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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 23.1925

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ERNESTI DE FIORI, ZWEI KARYATIDEN FÜR REINHARDTS „KOMÖDIE"

MIT ERLAUBNIS DER GALERIE A. FLECHTHEIM, BERLIN

NEUE BÜCHER

Curt Glaser, Ostasiatische Plastik. Die Kunst
des Ostens. Band XI. 97 Seiten, 14 Abbildungen im Text
und 172 Tafeln. Bruno Cassirer Verlag, Berlin, 1925.

Das Buch Glasers gibt einem breiten Publikum die Mög-
lichkeit, sich mit dem plastischen Schaffen Ostasiens ver-
traut zu machen. Es fehlte bisher in Deutschland an einer
solchen zusammenfassenden Übersicht; das stetig wachsende
Interesse an fernöstlicher Kunst mußte sich mit örtlich und
zeitlich begrenzten Arbeiten bescheiden.

Der Versuch, anderthalb Jahrtausende ostasiatischer Plastik
auf dem engen Raum von annähernd hundert Seiten dar-
zustellen, ist ja etwas gewagt; der Verfasser war sich dessen
wohl bewußt und hat deshalb im Vorwort angegeben, wie
er die Akzente verteilt habe, um zu einem befriedigenden
Resultat zu kommen: er rückt das Problem der Form in
den Vordergrund, der stilgeschichtliche Ablauf soll, in großen
Strichen wenigstens, gezeichnet und damit der innere Zu-
sammenhang der einzelnen Epochen dargetan werden.

Diese Einstellung ist begrüßenswert, denn sie entzieht
das Thema der üblichen Betrachtung nach ikonographischen
Gesichtspunkten, die mit Kunstgeschichte im eigentlichen
Sinn in nur sehr losem Konnex steht. Denn lange genug

bemühte man sich nur um den Inhalt eines Werkes, um
stilistische Fragen kümmerte man sich nicht. Daß das auf
die Dauer ein unhaltbarer Zustand war, liegt auf der Hand:
was würde man von einer Kunstgeschichte halten, die sich
mit der Feststellung begnügte, daß auf einem Bilde des
Stephan Lochner etwa und auf einem des Tizian die Ma-
donna mit dem Kinde dargestellt sei, und die alle anderen
Probleme außer acht ließe? Das wäre unmöglich; in der
asiatischen Kunstgeschichte aber erregt ein Autor, der den
Ansprüchen eines methodisch geschulten Lesers zu genügen
sucht, eher unliebsames Aufsehen als freundliche Zustimmung.
Glaser hat, aus dieser Kenntnis der Lage heraus, einen
programmatischen Aufsatz „Aufgabe und Methode europäi-
scher Forschung im Bereiche östlicher Kunst" veröffentlicht,
dem man, mit einigen Vorbehalten, im großen ganzen zu-
stimmen kann. Das, was er dort gefordert hat, versucht
er in seiner Ostasiatischen Plastik zu erfüllen. Seine Fähig-
keit, große Zusammenhänge zu sehen und die Linie der Ent-
wicklung aus der verwirrenden Menge der Erscheinungen
herauszuholen, ermöglichte es ihm, seine Aufgabe gut zu
Ende zu führen. Da er seine 1913 erschienene Studie über
die Gewandbehandlung in der ostasiatischen Skulptur aus-

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