Bramsche, Stadt
1404 Balkum, Urne FStNr. oF 9
Lage: TK 25:3513 Bramsche.
Erfass.: Kauder-Steiniger 08/1987.
BeFunde: Urne, Rauhtopf, Unterteil leicht bauchig, Um-
bruch weich, Randlippe verziert mit Finger-
eindrücken (Abb. 511). H. 16,9 cm. Darin Lei-
chenbrand und ein Bronzeringfragment (Abb.
512).
FZ: 1903 oder früher; FV: KMO, Inv.Nr. 102.
Deutung: Jüngere Bronze- bzw. frühe vorrömische
Eisenzeit.
Hist.: Dem Museum 11/1903 übergeben.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 22.
Literatur: Gummel 1930a, 56, Anm. 10. - Gensen 1961,
Teil 1, 58 Nr. 194. - Zehm 1997a, 80.
Abb. 511 Balkum, FStNr. oF 9 (Kat.Nr. 1404)
Rauhtopf. M. 1:4. (Zeichnung: J. Böning)
Abb. 512 Balkum, FStNr. oF 9 (Kat.Nr. 1404)
Bruchstück eines hohlen quergerippten Bronze-Ringes.
M. 1:1. (Zeichnung: B. Beylage)
1405 Balkum, Einzelfund: Steinaxt FStNr. oF 11
Lage: TK 25: 3513 Bramsche.
Ortsteil Bottum.
BeFunde: Felsgesteinaxt mit rundem Nacken, stark ver-
wittert, Schneide stumpf. Nach der Begut-
achtung von Dr. E. Stadlbauer, NLD, besteht
die Axt aus einem hornblendereichen grau-
grünen Magmatit oder Metamorphit (Abb.
513). L. 11,4 cm, Br. über Schaftloch 4,4 cm,
D. 4,3 cm, Schaftloch zylindrisch, Dm. 2,4 cm,
Gew. 327,5 g.
F: Landwirt Trütken, Bottum; FM, FV: A.
Trütken, Hannover; FZ: um 1930; FU: beim
Pflügen.
Deutung: Jung- bzw. Spätneolithikum.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 12.
Abb. 513 Balkum, FStNr. oF 11 (Kat.Nr. 1405)
Felsgesteinaxt. M. 1:3. (Zeichnung: J. Böning)
1406 Bramsche, Einzelfund: Flintbeil FStNr. 2
Lage: TK 25: 3513 Bramsche.
Bahnhofsgelände Bramsche.
Erfass.: Schlüter/Wilbers 05/1976; Kauder-Stei-
niger 08/1987.
BeFunde: Flint-Flachbeil (Var. 3 a nach Brandt), braun.
L. 10,3 cm, Br. 5,0 cm, D. 2,4 cm.
FM: Bürgermeister Beerbau, Bramsche; FU:
bei Bauarbeiten; FV: HMus. Bersenbrück, Inv.
Nr. 33.
Literatur: Gensen 1961, Teil 1, 36 Nr. 20. - Brandt 1967,
187. - Schlüter 1986c, 117, Kartenbeilage. -
Zehm 1997a, 81. - Möllers 2004, 125, Liste 2
Nr. 64 (hier Lydit-Flachbeil).
1407 Bramsche, Wüstung/Töpferei? FStNr. 8
Lage: TK 25: 3513 Bramsche.
Ortsteil Gartenstadt, ca. 350 m nordöstl. des
Hase-Sees. Am S-Rand eines ehemals ausge-
dehnten Plaggeneschgebietes bei +48 m NN.
Erfass.: Kauder-Steiniger 08/1987.
BeFunde: Bei Erdarbeiten um 1974 auf einem Baugrund-
stück: zahlreiche hochmittelalterliche und neu-
zeitliche Keramikscherben. Im Rahmen einer
Untersuchung durch die ADO (Zehm) 1995
konnte unterhalb des Plaggeneschauftrages
eine Brandschuttkonzentration mit Kugeltopf-
scherben des lO./ll.Jh.s in einer großflä-
chigen Eingrabung nachgewiesen werden.
F, FM: P. Reinke; FV: KMO, Inv.Nr. B 80:3
Bei einer baubegleitenden Nachuntersuchung
der ADO 1998 wurden in einer angrenzenden
Baugrube unter dem Plaggenesch mehrere
Pfostengruben und Feuerstellen dokumentiert.
Bemerkenswert waren mehrere Vorkommen
von erdfrischem rohen Ton („Töpferton") und
Granitbrocken, die durch große Hitzeeinwir-
kung völlig zermürbt waren. Sowohl der Töp-
ferton wie auch der feinkörnige Granitgrus,
294
1404 Balkum, Urne FStNr. oF 9
Lage: TK 25:3513 Bramsche.
