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Mackiewicz, Johann von
Anweisung Situationsplane zu zeichnen und zu illuminiren — Prag, 1806

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https://doi.org/10.11588/diglit.16183#0041

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35

§• 98-
Waldungen werden also mit Bäumen, wie zuvor gezeigt worden, be-
setzt, und es hängt von dem Arbeiter ab, sich eine von den drey. Arten zu
wählen; nur kommt noch dieses anzuführen, dass man
a) die Bäume von verschiedener Grösse in Häufchen hin und wieder
zerstreut zeichnet weil sie in den Waldungen auch so ssehen., und nicht alle
gleich gross sind.
b) Bey dichten Waldungen müssen die Häufchen dicht an einander
kommen, wie in Fig. 20. bey dünnen weit auseinander, wie in Fig. 22.
c) Waldungen , welche Bäume haben, die nicht gar hoch sind , werden
mit runden, wie in fTgi 20. und die hochstämmigen mit länglichen Bäumen be-
setzt; wie diess die Fiß. 21. in-einem halb dichten halb dünnen Walde vor-
ftel-IeU
d) Waldungen, die verschiedenes Holz haben, sind mit länglichen und
runden Bäumen zu bemerken , wie in Fg. 23.
e) Die Fleckchen müssen mit dem Pinsel immer zuerst gemacht, und
dann der Schatten mit der Feder gegeben werden.
Man kann auch, bevor man die Bäume zeichnet, die innere Kontur des
Waldes auf schwarzen Plänen mit blasser Tulche anlegen, wie in Fg. 20.
Bey Waldungen nach der dritten Art ( Fig. 24.) muss die Kontur aber stets
mit blasse-r Tusche angelegt — dann die Bäume darauf angebracht werden.
Da, wo keine Bäume ssehen, als: wo Wege durch die Waldungen ge-
hen, wie in Fig. 24* aa. oder wo sich ein leerer Platz, wie l>. oder ein Acker,
eine Wiese, wie c. oder sonfl etwas befindet, worauf keine Bäume sind ,
wird keine Anlage mit Tusche gemacht.
Auf bunten Plänen werden die Bäume in den Waldungen eben auf die.
Art gemacht, wie Fig- 25. zeiget, nur dass sie da grün erscheinen. — Man
macht demnach einzelne Fleckchen und Häufchen hin und wieder mit bla-
ssem Gummi Gutta , wieder andere mit Gummi Gutta, worunter ein wenig
Karmin gemengt iit, noch andere mit Chemischblau oder Indigo; einige
lässt man weils, Alsdann überziehet man alle Bäume mit grüner Tinte,
E 2 und
 
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