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Wulf, Friedrich-Wilhelm; Friederichs, Axel [Oth.]
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Band 43): Archäologische Denkmale und Fundstellen im Landkreis Osnabrück: Teil 2 — Rahden/​Westf.: Verlag Marie Leidorf, 2011

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.69458#0152
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Belm

mit Schälchen gefunden (FStNr. 32).
Literatur: Schlüter 19791<, 114, Kartenbeilage.
713 Powe, Fundstreuung FStNr. 17


Abb. 275 Powe, FStNr. 15 (Kat.Nr. 712)
Kleines dünnnackiges Felsgesteinbeil. M. 1:3.
(Foto: H. J. Killmann)

Lage: TK 25: 3614 Wallenhorst.
Auf einem zungenförmigen Höhenausläufer
südl. des Klee-Berges bei +100 m NN.
Erfass.: Schlüter 09/1975.
BeFunde: 06/1970: atypische Flintartefakte, z. T. ge-
brannt, ein Stück verwitterte Keramik prähis-
torischer Machart sowie spätmittelalterliche
Keramik.
F, FM: H. J. Killmann; FU: LA; FV: unbekannt.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.

714 Powe, Fundstreuung FStNr. 21
Lage: TK 25:3614 Wallenhorst.
Flur Schamelei, ca. 300 m südwestl. des Hofes
Wübker, zwischen den beiden zerstörten Grab-
hügeln FStNr. 19 und 20 (vgl. Inv.Bd. I, 263 f.
Kat.Nr. 461 f.), mittlerer O-Hang bei +110 m
NN.
Erfass.: Schlüter 09/1975.
Beschr.: Im Acker mindestens drei längliche dunkle
Bodenverfärbungen in O-W-Richtung erkenn-
bar. Br. der Verfärbungen 4-5 m.
BeFunde: Frühjahr 1971: eine abgebrochene Flintspitze,
einzelne Abschläge und Siedlungskeramik.
F, FM: H. J. Killmann; FU: LA; FV: unbekannt.
Deutung: Deutung der länglichen Verfärbungen unklar,
von Killmann als fragliche Wegespuren inter-
pretiert.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.

715 Powe, Hofwüstung FStNr. 25
Lage: TK 25:3614 Wallenhorst.
Nördl. Neubaugebiet Belm-Powe an der Lort-
zingstraße.
BeFunde: Bei Baustellenbeobachtung 11/1988 bis An-
fang 1989 fand sich unter einem mehr als 1 m
starken Plaggenesch ein Pflaster aus Geröllen
und Feuerstein. In und unter dem Pflaster
lagen größere Mengen spätmittelalterlicher
grautoniger Irdenware (Abb. 276) sowie Rotir-
denware, grünglasierte Kachelbruchstücke der
frühen Neuzeit, neuzeitliche Keramik und ein
Dachziegelfragment vom Mönch-Nonne-Typ.
F, FM, FV: G.-U. Piesch.
Deutung: Die Funde stammen vermutlich von einem
Vorgängerbau des benachbarten Markkottens


Abb. 276 Powe, FStNr. 25 (Kat.Nr. 715)
Kugeltopfrand, grautonige Irdenware. M. 1:3.
(Zeichnung: J. Böning)

Brüning (ehemals Schulhoff).
Nutzung: Wohngebiet.
Bemerk.: Die FSt. wurde vor der Gemarkungsgrenzän-
derung unter Gmkg. Belm, FStNr. 51 geführt.
Literatur: Schlüter 1989a, 109 Kat.Nr. 220 (unter Belm,
FStNr. 51). - Piesch 1990, 161; 163 Kat.Nr.
254; 169 Abb. 48,29 (unter Belm, FStNr. 51).

716 Powe, Einzelfund: Geröllkeule? FStNr. 32
Lage: TK 25: 3614 Wallenhorst.
Ca. 30 m nördl. des Fels-Rechteckbeils
FStNr. 15.
Erfass.: Schlüter/Wilbers 08/1976.
BeFunde: Natürliches kleines Felsgeröll, länglich oval,
auf der Breitseite Schälchen, auf der gegenüber-
liegenden Seite Bohrung (Abb. 277). L. 8 cm,
Br. 5,4 cm, D. 2,4 cm.
F, FV: Dr. F. Sprang; FZ: 03/1976.
Deutung: Geröllkeule? Unterlegstein für Bohrer?
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Literatur: Schlüter 1976a, 11 Nr. 12; 1979b, 145 Nr. 23,
Karte 1,23; 1979k, 113, Kartenbeilage.



Abb. 277 Powe, FStNr. 32 (Kat.Nr. 716)
Felsgeröll mit Schälchen. M. 1:3. (Zeichnung: ADO)

717 Powe, Siedlung? FStNr. 34
Lage: TK 25:3614 Wallenhorst.
Astruper Heide, direkt westl. eines Hohl-
weges.
BeFunde: Begehungen Dr. F. Sprang 1976 und G.-U. Piesch
seit 1986: zahlreiche vorgeschichtliche und
mittelalterliche Scherben, darunter auch Sieg-
burger Steinzeug, Holzkohle und Schlacke in
breiter Streuung. Früher sind angeblich schwarz
verfärbte Gruben angeschnitten worden.
FV: KMO, Inv.Nr. B 76:18, z. T. Priv. Slg. Piesch.

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