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Mander, Carel van; Floerke, Hanns [Transl.]
Das Leben der niederländischen und deutschen Maler (Band 1) — München, 1906

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.7515#0426

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Anmerkungen

405

Huberts Tode vollendet wurde. (Hymans I. 30. Anm. 5.) Sic
lautet nach Voll („Die Werke des Jan van Eyck" S. 35):

P — r Hubertus ceyck maior quo nemo repertus
Jncepit pondusque Johannes arte secundus

--Judoci Vydt prece fretus.

VersV scXta Mal Vos CoLLoCat aCta tVerl.

und es wäre der Anfang des ersten Verses in Pictor und der des
dritten mit Suscejnt laetus (nach anderer Überlieferung Frater per/'ecit)
zu ergänzen. Das Chronostichon ergibt die Jahreszahl 1432. — Als
Anteil Huberts am Genter Altar sind von Max Dvorak: „Das
Rätsel der Kunst der Brüder van Eyck" (Jahrb. d. kunsthistor. Samml.
d. allerh. Kaiserhauses XXIV. S. 161 f.) die grossen Figuren des Mittel-
teils: Maria, Gott Vater und Johannes, sowie die zwei unteren Drittel
der Anbetung des Lammes festgestellt worden.

13. Irrtum van Manders. Christus (oder Gottvater) sitzt mit
segnend erhobener Rechten und einem kristallenen Zepter in der
Linken in der Mitte zwischen Maria und Johannes d. Täufer. Eine
Krönung findet nicht statt.

14. Es scheint sich vielmehr um eine Zitrone zu handeln, deren
Schale, um den Biss anzudeuten, an der Spitze säubeilich entfernt
ist. Jedenfalls sind die Blätter, mit denen sich Adam und Eva be-
decken, keine Feigenblätter.

15. Es handelt sich um einen orgelspielenden Engel.

16. Philipp II. von Spanien,

17. Lapislazuli (Lasurstein).

18. Die Kopie wurde 1559 vollendet, gelangte aber niemals nach
Spanien. (Beschr. Verz. d. Gemälde der kgl. Museen in Berlin
v. 1898, S. 96.) Die einzelnen Teile sind ebenso zerstreut wie die des
Originals. Die Anbetung des Lammes und Gottvater (Christus) be-
finden sich in Berlin; Maria und Johannes in München und der
Rest in St. Bavo in Gent. Näheres über die Schicksale der Arbeit
Coxcies und die von ihm nicht kopierten resp. durch andere ersetzten
Figuren bei Hymans I. 33. Anm. 1.

19. Es kann hier nicht folgende von Vaernewyck IV. Kap. 47
berichtete Restauration gemeint sein, sonst wäre diese wohl kaum in
der angegebenen Weise belohnt worden: „Meester Lanchelot van Brugghe
en Meester Jan Schoore Canonic van Utrecht oock treffliche Schildcrs,
zijn te Ghendt ghccommen, ende begonden dees tafel te ivasschen, anno XV.
hondcrt vijftich, den vijfthiensten Septembris, met sulckcr ließen, dat zy
dat constich merck in veel plaetsen ghecusl hebben, waeromme hem lieden
die Heeren van S. Baefs, voor een grutuiteyt elck een glieschinck gliedaen
hebben, als Meester Jan Schoore eenen silveren cop daer ick te Dtrecht
tsynen huyse ivt ghedroncken hebbe.u [„Meister Lanzelot (Blondeel)
von Brügge und Meister Jan Schoorel, Kanonikus von Utrecht,
 
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