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od« seiner Art 4
Punkt, wo diese Kn,
'Probleme, die nicht
nen. Es soll nur fe.
eilung bei Paul Casi:
für ein urteil brachte.
gefällt hatte.
Karl Schefflet
iSTBILDNIS.
1916
FERDINAND HODLER, DER LESER. 1885
UNSTAUSSTELLUNGEN
BERLINER AUSSTELLUNGEN
IM NOVEMBER UND
DEZEMBER
Die Herbstausstellung der Berliner Sezession macht in
diesem Jahr einen besseren Eindruck als sonst. Es sind
Künstler eingeladenworden, die nicht zum Kreis der Mitglieder
gehören, und es ist dadurch eine lebendigere Mannigfaltig-
keit erreicht; es ist auch wirkungsvoller als sonst gruppiert
und gehängt worden.
Corinth hat sechs Bilder geschickt, von denen keines
ganz überzeugt. Der „Hochsommer am Walchensee" hat
gute Stellen, doch wirkt das Bild durch das niedrige Breit-
format ein wenig panoramenhaft. Vor seinen andern Arbeiten
schwankt die Empfindung ungewiß, weil der Künstler seine
Absichten immer nur in Teilen realisiert hat. Viel stärker ist
der Eindruck, den ein paar neue Arbeiten Corinths im Kron-
prinzenpalais machen. Das „Trojanische Pferd" ist ein merk-
würdiges Bild, ergreifend, wenn man bedenkt, wie hier ein
mühsam schaffender, alternder Künstler mit einer in seinem
Lebenswerk neuen, kühnen Bildidee hervortritt, wenn man
sieht, mit welcher naiven Kraft und Fülle, mit welcher ur-
sprünglichen Begabung für das grotesk Ausdrucksvolle der
Einfall gestaltet ist. Freilich ist der Maler halben oder drei-
viertel Wegs stecken geblieben. Der Betrachter kommt den-
noch auf seine Kosten. Wie das Pferd hölzern dasteht,
wie sich die Kriegergruppen im Vordergrund bewegen, wie
sich die Burg von Troja hinten aufbaut: das ist ein kühner
und großer Wurf. Ebenso gehören die beiden Landschaften
vom Vierwaldstätter See zu den glücklichen Arbeiten des
letzten Jahres. Es ist Bewegung darin, jenes Wogen und
Klingen, das für alle guten Landschaften Corinths bezeich-
nend ist.
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für ein urteil brachte.
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Karl Schefflet
iSTBILDNIS.
1916
FERDINAND HODLER, DER LESER. 1885
UNSTAUSSTELLUNGEN
BERLINER AUSSTELLUNGEN
IM NOVEMBER UND
DEZEMBER
Die Herbstausstellung der Berliner Sezession macht in
diesem Jahr einen besseren Eindruck als sonst. Es sind
Künstler eingeladenworden, die nicht zum Kreis der Mitglieder
gehören, und es ist dadurch eine lebendigere Mannigfaltig-
keit erreicht; es ist auch wirkungsvoller als sonst gruppiert
und gehängt worden.
Corinth hat sechs Bilder geschickt, von denen keines
ganz überzeugt. Der „Hochsommer am Walchensee" hat
gute Stellen, doch wirkt das Bild durch das niedrige Breit-
format ein wenig panoramenhaft. Vor seinen andern Arbeiten
schwankt die Empfindung ungewiß, weil der Künstler seine
Absichten immer nur in Teilen realisiert hat. Viel stärker ist
der Eindruck, den ein paar neue Arbeiten Corinths im Kron-
prinzenpalais machen. Das „Trojanische Pferd" ist ein merk-
würdiges Bild, ergreifend, wenn man bedenkt, wie hier ein
mühsam schaffender, alternder Künstler mit einer in seinem
Lebenswerk neuen, kühnen Bildidee hervortritt, wenn man
sieht, mit welcher naiven Kraft und Fülle, mit welcher ur-
sprünglichen Begabung für das grotesk Ausdrucksvolle der
Einfall gestaltet ist. Freilich ist der Maler halben oder drei-
viertel Wegs stecken geblieben. Der Betrachter kommt den-
noch auf seine Kosten. Wie das Pferd hölzern dasteht,
wie sich die Kriegergruppen im Vordergrund bewegen, wie
sich die Burg von Troja hinten aufbaut: das ist ein kühner
und großer Wurf. Ebenso gehören die beiden Landschaften
vom Vierwaldstätter See zu den glücklichen Arbeiten des
letzten Jahres. Es ist Bewegung darin, jenes Wogen und
Klingen, das für alle guten Landschaften Corinths bezeich-
nend ist.
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