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Wulf, Friedrich-Wilhelm; Friederichs, Axel [Oth.]
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Band 43): Archäologische Denkmale und Fundstellen im Landkreis Osnabrück: Teil 2 — Rahden/​Westf.: Verlag Marie Leidorf, 2011

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.69458#0023
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Alfhausen



Abb. 7 Thiene, FStNr. 7 (Kat.Nr. 26)
Geröllkeule. M. 1:2. (Zeichnung: W. Köhne-Wulf)

28 Thiene, Wegespur/Bombentrichter FStNr. 39
Lage: TK 25: 3513 Bramsche.
Flur Bullenkämpe, nördl. der Ueffelner Aue,
ca. 450 m südwestl. der B 68.
Erfass.: Ullrich/Wulf 02/1997.
Beschr.: Im Luftbild sind eine einzelne helle Wegespur
und mehrere helle runde Verfärbungen er-
kennbar, die von O. Braasch als fragliche
Grabhügel interpretiert wurden. Bei der NDK-
Inventarisation 02/1997 fanden sich keine
Hinweise auf ein ehemaliges Grabhügelfeld.
F, FM: 0. Braasch; FZ: 10/1990; FU: AFP.
Deutung: Auch aufgrund der Lage im Niederungsgebiet
der Ueffelner Aue ist eine Deutung der FSt. als
zerstörtes Grabhügelfeld wenig wahrschein-
lich. Vermutlich Bombentrichter aus dem
2. Weltkrieg.
Nutzung: Wiese.
Bemerk.: Identisch mit Luftbildarchiv-Nr. 3512/002-01.
Literatur: Grunwald 1999, 144 Kat.Nr. W-E 311.


Abb. 8 Thiene, FStNr. 19 (Kat.Nr. 27)
Tüllenbeil. M. 1:3.
(Zeichnung: nach Laux 2005, nach Foto P. Buettner)

29 Thiene, Befestigter Gutshof FStNr. 48
Lage: TK 25: 3513 Bramsche.
Ortsteil Schleppenburg etwa 600 m ostsüd-
östl. Thiene bei ca. +44 m NN. Name: Schlep-
penburg.
Beschr.: Ehemals befestigter Gutshof mit einfacher

rechteckiger Graftanlage (Abb. 9). Das Graft-
system ist heute komplett verfüllt, von dem
historischen Gebäudebestand ist nichts er-
halten.
BeFunde: Archäologische Befunde und Funde sind bis-
her nicht bekannt.
Deutung: Spätmittelalter bis Neuzeit.
Hist.: Ehemals gräflich tecklenburgisches Lehnsgut
der Familie von Slepethorpe. Älteste urkund-
liche Erwähnung dieses Geschlechts im Jahre
1298. Die Familie war im Jahre 1298 ebenfalls
im Besitz einer gleichnamigen Burg in der Gde.
Bad Iburg (Gmkg. Glane-Visbeck, FStNr. 56,
vgl. Kat.Nr. 317). Im Jahre 1400 waren laut
historischer Überlieferung beide Anwesen im
Besitz der Familie v. Schladen.
Nutzung: Landwirtschaftlicher Betrieb.
Quelle: Gaußsche LA 1834-1850, Bl.Nr. 50, Bersen-
brück.
Literatur: v. Bruch 1930, 351 f., Abb. 328.


Abb. 9 Thiene, FStNr. 48 (Kat.Nr. 29)
Schleppenburg mit rechteckiger Graftanlage.
(Zeichnung: nach v. Bruch 1930, Archiv Sutthausen)

30 Thiene, Einzelfund? Steinbeil FStNr. oF 2
Lage: TK 25: 3513 Bramsche.
Thiener Wald.
Erfass.: Schlüter 12/1975; Kauder-Steiniger 07/1988.
BeFunde: Lydit-Flachbeil (Var. 1 a nach Brandt), recht-
eckiger Querschnitt, Schneide beschädigt
(Abb. 10). L. 10,8 cm, Br. 5,8 cm, D. 1,7 cm,
Gew. 238 g.
FV: HMus. Bad Rothenfelde, Inv.Nr. N 124.
Deutung: Jung- bzw. Spätneolithikum.
Hist.: Aus der Slg. Dr. Kanzler.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 8.
Literatur: Brandt 1967, 190.

31 Thiene, Einzelfund? Flintbeil FStNr. oF 3
Lage: TK 25: —
Erfass.: Kauder-Steiniger 07/1988.
BeFunde: Dickblattiges Flint-Rechteckbeil (Var. c nach
Brandt), Oberfläche gelbbraun bis schwarz-

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