Erfass.: Kauder-Steiniger 08/1987.
BeFunde: Urne, Rauhtopf, Unterteil leicht bauchig, Um-
bruch weich, Randlippe verziert mit Finger-
eindrücken (Abb. 511). H. 16,9 cm. Darin Lei-
chenbrand und ein Bronzeringfragment (Abb.
512).
FZ: 1903 oder früher; FV: KMO, Inv.Nr. 102.
Deutung: Jüngere Bronze- bzw. frühe vorrömische
Eisenzeit.
Hist.: Dem Museum 11/1903 übergeben.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 22.
Literatur: Gummel 1930a, 56, Anm. 10. - Gensen 1961,
Teil 1, 58 Nr. 194. - Zehm 1997a, 80.
Abb. 511 Balkum, FStNr. oF 9 (Kat.Nr. 1404)
Rauhtopf. M. 1:4. (Zeichnung: J. Böning)
Abb. 512 Balkum, FStNr. oF 9 (Kat.Nr. 1404)
Bruchstück eines hohlen quergerippten Bronze-Ringes.
M. 1:1. (Zeichnung: B. Beylage)
1405 Balkum, Einzelfund: Steinaxt FStNr. oF 11
Lage: TK 25: 3513 Bramsche.
Ortsteil Bottum.
BeFunde: Felsgesteinaxt mit rundem Nacken, stark ver-
wittert, Schneide stumpf. Nach der Begut-
achtung von Dr. E. Stadlbauer, NLD, besteht
die Axt aus einem hornblendereichen grau-
grünen Magmatit oder Metamorphit (Abb.
513). L. 11,4 cm, Br. über Schaftloch 4,4 cm,
D. 4,3 cm, Schaftloch zylindrisch, Dm. 2,4 cm,
Gew. 327,5 g.
F: Landwirt Trütken, Bottum; FM, FV: A.
Trütken, Hannover; FZ: um 1930; FU: beim
Pflügen.
Deutung: Jung- bzw. Spätneolithikum.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 12.
Abb. 513 Balkum, FStNr. oF 11 (Kat.Nr. 1405)
Felsgesteinaxt. M. 1:3. (Zeichnung: J. Böning)
1406 Bramsche, Einzelfund: Flintbeil FStNr. 2
Lage: TK 25: 3513 Bramsche.
Bahnhofsgelände Bramsche.
Erfass.: Schlüter/Wilbers 05/1976; Kauder-Stei-
niger 08/1987.
BeFunde: Flint-Flachbeil (Var. 3 a nach Brandt), braun.
L. 10,3 cm, Br. 5,0 cm, D. 2,4 cm.
FM: Bürgermeister Beerbau, Bramsche; FU:
bei Bauarbeiten; FV: HMus. Bersenbrück, Inv.
Nr. 33.
Literatur: Gensen 1961, Teil 1, 36 Nr. 20. - Brandt 1967,
187. - Schlüter 1986c, 117, Kartenbeilage. -
Zehm 1997a, 81. - Möllers 2004, 125, Liste 2
Nr. 64 (hier Lydit-Flachbeil).
1407 Bramsche, Wüstung/Töpferei? FStNr. 8
Lage: TK 25: 3513 Bramsche.
Ortsteil Gartenstadt, ca. 350 m nordöstl. des
Hase-Sees. Am S-Rand eines ehemals ausge-
dehnten Plaggeneschgebietes bei +48 m NN.
Erfass.: Kauder-Steiniger 08/1987.
BeFunde: Bei Erdarbeiten um 1974 auf einem Baugrund-
stück: zahlreiche hochmittelalterliche und neu-
zeitliche Keramikscherben. Im Rahmen einer
Untersuchung durch die ADO (Zehm) 1995
konnte unterhalb des Plaggeneschauftrages
eine Brandschuttkonzentration mit Kugeltopf-
scherben des lO./ll.Jh.s in einer großflä-
chigen Eingrabung nachgewiesen werden.
F, FM: P. Reinke; FV: KMO, Inv.Nr. B 80:3
Bei einer baubegleitenden Nachuntersuchung
der ADO 1998 wurden in einer angrenzenden
Baugrube unter dem Plaggenesch mehrere
Pfostengruben und Feuerstellen dokumentiert.
Bemerkenswert waren mehrere Vorkommen
von erdfrischem rohen Ton („Töpferton") und
Granitbrocken, die durch große Hitzeeinwir-
kung völlig zermürbt waren. Sowohl der Töp-
ferton wie auch der feinkörnige Granitgrus,
294