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MEISTERWERKE DER KUNST AUS SACHSEN UND THÜRINGEN
DER »WOLFRAM«, LEUCHTERFIGUR AUS DEM ERFURTER DOM
Meister gutes zu sagen war, hat Voß vorgebracht, er
hat ihm ein sorgfältig geprüftes Oeuvre zurecht ge-
sucht und ihn auf ein stattliches Postament gerückt.
In dem großen Altar von Neusitz in der Nähe von
Rudolstadt, der in Erfurt zum erstenmal in seiner ganzen
Pracht ausgebreitet worden war, erkennen wir das Haupt-
werk einer zweiten Saalfelder Bildschnitzerschule, denn
der Altar trägt die Inschrift: Anno dei XV10 completa
est hec thabila in vigilia palmarum facta est in Salfelt.
Es ist eine tüchtige, den Werken Lendenstreichs über-
legene Arbeit, der Voß noch zwei andere an die Seite
stellt. Er unterscheidet dann weiter noch einen »Meister
der architektonischen Baldachine«, er bespricht ein-
gehend die mit den Schnitzaltären verbundenen Bilder
und weist noch Altären in Dienstädt, Gießen und
Tinz bei Gera eigene Stellungen an, um die ver-
wandte Werke gruppiert werden können.
Dem eingehenden Bericht von Voß folgt^ eine
kurze Besprechung der Gothaer Handschriften aus
dem Neuwerkskloster bei Halle von R. Ewald. Daran
schließt sich eine ausführliche Studie Arthur Haseloffs
unter dem Titel: Die mittelalterliche Kunst. Diese
Studie behandelt die Werke mittelalterlicher Plastik
und Malerei und verweilt mit Behagen auf dem Ge-
biete der Miniaturmalerei, in dessen Erforschung sich
der Verfasser seine kunsthistorischen Doktorsporen
und den Ruf eines gewissenhaften Arbeiters verdient
hatte. Mit dieser gehaltvollen Arbeit schließt der Band.
Das Werk wird die Erinnerung an die Erfurter Aus-
stellung lebendig erhalten und macht den Heraus-
gebern wie dem Verleger alle Ehre. GRAUL.
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LEUCHTERFIGUR. HALBERSTADT, ST. KATHARINENK1RCHE
MEISTERWERKE DER KUNST AUS SACHSEN UND THÜRINGEN
DER »WOLFRAM«, LEUCHTERFIGUR AUS DEM ERFURTER DOM
Meister gutes zu sagen war, hat Voß vorgebracht, er
hat ihm ein sorgfältig geprüftes Oeuvre zurecht ge-
sucht und ihn auf ein stattliches Postament gerückt.
In dem großen Altar von Neusitz in der Nähe von
Rudolstadt, der in Erfurt zum erstenmal in seiner ganzen
Pracht ausgebreitet worden war, erkennen wir das Haupt-
werk einer zweiten Saalfelder Bildschnitzerschule, denn
der Altar trägt die Inschrift: Anno dei XV10 completa
est hec thabila in vigilia palmarum facta est in Salfelt.
Es ist eine tüchtige, den Werken Lendenstreichs über-
legene Arbeit, der Voß noch zwei andere an die Seite
stellt. Er unterscheidet dann weiter noch einen »Meister
der architektonischen Baldachine«, er bespricht ein-
gehend die mit den Schnitzaltären verbundenen Bilder
und weist noch Altären in Dienstädt, Gießen und
Tinz bei Gera eigene Stellungen an, um die ver-
wandte Werke gruppiert werden können.
Dem eingehenden Bericht von Voß folgt^ eine
kurze Besprechung der Gothaer Handschriften aus
dem Neuwerkskloster bei Halle von R. Ewald. Daran
schließt sich eine ausführliche Studie Arthur Haseloffs
unter dem Titel: Die mittelalterliche Kunst. Diese
Studie behandelt die Werke mittelalterlicher Plastik
und Malerei und verweilt mit Behagen auf dem Ge-
biete der Miniaturmalerei, in dessen Erforschung sich
der Verfasser seine kunsthistorischen Doktorsporen
und den Ruf eines gewissenhaften Arbeiters verdient
hatte. Mit dieser gehaltvollen Arbeit schließt der Band.
Das Werk wird die Erinnerung an die Erfurter Aus-
stellung lebendig erhalten und macht den Heraus-
gebern wie dem Verleger alle Ehre. GRAUL.
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LEUCHTERFIGUR. HALBERSTADT, ST. KATHARINENK1RCHE