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Österreichisches Archäologisches Institut [Hrsg.]
Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes in Wien — 2.1899

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Bulić, Frane: Salvia in Dalmatia
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Kubitschek, Wilhelm: Nachtrag zu den Münzen Regalians und Dryantillas
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https://doi.org/10.11588/diglit.22624#0341

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111

I I 2

Benndorf (Wien 1898) 280 auf dem von Alacevic
für Salvia beanspruchten Graliovo polje das Gebiet
der Stadt Stridon vermuthet, der Heimat des hl.
Hieronymus.

Starue, den Geburtsort des Aelius Capito, glaube
ich auf dem Berge Staretina bei Glamoc suchen zu
sollen, da es mir wahrscheinlich ist, dass dieser
4) Bull. Dalm. 1882, p. 118.

Berg den Namen der antiken Ansiedlung bewahrt
hat. Die von Alacevic vorgetragene Erklärung,4) in
Staretina sei das antike Saritte erhalten, erscheint
mir ganz unhaltbar; auch den von anderer Seite
mir nahegelegten Versuch, Staretina als rein slavi-
sches Wort von der Wurzel staro — “alt“ abzu-
leiten, kann ich nicht gutheißen.

F. BULIC.

Nachtrag zu den Münzen Regalians und Dryantillas.

Dass die in diesen Jahresheften II 210 ff. auf-
gezählte Reihe nicht den gesummten Vorrath an
Münzexemplaren dieser beiden nur für einen Augen-
blick mit den Abzeichen und Ansprüchen des Prin-
cipats ausgestatteten Personen erschöpfen dürfte, den
seit etwa 140 Jahren kleinere und größere Samm-
lungen bergen konnten, ist so gut wie selbstver-

IMP C P C REGALIANVS aug
Kopf mit Strahlenkrone

Es ist mir noch nicht gelungen, genauere Daten
oder einen Abdruck dieses Stückes zu erhalten, da
die Münzsammlung des reformierten Collegiums in
Papa, wie ich von dorther erfuhr, erst durch Neu-
ordnung der Benutzung zugänglich gemacht werden
muss. Ich benütze die Gelegenheit, die diese Nach-
tragsnotiz mir gewährt, um anzufügen, dass Herr
Ferdinand Fäbry in Wieselburg mir ungefähr gleich-
zeitig mittheilte, dass zwei Dryantilla-Münzen, „wie

stündlich. Nach Abschluss des Druckes erfuhr ich
noch durch die Güte des Prof. Arnold Börzsönyi,
Custos des Raaber Museums, dass der handschrift-
liche Katalog einer Sammlung Särközy („welche
sich derzeit meines Wissens zu Papa in der Bibliothek
des Collegiums befindet“) ein Stück verzeichnet, das
oben S. 215 als n. 6 c einzureihen wäre:

ORIENS AVGG

Sol, die R. mit Geißel erhoben.

ich bestimmt weiß, auf dem Marktplatz unweit des
Bahnhofes Raab gefunden worden sind“; diese
Nachricht bezieht sich aller Wahrscheinlichkeit nach
auf das Exemplar 2i (S. 219), während das andere
Stück erst noch zu ermitteln wäre. Auch muss ich
hinzusetzen, dass das Stück I c (S. 217) zuerst im
Besitze eines Raaber Goldarbeiters gewesen und
wahrscheinlich in Raab gefunden worden ist.

W. KUBITSCHEK.
 
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