20?
C. Praschniker
208
Nase, des Kinnes, der Augenumrahmung, der
Augenbrauen. Die Augensterne sind schwarz
und tragen je ein gelbes und rotes Steinchen
als aufgesetztes Licht. Ein roter Stein be-
zeichnet den inneren Augenwinkel.
Die untere Abgrenzung des Kopfes ist
leider nicht mehr freigelegt worden, doch
entsprechend, ohne jedoch im einzelnen sym-
metrisch zu sein, die ganze Fläche. Die
Hauptfarbe dieser Ranken ist weiß. Weiß
sind die Hauptäste, weiß auch die schwung-
vollen, eingerollten Schlingranken, bei denen
die rückwärts liegenden Teile als im Schatten
liegend in grau wiedergegeben sind. Weiß
123: Mosaik in Durazzo.
schließt wohl schon die Größe aus, daß
mehr als dieser allein ursprünglich vor-
handen war. Um ihn schlingt sich fein-
geschwungenes Rankenwerk. Seinen Ausgangs-
punkt bildete, wie man nach dem Vorbilde
der Vasenbilder annehmen kann, ein Kelch
von großen Akanthosblättern, der vermutlich
die Protome trug und aus dem neben dieser
rechts und links je ein Hauptast hervor-
wuchs. Und diese zwei Äste füllten, einander
sind auch die Kelchblätter der mannigfachen
Blüten, der windenartigen Kelche, Rosetten,
Lilien und Kompositen, das Innere der Blüten
ist gelb oder rot, die Trennungskonturen sind
in schwarz gegeben.
Der Zusammenhang der Darstellung des
Mosaiks mit den Vasenbildern ergibt sich
wohl von selbst. Besonders die oben be-
schriebene weiße Linie, die Haar und dunklen
Grund voneinander trennt und hier bei dem
C. Praschniker
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Nase, des Kinnes, der Augenumrahmung, der
Augenbrauen. Die Augensterne sind schwarz
und tragen je ein gelbes und rotes Steinchen
als aufgesetztes Licht. Ein roter Stein be-
zeichnet den inneren Augenwinkel.
Die untere Abgrenzung des Kopfes ist
leider nicht mehr freigelegt worden, doch
entsprechend, ohne jedoch im einzelnen sym-
metrisch zu sein, die ganze Fläche. Die
Hauptfarbe dieser Ranken ist weiß. Weiß
sind die Hauptäste, weiß auch die schwung-
vollen, eingerollten Schlingranken, bei denen
die rückwärts liegenden Teile als im Schatten
liegend in grau wiedergegeben sind. Weiß
123: Mosaik in Durazzo.
schließt wohl schon die Größe aus, daß
mehr als dieser allein ursprünglich vor-
handen war. Um ihn schlingt sich fein-
geschwungenes Rankenwerk. Seinen Ausgangs-
punkt bildete, wie man nach dem Vorbilde
der Vasenbilder annehmen kann, ein Kelch
von großen Akanthosblättern, der vermutlich
die Protome trug und aus dem neben dieser
rechts und links je ein Hauptast hervor-
wuchs. Und diese zwei Äste füllten, einander
sind auch die Kelchblätter der mannigfachen
Blüten, der windenartigen Kelche, Rosetten,
Lilien und Kompositen, das Innere der Blüten
ist gelb oder rot, die Trennungskonturen sind
in schwarz gegeben.
Der Zusammenhang der Darstellung des
Mosaiks mit den Vasenbildern ergibt sich
wohl von selbst. Besonders die oben be-
schriebene weiße Linie, die Haar und dunklen
Grund voneinander trennt und hier bei dem