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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 52.1901-1902

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Chronik des Bayerischen Kunstgewerbevereins
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https://doi.org/10.11588/diglit.7007#0259

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Lhronik des Bayer. Kunstgewerbevereins.

und Malerinnen M. 7(6 (( (53), Glasmaler ITt. 629 (799),
Drechsler ITt. 2(6 (889), verschiedene Aussteller ITt. 723 (546).
Eine beachtenswerte Mehrung zeigte sich nur bei den Möbel-
fabrikanten und Schreinern — infolge des im Dezember zur i
Regulierung gelangten Möbelauftrags (-j- (634) und bei den
Stickereien und Kunstwebereien (-j- (775); die stärkste Min- !
derung zeigen: die Bildhauers— 7 285), Kupferschmiedes— 7 0(2),
Faßmaler, Formatoren und Vergolder (— 2950), Uhrmacher
(— 29(3), Kunstschlossers— 2793), Juweliere (— 2 ((0), Glas-
macher (— (0(2), Keramiker (— (007). In Prozenten aus-
gedrückt haben am meisten eingebiißt die Bildhauer (fast 77%),
die Drechsler (etwa 74%), Lederschneider ic. (53%), Glas-
macher (48%), Maler und Malerinnen (38%), Kupferschmiede
(3(%), Uhrmacher (30%), Faßmaler rc. (27). -

Die Rechnungsablage erstattete der 2. Vorstand, Isof-
juwelier Merk. Der in der letzten Generalversammlung ge-
nehmigte Kostenvoranschlag bilanzierte mit 75 200 M.; die wirk-
lichen Einnahmen erreichten die Summe von

M. 90 078.53

an Ausgaben sind erwachsen . . . „ 88 6(6.57

Überschuß M. ( 45(.96.

Die untenstehende Übersicht gibt über die Einnahme- und
Ausgabeposten näheren Aufschluß.

Der Vermögensstand pro 3(. Dezember (90( beläuft
sich auf:

a) Kapitalvermögen ... ITt. (20263.2( (((80(9.41)

b) Inventar.„ 50 (27. — ( 50958.—)

Gesamtvermögen ITt. (70 390.2( s(68 977.4().

Die Rechnungen sind von der vorstandschaft und der
IV. Kommission eingehend geprüft und richtig befunden worden;
ebenso haben sich bei den öfters stattgehabten Bücherrevisionen
keinerlei Anstände ergeben. Die Generalversammlung entlastet
daher die Rechnungsführung.

Punkt II. Voranschlag pro MI. bsofjuwelier Merk legte
den in der IV. Kommission aufgestellten und vom Gesanitausschuß
durchberatenen Voranschlag vor, welcher mit der Summe von
M. 70300 bilanziert. Jm vergleich mit dem Ergebnis des

Jahres (90( sind u. a. niedriger angenommen die Linnahme-
posten: Halle (rund — 2200 ITt.), f)aits> und Pachtvertrag (rund

— (600 ITt.), ans Zuschüssen (rund — (0000 IN.), außerordentliche
Einnahmen (rund — 5 200 IN.; — die Ausgabcposten: specielle
vereinsthätigkeit (rund — (900 ITt.), Bureauerfordernisse (rund

— 400 IN.), lhansmiete und Hausunkosten (rund — (000 IN.),
Ehrungen re. (rund — 800 IN.); für außerordentliche Aufwände
und für das Kohleninselprojekt sind keine Posten eingesetzt;
dagegen erfordert der Personalaufwand ein Mehr von etwa
( 200 M.

III. Lrgänzungswahl des Ausschusses, Hierzu wird vom
Vorsitzenden zunächst bekannt gegeben, daß turnusgemäß aus
dem Ausschuß die bisherigen Mitglieder v. Berlepsch, Bradl,
Fischer, Halm, Michael, Pfann, Pfeifer, Radspieler und Jenkert
auszuscheiden haben, aber — mit Ausnahme des von München
weggezogenen Architekten Theod. Fischer - wieder wählbar seien,
daß aber Radspieler eine Wiederwahl aufs Entschiedenste abgelehnt
und Jenkert gebeten habe, von seiner Wiederwahl abzusehen.
Es wurden 84 giltige Stimmzettel abgegeben; gewählt wurden:
Vr. PH. ITt. £)altn (75 Stimmen), Architekt Prof. Paul Pfann,
(75 St.), Bildhauer Jak. Bradl (68 St.), Bildhauer Prof.
Ernst Pfeifer (67 St.), Lithograph Mart. Jenkert (59 St.),
Kommerzienrat Friedr. Mildner (57 St.), Architekt Prof.
Mart. D ü l f e r (54 St.), Glasmaler Karl II l e (5 ( St.), Architekt
wilh. Michael (49 5t.). — Die nächst höchste Stimmenzahl
fiel auf die Herren Architekt H. L. v. Berlepsch (45 St.)
L. Reisberger (22 St).

Hiermit war die Tagesordnung erschöpft und es erfolgte
Schluß der Versammlung um (( Uhr.

Nachtrag. Auf Grund der Beschlüsse der
außerordentlichen Generalversainmlung vom 29. April
erging in Bezug aus die Ausstellung H90H an die
Architekten des Vereins die Aufforderung, Vorschläge
zur bestmöglichen Verwendung des Glaspalastes aus-
zuarbeiten.

Übersicht über das Rechnungsjahr I9ci.

veranschlag

Einnahmen

Mk.

Pf

veranschlagt

Ausgaben


Mk.

Pf-

m.

pf.

m.

pf.

23 000


Mitgliederbeiträge.

24 55(

50

2\ *00



Specielle Vereinsthätigkeit:




27 500



Einnahmen aus der Ausstellungshalle

24 647

60



Zeitschrift und Redaktion

(7 (50.-



* 3 000



Haus- und Pachterträgnisse ....

*3 663

40



Bibliothek.

( 2(4-49



7 200



Zuschüsse und Zuwendungen:





Vereinsabende, Vorträge

938.90





Staatszuschuß, ordentlicher 8 000.—





Prämien für Lehrlinge .

345.50





„ außerordentl. 8 000.—





Sommer- u. Weihnachts-






Gemeindezuschuß . . . . (000.—





ausstcllung ....

2 739.34





Dr. Gröschel, Zuwendung







22 388

23



zum Lehrlingsfonds . 57.97



20 825



Personalaufwand ....


20 825

—•




*7 057

97

3 (00



Bureauersordernisse . . .


3 253

30

4 000



Kaxitalzinsen.

4 (38

53

22 850



Hausmiete und Hausunkosteu


23 634

92

500



Außerordentliche Einnahmen....

6 0(9

53

( 063

50

Assekuranz und sonstige Abgaben . .

( (67

06










Konto-Korrent-Konto. . .


m

03






( 400

-

Ehrungen, Verbandsbeiträge,

Reisen

(95 (

(T






I 3 73 (

67

Außerordentliche Aufwände


(2 409

76






500



Glaspalastausstellung. . .


78*

84










Jubiläums-, d. h. Kohleninsel-Projekt .

2 09(

29






629

83

Überschuß.


( 46,

96

75 200



Summa

90 078

53

75 200



Summa

90 078

53

verantw. Heb.: Prof. C. Gmelin. — Herausgegeben vom Bayer. Runstgewerbeverein. — Druck und Verlag von H. ©Ibertbourg, München.
 
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