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Gurlitt, Cornelius: Zur Topographie Konstantinopels im XVI. Jahrhundert
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.69723#0011
Orientalisches Archiv
II. Jahrgang, vavavavavavavavavavavavavavav Heft 1.
Zur Topographie Konstantinopels im XVL Jahrhundert
Von Cornelius Gurlitt-Dresden.
I.
Mit 13 Abbildungen im Text und auf 2 Tafeln (I—II).
ür die vorliegende Arbeit benutzte ich außer
den dem Fachmann bekannten modernen
Werken von Edwin A. Grosvenor, Alexan-
der von Millingen, Eugen Oberhummer, Theodor
Preger, Jean Paul Richter, Josef Strzygowski,
Ferd. W. Unger, folgende Quellen:
Beschreibung der kaiserlichen Statt Constantinopel, Augs-
burg, Melchior Kriesstein 1543.
Petrus Qillius, de Bosporo thracio libri III. Lyon 1561.
— de Topographia Constantinopoleos Libri IV. Lyon 1562.
Nicolaus Höniger, Hoffhaltung desTürckhischen Kaisers
und Othomanische Reichsbeschreibung. Basel 1573.
Georgius Dovsa, de itinere suo Constantinopolitano
epistola. Leyden 1599.
Wilhelm Dilich, Eigendtliche, kurtze Beschreibung und
Abriß dero ... stadt Constantinopel. Cassel, W. Wessel
1606.
— Kurtze Beschreibung vnd . . . Abrisse dero Länder vnd
Festungen, so der Türcke . . . vnder sein Joch bracht.
Cassel, W. Wessel 1609.
Salomon Schweigger. Ein neve Reyßbeschreibung . . .
Nach Constantinopel und Jerusalem. Nürnberg 1613.
Adam Wenner, türkisches Reisebuch von Prag aus bis
gegen Constantinopel. Nürnberg 1665.
Samuel Gerlach, Stephan Gerlachs des Aeltern Tage-
Buch der ... An die Ottomanische Pforte . . . abge-
fertigten . . . Gesandtschafft. Frankfurt a. M. 1674.
J. B. Tavernier, Nouvelle Relation du l’interieur du Serrail
du grand Seigneur. Paris 1675.
(Grelot) Relation nouvelle d’un voyage de Constantinople.
Paris 1681.
Angerius Gislenius Busbequius, Omnia quae extant.
Basel 1740.
J. v. Hammer. Constantinopolis und der Bosporus.
Pesth 1822.
A. Mordtmann, Ancien plan de Constantinople imprime
entre 1566 —1574. Constantinopel 1889.
A. Mordtmann, die Hafenquartiere von Byzanz. Mitt,
des deutsch. Excursions-Clubs. Constantinopel 1891.
— Eine deutsche Botschaft in Constantinopel. Bern 1895.
J. Gottwald, die Stadtmauern von Galata. Konstantinopel,
Keil, 1907.
Djelal Essad, Plan archeologique de Constantinople.
Constant. (1910?).
Alexander von Millingen, Byzantine Constantinople.
London, Murray, 1899.
Eugen Oberhummer, Constantinopolis 1899.
* *
Zur Topographie Konstantinopels in der Zeit
Suleimans des Großen hat E. Oberhummer in
seinem Werke „Konstantinopel unter Suleiman
dem Großen“, München, Oldenburg 1902, das
Wichtigste zusammen getragen, namentlich indem
er die große, von Melchior Lorichs aus Flens-
burg 1559 gezeichnete Ansicht der Stadt ver-
öffentlichte. Ich habe mich hier auf die Aus-
führungen Oberhummers und auf die von ihm
nachgewiesene Literatur zu beziehen, will jedoch
einige Bücher besprechen, die ich bei Bearbeitung
meines Werkes „Die Baukunst Konstanti-
nopels“ (Berlin, Ernst Wasmuth) zu benutzen
hatte.
Zunächst fand ich im Kgl. Kupferstichkabinett
in Dresden eine Anzahl Gouachemalereien, die
zum Teil auch die Topographie Konstantinopels
betreffen. Bei einem Besuch in der k. k. Hof-
bibliothek in Wien zeigte mir Herr Hofrat Prof.
