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Fig. 139 Dreifußbasis, nach einem Stiche der Annali.
Dreifußbasis in Athen.
(Tafel V—VII.)
I.
Das feine Denkmal aus pentelischem Marmor, das die angeschlossenen Tafeln
nach neu aufgenommenen Photographien wiedergeben, ist schon seit längerer
Zeit bekannt und wiederholt besprochen,1) ohne volle Würdigung gefunden
zu haben. Die einzige Veröffentlichung, ein vorstehend wiederholter flüchti-
ger Stich in den Annali, verdeutlichte mit den Grundlinien des Baues nicht
viel mehr als das Gegenständliche der Darstellung und die Gliederung ihrer
Theile. Auch Abgüsse, welche ehedem Martinelli verbreitete, fälschten den Ein-
druck, da sie aus elenden Leimformen waren; und das Original, das sich unter
Trümmern früher im Thurme der Winde befand, im Nationalmuseum später in
fremdartige Umgebung gerieth, hat erst vor kurzem dort eine entsprechende
Aufstellung gefunden. Wie immer auf sachliche Förderung bedacht, fand sich
der Leiter und Begründer des Museums, Herr Kabbadias, bereit, es in den Saal
1) Zu der bei Friederichs-Wolters, Bausteine Reisch, Griechische Weihgeschenke 94 ff.; Cavvadias,
n. 2147 verzeichneten Literatur ist gekommen: F. Catalogue des musees d’Athenes 1895, S. 71 n. 1463;
Hauser, Die neuattischen Reliefs 68 ff. n. 98; E. Bulle in Roschers Lexikon s. v. Nike 341.
Fig. 139 Dreifußbasis, nach einem Stiche der Annali.
Dreifußbasis in Athen.
(Tafel V—VII.)
I.
Das feine Denkmal aus pentelischem Marmor, das die angeschlossenen Tafeln
nach neu aufgenommenen Photographien wiedergeben, ist schon seit längerer
Zeit bekannt und wiederholt besprochen,1) ohne volle Würdigung gefunden
zu haben. Die einzige Veröffentlichung, ein vorstehend wiederholter flüchti-
ger Stich in den Annali, verdeutlichte mit den Grundlinien des Baues nicht
viel mehr als das Gegenständliche der Darstellung und die Gliederung ihrer
Theile. Auch Abgüsse, welche ehedem Martinelli verbreitete, fälschten den Ein-
druck, da sie aus elenden Leimformen waren; und das Original, das sich unter
Trümmern früher im Thurme der Winde befand, im Nationalmuseum später in
fremdartige Umgebung gerieth, hat erst vor kurzem dort eine entsprechende
Aufstellung gefunden. Wie immer auf sachliche Förderung bedacht, fand sich
der Leiter und Begründer des Museums, Herr Kabbadias, bereit, es in den Saal
1) Zu der bei Friederichs-Wolters, Bausteine Reisch, Griechische Weihgeschenke 94 ff.; Cavvadias,
n. 2147 verzeichneten Literatur ist gekommen: F. Catalogue des musees d’Athenes 1895, S. 71 n. 1463;
Hauser, Die neuattischen Reliefs 68 ff. n. 98; E. Bulle in Roschers Lexikon s. v. Nike 341.