Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart (NF 4.1893)

Entwickelung des Fächergestells und sein Verhältnis zur Blattgröße vom Beginn des XVIII. bis zur Mitte des XIX. Jahrhunderts.

Aus dem Werke: Alte und neue Fächer, Verlag von Gerlach & Schenk.

1. Um 1720. Gestell von Schildpatt mit Geldeinlagen und Picque\ Griff 9.4 cm. — Blatt 17.9 cm. — Ganze Höhe 27.3 cm. Verhältnis von Griff
und Blatt = 1:1.90, *£ ca. 160°; 20 Stäbe, Deckung 3—3.5 mm. — 2. Um 1750. Gestell von Perlmutter, vergoldet und bemalt. Griff 14.6 cm. —
Blatt 11.8 cm. — Ganze Höhe 26.4 cm. — Verhältnis von Griff und Blatt = 1: 0.81, < ca. 150°; 22 Stäbe, Deckung 2 mm. — 3. Um 1760. Ge-
stell von Elfenbein, rot bemalt, Griff 14.5 cm. — Blatt 12.4 cm. — Ganze Höhe 26.9 cm. — Verhältnis von Griff und Blatt = 1:0.86, cm, < ca. 130°;
22 Stäbe, Zwischenraum bis 4.5 mm. — 4. Um 1770. Gestell von Perlmutter, vielfarbig vergoldet, Griff 14.5 cm. — Blatt 12.2 cm. — Ganze Höhe
26.7 cm. — Verhältnis von Griff und Blatt == 1:0.84, <£ ca. 150°; 22 Stäbe, Zwischenraum bis 6.4 mm. — 5. Um 1785. Gestell von Elfenbein, viel-
farbig vergoldet, Griff 14.6 cm. — Blatt 12.3 cm. — Ganze Höhe 26.9 cm. — Verhältnis von Griff und Blatt 1:0,84, < ca. 150", 16 Stäbe; Zwischen-
raum bis zu 14.5 mm. — 6. Um 1840. Gestell von Perlmutter, vielfarbig vergoldet, Griff 14.5 cm. — Blatt 13.8 cm. — Ganze Höhe 28.3 cm. —
Verhältnis von Griff und Blatt = 1:0.95, <£ ca. 163°; 16 Stäbe, Zwischenraum bis 19 mm.