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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 23.1925

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Heft 7
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Mayer, August Liebmann: Leibl als Kopist in der Alten Pinakothek
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https://doi.org/10.11588/diglit.4653#0294

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WILHELM LEIBL, KOPIE NACH RUBENS: SCHÄFER UND JUNGES WEIB

AUS DEM BESITZ DER GALERIE CASPARI VON DER NEUEN STAATSGALERIE, MÜNCHEN, ERWORBEN

LEIBL ALS KOPIST IN DER ALTEN PINAKOTHEK

AUGUST L. MAYER

TA aß Leibl oft, genau und zu größtem eigenem Nutzen
-*—^Gemälde alter Meister in den Museen studiert hat, ist
bekannt. Wir wissen, daß er in der Münchner Alten Pina-
kothek einige besondere Lieblinge hatte, so das Wirtshaus-
bild von Sweerts. Leibl hat sich aber auch als Kopist mit
berühmten älteren Kollegen auseinandergesetzt und seine
Kopien dürfen zu der Klasse persönlicher Meisterleistungen
gezählt werden, über die ich mich vor einigen Jahren in
diesen Blättern äußern konnte.* Die beiden Kopien, die
Leibl in der Alten Pinakothek gemalt hat, sind in der Leibl-
literatur so gut wie unbekannt. Waldmann erwähnt ledig-

* Vgl. Kunst und Künstler, Jahrgang XV, S. 517 ff.

lieh nach einer ihm durch Trübner zugekommenen Mittei-
lung eine Kopie nach dem Schäferpaar von Rubens, ohne
die Zeit der Entstehung genauer anzugeben. Er bemerkt, daß
dieses Bild in den siebziger Jahren durch den Auktionator
Maurer mit dem Nachlaß des Landschaftsmalers Ebert ver-
steigert worden und seit dieser Zeit verschollen sei.

Leibl hat zuerst im Jahre 1867 das kleine Porträt des
Schlachtenmalers Snayers von van Dyck kopiert. Diese Mai
1867 vollendete Arbeit war vor einigen Jahren im Münchner
Kunsthandel wieder aufgetaucht. Es ist nicht ohne Inter-
esse, daß Leibl als Akademiker im Kopierbuch der Alten
Pinakothek 1867 „Porträt" als sein Fach angegeben hat.

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