C'bingen,
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Hugo von E. zu Jrsliugeu (OA. Rottweil) bei eiuer Scheu-
kuug Hezelos uud Hermauus au das Kloster als Zeuge erscheint,
so ist derselbe vielleicht eiu hiesiger Leheusmauu der Herreu vou
Wiuzelu oder aber der bereits, sürs Jahr 1094, genauute Sohu
Laudolds (Zeitschr. für die Geschichte des Oberrheins 2, 207.
215. 220).
Jn Folge der geuaunten Scheukung erscheiut Ehestetteu,
das zweite Mal zugleich mit der Kirche, in den päbstlicheu
Bestätiguugsurkunden des St. Georger Besitzes vom 14. April
1139 und 26. März 1179 (Wirt. Urkb. 2, 10. 198). Alleiu
lange blieb der Ort uicht beim Kloster, bildete vielmehr iu der
Folge wie die beuachbarteu Orte Uuter-Digisheim, Hartheiiu uud
Heiustetteu (diese beideu bad. BA. Meßkirch) eineu Bestaudtheil
der Herrschaft Werreuwag (gleichfalls bad. BA. Meßkirch), welche
in nicht näher bekauuter Zeit an die Grafen von Hoheuberg
kam. Aus dereu Hause verzichtete Graf Heinrich am 12. Ok-
tober 1342 zu Guusteu der St. Martiuskirche zu Ebingen auf eine
hiesige Wiese, alleiu schon am 26. Oktober 1381 verkaufte Graf
Rudolf III. mit der Grafschaft Hoheuberg auch die Herrschaft
Werreuwag au Herzog Leopold den Frommeu von Oesterreich
(Nou. Iloliond. 375. 659). Gegeu die Mitte des folgenden
Jahrhuuderts befaud sich Eberhard von Höruliugen (Herrlingen
OA. Blaubeureu) zu Werrenwag gesefseu im Pfandbesitz der
Herrschaft Werrenwag und verfetzte aus ihm unter Vorbehalt
des österreichischen Lofuugsrechts das Dorf Ehestetteu mit alleu
Rechteu und Zugehördeu am 29. April 1444 um 200 fl. Rh.
iu Gold au Reuhart von Melchingeu (hohenzoll. OA. Gammer-
tiugeu). Der letztere aber gestattete im I. 1453 um die gleiche
Summe dem Schultheißen, Rath uud Bürger zu Ebiugen die
Eiulösung. Erzherzog Albrecht VI. vou Oesterreich gab am
9. Juli, wiederum uuter Vorbehalt des österreichischen Losuugs-
rechts, die Eiuwilliguug zur Eiulösung dieses ^unseres Dorfs,
das vou Alter her zu uuserem Schloß Werrenwag gehörG, durch
Ebiugen (v. Lichuowsky 6. Nro. 1810) uud Renhart bescheiuigte
am 12. Oktober deu Empfaug der 200 fl. Da eine Wiedereiu-
lösung uicht erfolgte, blieb Ebiugeu im Besitz des Orts, der
freilich bald fehr abgeuommen habeu muß, indem schon das Land-
buch vou 1624 desselbeu beim Amt Ebiugeu nur uoch uuter der
Rubrik Mühleu ^Sägmühleu, eiue zu Eestetten bei St. Stephan,
ist gemeiuer Stadt eigen; Lohmühleu, allda zu Eestetten, ist der
Juhaber eigeu^ gedeukt, und auch das Werreuwager Urbar vou
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Hugo von E. zu Jrsliugeu (OA. Rottweil) bei eiuer Scheu-
kuug Hezelos uud Hermauus au das Kloster als Zeuge erscheint,
so ist derselbe vielleicht eiu hiesiger Leheusmauu der Herreu vou
Wiuzelu oder aber der bereits, sürs Jahr 1094, genauute Sohu
Laudolds (Zeitschr. für die Geschichte des Oberrheins 2, 207.
215. 220).
Jn Folge der geuaunten Scheukung erscheiut Ehestetteu,
das zweite Mal zugleich mit der Kirche, in den päbstlicheu
Bestätiguugsurkunden des St. Georger Besitzes vom 14. April
1139 und 26. März 1179 (Wirt. Urkb. 2, 10. 198). Alleiu
lange blieb der Ort uicht beim Kloster, bildete vielmehr iu der
Folge wie die beuachbarteu Orte Uuter-Digisheim, Hartheiiu uud
Heiustetteu (diese beideu bad. BA. Meßkirch) eineu Bestaudtheil
der Herrschaft Werreuwag (gleichfalls bad. BA. Meßkirch), welche
in nicht näher bekauuter Zeit an die Grafen von Hoheuberg
kam. Aus dereu Hause verzichtete Graf Heinrich am 12. Ok-
tober 1342 zu Guusteu der St. Martiuskirche zu Ebingen auf eine
hiesige Wiese, alleiu schon am 26. Oktober 1381 verkaufte Graf
Rudolf III. mit der Grafschaft Hoheuberg auch die Herrschaft
Werreuwag au Herzog Leopold den Frommeu von Oesterreich
(Nou. Iloliond. 375. 659). Gegeu die Mitte des folgenden
Jahrhuuderts befaud sich Eberhard von Höruliugen (Herrlingen
OA. Blaubeureu) zu Werrenwag gesefseu im Pfandbesitz der
Herrschaft Werrenwag und verfetzte aus ihm unter Vorbehalt
des österreichischen Lofuugsrechts das Dorf Ehestetteu mit alleu
Rechteu und Zugehördeu am 29. April 1444 um 200 fl. Rh.
iu Gold au Reuhart von Melchingeu (hohenzoll. OA. Gammer-
tiugeu). Der letztere aber gestattete im I. 1453 um die gleiche
Summe dem Schultheißen, Rath uud Bürger zu Ebiugen die
Eiulösung. Erzherzog Albrecht VI. vou Oesterreich gab am
9. Juli, wiederum uuter Vorbehalt des österreichischen Losuugs-
rechts, die Eiuwilliguug zur Eiulösung dieses ^unseres Dorfs,
das vou Alter her zu uuserem Schloß Werrenwag gehörG, durch
Ebiugen (v. Lichuowsky 6. Nro. 1810) uud Renhart bescheiuigte
am 12. Oktober deu Empfaug der 200 fl. Da eine Wiedereiu-
lösung uicht erfolgte, blieb Ebiugeu im Besitz des Orts, der
freilich bald fehr abgeuommen habeu muß, indem schon das Land-
buch vou 1624 desselbeu beim Amt Ebiugeu nur uoch uuter der
Rubrik Mühleu ^Sägmühleu, eiue zu Eestetten bei St. Stephan,
ist gemeiuer Stadt eigen; Lohmühleu, allda zu Eestetten, ist der
Juhaber eigeu^ gedeukt, und auch das Werreuwager Urbar vou