53
54
bezeichnet sich der Weihende Aur(elius) Audentius
als sacer{dotalis) provinci{ae). E. B.]
2. Kopf des Iuppiter (?) aus Kalkstein, 0'i8m
hoch; gefunden 1895 östlich von der Krempelmühle
bei dem Baue des Eisenbahndammes. (Fig. 14.)
den Akroterien sind in rohem Relief Hasen und
Vögel dargestellt.
I(ovi) o(ptimo) m{aximo)
pro sal{ute) imp(eratormn
duorinn) Aug(ustorum duo-
rum) d(ominorum) n{oslro-
rum duorum) M{arci). Au-
r(elii) Anto[nini) Pii Tib(e-
rius) Claudius Ouintus du-
p(larius) hgyionis) II adiiii-
iricis) pyiae) f(idelis) pro se
et suis Votum solvit l{ibens)
in(erito).
[Nach impp. augg. d. nn.
in Z. 2 standen in Z. 3 ur-
sprünglich zwei Kaisernamen,
die dann getilgt und durch M.
Aur. Anto. Pii ersetzt wurden.
Mit diesem Namen könnte
Caracalla oder Elagabal be-
zeichnet sein. Vor Elagabal
kämen Macrinus und dessen
Sohn Diadumenianus als dam-
Caracalla wurde einziger
Augustus nach Tödtung seines Bruders Geta, dessen
Namen er überall tilgen ließ. Der geringe verfügbare
Raum scheint für dieErgänzung ANTO(bl is])ETGETZE
fi.\^ '\ ' Av p'/ v
f ^
r
Ch
1 PRO-SAU tvP P A/C e DWj
P*®rS»TIBj
-JCtiVBIVSQVlNTVS D "
1 VP-LEGtl-Api'P PPRO!
VSE-ET-SVI 5\VOT
VM- S 0 l,W
' L- •!
Fig. 14 Kopf des Juppiter (?).
Fig. 15 Altar des Juppiter.
natae memoriae in Frage;
I(ovi) o(ptimo) m[aximo) M(arcus) Ulp(ius)
Optatus d(ecurio) m{unicipii) Aq(uinci) II.
Aquincum wurde bekanntlich Municipium
unter Hadrianus und blieb es, bis Septimius
Severus bereits vor 198 (siehe unten n. 11
mit meiner Bemerkung Sp. 58) die Stadt zur
Colonie erhob. Dadurch wird die Zeit der
Inschrift einigermaßen bestimmt. Das II am
Schluss dürfte duumviralis bedeuten.
4. Altar aus Kalkstein (Fig. 15), der
untere Theil ist weggebrochen, jetzt 0‘65m
hoch, der Schaft 0'35m breit und 0’24m
dick. Gefunden südlich vom Museum auf dem
Grunde der sogenannten Donau-Ziegelei. An
Fig. 16 jVJithrasrelief.
3. Altar aus Kalkstein, 078 m hoch, der Schaft
0'29m breit und 0'28m dick. Gefunden in Ofen, wo
er seit Jahren in dem Hause des Straßenräumers bei
der Kopfstation der auf den Schwabenberg führenden
Zahnradbahn lag, seit 1897 im Museum. Die
Inschrift lautet:
zu entscheiden. E. B.]
5. Platte aus Kalkstein (Fig. 16) mit dem Stieropfer
des Mithras, 074m lang, o'63k: hoch und o'lim dick.
Gefunden in Nagy-Koväcsi, in einer Grotte mitten
4
*
54
bezeichnet sich der Weihende Aur(elius) Audentius
als sacer{dotalis) provinci{ae). E. B.]
2. Kopf des Iuppiter (?) aus Kalkstein, 0'i8m
hoch; gefunden 1895 östlich von der Krempelmühle
bei dem Baue des Eisenbahndammes. (Fig. 14.)
den Akroterien sind in rohem Relief Hasen und
Vögel dargestellt.
I(ovi) o(ptimo) m{aximo)
pro sal{ute) imp(eratormn
duorinn) Aug(ustorum duo-
rum) d(ominorum) n{oslro-
rum duorum) M{arci). Au-
r(elii) Anto[nini) Pii Tib(e-
rius) Claudius Ouintus du-
p(larius) hgyionis) II adiiii-
iricis) pyiae) f(idelis) pro se
et suis Votum solvit l{ibens)
in(erito).
[Nach impp. augg. d. nn.
in Z. 2 standen in Z. 3 ur-
sprünglich zwei Kaisernamen,
die dann getilgt und durch M.
Aur. Anto. Pii ersetzt wurden.
Mit diesem Namen könnte
Caracalla oder Elagabal be-
zeichnet sein. Vor Elagabal
kämen Macrinus und dessen
Sohn Diadumenianus als dam-
Caracalla wurde einziger
Augustus nach Tödtung seines Bruders Geta, dessen
Namen er überall tilgen ließ. Der geringe verfügbare
Raum scheint für dieErgänzung ANTO(bl is])ETGETZE
fi.\^ '\ ' Av p'/ v
f ^
r
Ch
1 PRO-SAU tvP P A/C e DWj
P*®rS»TIBj
-JCtiVBIVSQVlNTVS D "
1 VP-LEGtl-Api'P PPRO!
VSE-ET-SVI 5\VOT
VM- S 0 l,W
' L- •!
Fig. 14 Kopf des Juppiter (?).
Fig. 15 Altar des Juppiter.
natae memoriae in Frage;
I(ovi) o(ptimo) m[aximo) M(arcus) Ulp(ius)
Optatus d(ecurio) m{unicipii) Aq(uinci) II.
Aquincum wurde bekanntlich Municipium
unter Hadrianus und blieb es, bis Septimius
Severus bereits vor 198 (siehe unten n. 11
mit meiner Bemerkung Sp. 58) die Stadt zur
Colonie erhob. Dadurch wird die Zeit der
Inschrift einigermaßen bestimmt. Das II am
Schluss dürfte duumviralis bedeuten.
4. Altar aus Kalkstein (Fig. 15), der
untere Theil ist weggebrochen, jetzt 0‘65m
hoch, der Schaft 0'35m breit und 0’24m
dick. Gefunden südlich vom Museum auf dem
Grunde der sogenannten Donau-Ziegelei. An
Fig. 16 jVJithrasrelief.
3. Altar aus Kalkstein, 078 m hoch, der Schaft
0'29m breit und 0'28m dick. Gefunden in Ofen, wo
er seit Jahren in dem Hause des Straßenräumers bei
der Kopfstation der auf den Schwabenberg führenden
Zahnradbahn lag, seit 1897 im Museum. Die
Inschrift lautet:
zu entscheiden. E. B.]
5. Platte aus Kalkstein (Fig. 16) mit dem Stieropfer
des Mithras, 074m lang, o'63k: hoch und o'lim dick.
Gefunden in Nagy-Koväcsi, in einer Grotte mitten
4
*