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Mackiewicz, Johann von
Anweisung Situationsplane zu zeichnen und zu illuminiren — Prag, 1806

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https://doi.org/10.11588/diglit.16183#0024

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'S» 49.
^Einige nehmen an, als käme das Licht von der obern linken Ecke un-
ter dem 45- Grade; dieoneisten v/ollen es von dort nach der Dioganallinie
haben, wie in dem Plane I, die roth gezogene Linie weiset; mithin fallt der
Schlagschatten gegen die rechte Hand; wobey wir auch bleiben wollen* —
Man nimmt das -Licht aus der Ursache links an (besonders gesehieht dieses in
Situazionsplänen allezeit) weil es bey Bäumen und andern Dingen sehr unbe-
quem seyn würde, den Schlagschatten gegen die linke Hand zu setzen,
i- 5°-
Wenn man also annimmt , dass das Licht von der linken obern Ecke
nach der Diagonallinie fällt, so stelle man sich auf Plan I. (\vie es in dem
obern kleinen Vierecke zu sehen ist ) einen Körper vor, welcher in A. nach
der Anlicht, und in B, -im-Grunde gezeichnet ist; nun ziehe man nach derDiago-
liallinie .des Plans durch alle Ecken a. des Körpers A. und alle Punkte b. des
Grundrisses B, gleichlaufende Linien as. ai. hf. Ii. unbestimmt: so sind jene
Ecken und Seiten im Lichte, wo diese Linien auf und in die Figur fallen,
wie in A. as, in B. bs in D. ff. diejenigen Seiten hingegen, wo die Linien au-
sser der Figur gegen die Rechte fallen, wie in A. au in B. b-z. in C. Lßy in
E* ee. und in D. dd.'un. Schatten; weil sie dem Lichte entgegen gesetzt sind.
Es kommt also an alle rechte Seiten der Schlagschatten.
, •■§. .51. , _ •
Um die Weite des'Schattens zu besiimmen, tragt man gemeiniglich ein
Drittel der Höhe des Körpers A. in /?, aus br. ziehet die äussern Punkte
zusammen, so ist der Raum zwischen diesen Linien und den Linien der Fi-
gur der Schalten , welchen man hernach dunkler laviren, oder schraffireii
kann; wie.in E, zu sehen ist.
'§. 02.
"Weil aber in Situazionsplänen die Figur der Gegenstände, als z. B, der
Gebäude u.d. g.-nie so gross gezeichnet wird, dass man nöthig hätte, die Grö-
sse des Schattens anzugeben: so ziehet man die Sehen , welche im Schatten
liegen, mit einer dunklem und der- Gtösse der Figur- angemessenen dickern
Linie aus; wie in C. und D.
 
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