg Meisterwerke von seit langem anerkanntem Werte. Der
„Salvator mundi" von Mantegna und zwei Bilder von Cima
bleiben vorläufig im Besitz der Familie. Das Hauptstück
der etwa vierzig Werke enthaltenden Sammlung ist Raphaels
Kreuzigung für Citta di Castello, das dem berühmten
„Sposalizio" ähnlich, doch noch befangener entworfen ist.
Raphael war noch nicht zwanzigjährig, als er die Kreuzi-
gung malte.

Indirekt verdankt die unter deutscher Leitung stehende
„Biblioteca Hertziana" in Rom Dr. L. Mond ihre Entstehung
und ihren Fortbestand nach 1918. Fräulein Henriette Hertz,
die Stifterin derselben, war Mond eng befreundet, und wurde
zum Dank für die Unterstützung, die sie Dr. Mond in jungen
Jahren zukommen ließ, von ihm reich beschenkt. Die un-
klaren Rechtsverhältnisse während des Krieges und die Be-
ziehungen zum Hause Mond, dem ein bekannter englischer
Minister entstammt, haben bewirkt, daß das schöne Institut
nach dem Kriege ohne große Schwierigkeiten wieder in
deutsche Hände gelangte.

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