DER KÜNSTGEWERBLICHE
kästeben, Fächer oder Schränken geordnet werden;
Wen ^ T, Möbel^eschäften und in ihren Kata-
? S;nd alle erdenklichen Variationen vertreten,
ermöli i? ** ^ ^ Sck)n im 18" ^hundert
e W tW?de (Abb- »> Dahin «eWren auch
sl7 SCh6' ^ St6ts dem Toilettetisch ent-
22 T'nn\ dle Verschiede»e» Kombinationen, die
an als Garderoben und Kleiderhalter für den Flur
erfunden hat.
beKDi!r^tten W6rden aUS hygieP^^en Gründen
bekannthch möglichst einfach gehalten, meist von
GESCHMACK IN ENGLAND.
Krümmungen dem Körper an, und selbst die Sitze
werden entsprechend ausgehöhlt (Abb. 7 u. 9); Her
haben sich für verschiedene Zwecke, den Schreib-
sessel, den Klavierbock u. a., eine große Zahl von Typen
gebildet. Übrigens sucht der Engländer selbst inner-
halb desselben Zimmers möglichst viele verschiedene
Stühle zu besitzen, damit sich jeder Besucher
wählen könne, was ihmpasst; ganze „Sätze", Dutzend-
reihen, sind nur im Speisezimmer unentbehrlich.
Allen diesen Typen gemeinsam, ohne Rücksicht
auf den Stil, sind folgende Eigenschaften, die wir
Abb, 9. Englischer Schreibtisch nebst Sessel. Aus
Metall, die hölzernen mit glatten Pfosten und schlich-
ten Brettern. Statt der pomphaften Betthimmel des
18. Jahrhunderts ist jetzt kaum ein schlichter Bal-
dachin aus Kattun erlaubt.
Unter den Stühlen scheiden sich die bequemen
Polsterstühle, welche ganz und glatt gepolstert,
niedrig, tief, ohne Besatz sein sollen, von den Holz-
stühlen, die häufiger als bei uns ungepolstert sind
und nur aus Holzflächen und Stäben bestehen. Der
englische Tischler versteht es vortrefflich, aus diesem
scheinbar harten Stoffe bequeme Sitzmöbel zu schaffen;
die Rück- und Armlehnen fügen sich mit geeigneten
Kunstgewerbeblatt. N. F. IV.
dem Hohenzollem- Kaufhaus (H. Hirschwald) in Berlin.
noch einmal zusammenfassen: möglichst gradlinige
einfache Konstruktion, durch welche eine gediegene
Ausfuhrung erleichtert wird, obwohl es auf der Hand
hegt, da» leider in England sowohl wie bei uns
auch Seh euderarbeit gemacht wird; mäßiges Relief
der Profile, spärlicher plastischer Schmuck. Un-
nötige architektonische Zuthaten, Aufsätze, Bekrö-
"T? S! a;Iemeidet m»n als leicht verletzlich
und* Staubfänger. Den Schmuck des schlichten
Gerüstes sucht man in bunten Füllungen und vor
allem m der beweglichen Dekoration von Zier-
gefaßen, Tellern und anderen Schaustücken; diese
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kästeben, Fächer oder Schränken geordnet werden;
Wen ^ T, Möbel^eschäften und in ihren Kata-
? S;nd alle erdenklichen Variationen vertreten,
ermöli i? ** ^ ^ Sck)n im 18" ^hundert
e W tW?de (Abb- »> Dahin «eWren auch
sl7 SCh6' ^ St6ts dem Toilettetisch ent-
22 T'nn\ dle Verschiede»e» Kombinationen, die
an als Garderoben und Kleiderhalter für den Flur
erfunden hat.
beKDi!r^tten W6rden aUS hygieP^^en Gründen
bekannthch möglichst einfach gehalten, meist von
GESCHMACK IN ENGLAND.
Krümmungen dem Körper an, und selbst die Sitze
werden entsprechend ausgehöhlt (Abb. 7 u. 9); Her
haben sich für verschiedene Zwecke, den Schreib-
sessel, den Klavierbock u. a., eine große Zahl von Typen
gebildet. Übrigens sucht der Engländer selbst inner-
halb desselben Zimmers möglichst viele verschiedene
Stühle zu besitzen, damit sich jeder Besucher
wählen könne, was ihmpasst; ganze „Sätze", Dutzend-
reihen, sind nur im Speisezimmer unentbehrlich.
Allen diesen Typen gemeinsam, ohne Rücksicht
auf den Stil, sind folgende Eigenschaften, die wir
Abb, 9. Englischer Schreibtisch nebst Sessel. Aus
Metall, die hölzernen mit glatten Pfosten und schlich-
ten Brettern. Statt der pomphaften Betthimmel des
18. Jahrhunderts ist jetzt kaum ein schlichter Bal-
dachin aus Kattun erlaubt.
Unter den Stühlen scheiden sich die bequemen
Polsterstühle, welche ganz und glatt gepolstert,
niedrig, tief, ohne Besatz sein sollen, von den Holz-
stühlen, die häufiger als bei uns ungepolstert sind
und nur aus Holzflächen und Stäben bestehen. Der
englische Tischler versteht es vortrefflich, aus diesem
scheinbar harten Stoffe bequeme Sitzmöbel zu schaffen;
die Rück- und Armlehnen fügen sich mit geeigneten
Kunstgewerbeblatt. N. F. IV.
dem Hohenzollem- Kaufhaus (H. Hirschwald) in Berlin.
noch einmal zusammenfassen: möglichst gradlinige
einfache Konstruktion, durch welche eine gediegene
Ausfuhrung erleichtert wird, obwohl es auf der Hand
hegt, da» leider in England sowohl wie bei uns
auch Seh euderarbeit gemacht wird; mäßiges Relief
der Profile, spärlicher plastischer Schmuck. Un-
nötige architektonische Zuthaten, Aufsätze, Bekrö-
"T? S! a;Iemeidet m»n als leicht verletzlich
und* Staubfänger. Den Schmuck des schlichten
Gerüstes sucht man in bunten Füllungen und vor
allem m der beweglichen Dekoration von Zier-
gefaßen, Tellern und anderen Schaustücken; diese
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