Lambert, Joseph; Gläser, Gaudentius [Transl.]; Gastl, Johann [Oth.]; Lang, Johann Baptist [Oth.]: Aus dem Alten und Neuen Testament Auserlesene Historien: Zu End derer jeglichen eine kurtze Sitten-Lehr enthalten, was für einen Frucht man ihme hieraus schöpfen solle (zu Stadt am Hof: Verlegts Johann Gastl, Buchhändler, 1739) [VD18 14362538]

42 l y. Der Sara Tod.
den wurden, falls sie dem Ephron ver-
gönnen wollen, daß diser ihme seine»
Acker zu kauffen geben dörffte, an des-
sen äufferisten Zheil sich eine zweyfache
Höhle befände, welche ihme anständig
Ware, allda seine Saram zu begraben.
Ephron wolle dem Abraham feinen A-
cker ohne Bezahlung, ohne Sntgeld ge-
ben. Diser in seiner tapferen Auffüh-
rung standhaffte heilige Mann wolle wis-
sen, was der Acker Werth wäre, und
wolte desselben Prriß genau bezahlen,
und diß thate er in Gegenwart des
gantzen Volcks. Da nun also Abra-
ham ein Herr des Ackers Ephron ge-
worden, begrabt« er allda die Sara.
Eine solche Ware die Einfältigkeit de-
ren alten Patriarchen. Der Vatter,
die Mutter, die Kinder waren samment-
lich nur ein Hertz, und eine Seel. Die
Einigkeit bringet Glück und Seegen in
die Familien; die Uneinigkeit bringet
Unglück und das Verder-
ben.

ro.Vtk-



mU
vMl
Di«
lvchr
Lch
iMj
d«!
ßr sn
Ächor
A«
kW,
dch