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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 52.1901-1902

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Kleine Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.7007#0224

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Kleine Nachrichten.

noch einige Änderungen erlitten hat, indem der
außerhalb der Peripheralgalerie geplante Saal nicht
zur Ausführung gelangt ist, dagegen innerhalb dieser
Galerie auf beiden Leiten des Radialtraktes (entlang
den gebogenen Korridoren) noch mehrere kleinere
Räume gewonnen wurden.

Die deutsche Galerie unterscheidet sich von denen
anderer Länder hauptsächlich dadurch, daß in ihr das
Streben, in der Hauptsache Wohnräume zu schassen,
die Oberherrschaft führt. Ls ist ein ganz besonderes
Verdienst £). L. v. Berlepschs, diesen: Streben mit
unerbittlicher Folgerichtigkeit fast überall Ausdruck
gegeben zu haben. Nur einige, mehr der Repräsen-
tation oder den Sammelausstellungen einzelner Ma-
terialgruppen dienende Räume haben Oberlicht oder
hohes Seitenlicht erhalten; damit wurde auch dem
Programm der Ausstellung, laut welchem doch die
dekorative Ausstattung der Wohnung das Hauptziel
sein sollte, weit mehr entsprochen als durch die
Rojeneinteilung der übrigen Galerien mit ihrem erst
bei 5 m Höhe beginnenden hohen Seitenlicht.

An Beiträgen zu den allgemeinen Rosten der
Ausstellung wurden bis jetzt bewilligt:

vom

Reich, bezw. Reichstag ....

50 000

M

von

Preußen.

s0000





Bayern.

6000





Sachsen.

\ 500





Württemberg.

2 500





Hessen (5000 + 1000) ....

6 000





Baden.

2000





Elsaß-Lothringen.






Senat und Bürgerschaft der Stadt




Hamburg.

\ 5 000

//

voin

Senat der Stadt Bremen . . .

600

//

Zusammen 9? \00 M.

Dazu kommen die Beiträge von
privaten (bis 6. März):

von William Merton-Frank-

furt a. AI. . . . \ 000 M.

„ Architekt Ludw. Ne her


Frankfurt a. M. . .

500 „

„ Rommerzienrat Kaspar


Braun-München . .

500 „

„ Baron Einil v. Hirsch-


planegg ....

500 „

2 500 M. 2 300 M.

im Ganzen ststHOO M.

Den betreffenden hohen Behörden, insbesondere
aber den opferfreudigen privaten sei auch an dieser
Stelle der aufrichtige Dank zum Ausdruck gebracht.

Den früher (S. ^5) schon genannten Mitgliedern
des Arbeitsausschusses schlossen sich seither noch an:
Professor I. Olbrich, Darmstadt, Schriftsteller
O. p. Tiocca, Straßburg, Maler Rarl Spindler,
St. Leonhard (Llsaß), Direktor Dr. I. Brinckmann,
Hamburg.

Bald nach Ostern ist der leitende Architekt
v. Berlepsch zur Fertigmachung der Ausstellung nach
Turin abgereist, ebenso der bei Auspackung und Auf-
stellung schon in Chicago und Paris bewährte Haus-
verwalter Mitteldorf. — Unvorhergesehene Zwischen-
fälle— starker Schneefall im Spätwinter und Arbeiter-
streik — haben die Fertigstellung der Arbeiten in
Turin hintangehalten, so daß die auf den 26. April
geplant gewesene Eröffnung einen Aufschub von acht
bis zehn Tagen erleiden muß. Den letzten Nach-
richten zufolge ist die deutsche Abteilung, obgleich am
spätesten in Angriff genomnien, am weitesten voran-
geschritten.

Die kaufmännische Vertretung auf der Aus-
stellung hat die Firma Gebr. Girard übernommen,
welcher auch der Transport der Ausstellungsgegen-
stände übertragen ist. G.

ohe Auszeichnungen für kunstgewerbliche
-Leistungen sind so selten, daß es wohl am Platz
ist, davon Notiz zu nehmen, wenn der Fall einmal
eingetreten ist. Der Großherzog von Hessen hat
kürzlich Frl. pauline Braun-Darmstadt, in An-
erkennung ihrer vorzüglichen Stickereien, die goldene
Medaille für Runst und Wissenschaft verliehen unter
dem Ausdruck seiner ganz besonderen Anerkennung.

L.

je Piazza d’Erbe in Verona, von deren
Gefährdung kürzlich berichtet wurde, ist im
italienischen Parlamente Gegenstand einer Inter-
pellation gewesen. Dabei gab Unterstaatssekretär
Tortesi die Zusage, die Regierung werde ihre Pflicht
thun und jede Schmälerung des künstlerischen Ruhnies
Veronas und Italiens zu verhindern wissen.

ie Apsidenmalerei der Erlöserkirche in Schwa-
bing (München), von der wir in Heft \ dieses
Jahrgangs eine Skizze von st Wilh. Volz ver-
öffentlicht haben, hat nun Aussicht, ausgeführt zu
werden, nachdem Se. Agl. Hoh. der Prinzregent für
diesen Zweck q.000 M. gespendet hat.

ur Fortsetzung der wiederherstellungsarbeiren
am Heidelberger Schloß. Um bei dein Wider-
streit der Anschauungen über die Fortsetzung der
Wiederherstellungsarbeiten am Heidelberger Schloß
für die Entschließungen der Großh. Bad. Regierung

Kunst und Handwerk. 52. Iahrg. Heft 7.

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