Dr. J. von Karabacek eine Reihe großer Bände
ähnlicher Zeichnungen, so daß ich auf das Ein-
gehen auf diese Blätter verzichte, da Herr v. Kara-
bacek selbst an eine Veröffentlichung seines un-
Orientalisches Archiv II, 1
1
II. Jahrgang, vavavavavavavavavavavavavavav Heft 1.
Zur Topographie Konstantinopels im XVL Jahrhundert
Von Cornelius Gurlitt-Dresden.
I.
Mit 13 Abbildungen im Text und auf 2 Tafeln (I—II).
ür die vorliegende Arbeit benutzte ich außer
den dem Fachmann bekannten modernen
Werken von Edwin A. Grosvenor, Alexan-
der von Millingen, Eugen Oberhummer, Theodor
Preger, Jean Paul Richter, Josef Strzygowski,
Ferd. W. Unger, folgende Quellen:
Beschreibung der kaiserlichen Statt Constantinopel, Augs-
burg, Melchior Kriesstein 1543.
Petrus Qillius, de Bosporo thracio libri III. Lyon 1561.
— de Topographia Constantinopoleos Libri IV. Lyon 1562.
Nicolaus Höniger, Hoffhaltung desTürckhischen Kaisers
und Othomanische Reichsbeschreibung. Basel 1573.
Georgius Dovsa, de itinere suo Constantinopolitano
epistola. Leyden 1599.
Wilhelm Dilich, Eigendtliche, kurtze Beschreibung und
Abriß dero ... stadt Constantinopel. Cassel, W. Wessel
1606.
— Kurtze Beschreibung vnd . . . Abrisse dero Länder vnd
Festungen, so der Türcke . . . vnder sein Joch bracht.
Cassel, W. Wessel 1609.
Salomon Schweigger. Ein neve Reyßbeschreibung . . .
Nach Constantinopel und Jerusalem. Nürnberg 1613.
Adam Wenner, türkisches Reisebuch von Prag aus bis
gegen Constantinopel. Nürnberg 1665.
Samuel Gerlach, Stephan Gerlachs des Aeltern Tage-
Buch der ... An die Ottomanische Pforte . . . abge-
fertigten . . . Gesandtschafft. Frankfurt a. M. 1674.
J. B. Tavernier, Nouvelle Relation du l’interieur du Serrail
du grand Seigneur. Paris 1675.
(Grelot) Relation nouvelle d’un voyage de Constantinople.
Paris 1681.
Angerius Gislenius Busbequius, Omnia quae extant.
Basel 1740.
J. v. Hammer. Constantinopolis und der Bosporus.
Pesth 1822.
A. Mordtmann, Ancien plan de Constantinople imprime
entre 1566 —1574. Constantinopel 1889.
A. Mordtmann, die Hafenquartiere von Byzanz. Mitt,
des deutsch. Excursions-Clubs. Constantinopel 1891.
— Eine deutsche Botschaft in Constantinopel. Bern 1895.
J. Gottwald, die Stadtmauern von Galata. Konstantinopel,
Keil, 1907.
Djelal Essad, Plan archeologique de Constantinople.
Constant. (1910?).
Alexander von Millingen, Byzantine Constantinople.
London, Murray, 1899.
Eugen Oberhummer, Constantinopolis 1899.
* *
Zur Topographie Konstantinopels in der Zeit
Suleimans des Großen hat E. Oberhummer in
seinem Werke „Konstantinopel unter Suleiman
dem Großen“, München, Oldenburg 1902, das
Wichtigste zusammen getragen, namentlich indem
er die große, von Melchior Lorichs aus Flens-
burg 1559 gezeichnete Ansicht der Stadt ver-
öffentlichte. Ich habe mich hier auf die Aus-
führungen Oberhummers und auf die von ihm
nachgewiesene Literatur zu beziehen, will jedoch
einige Bücher besprechen, die ich bei Bearbeitung
meines Werkes „Die Baukunst Konstanti-
nopels“ (Berlin, Ernst Wasmuth) zu benutzen
hatte.
Zunächst fand ich im Kgl. Kupferstichkabinett
in Dresden eine Anzahl Gouachemalereien, die
zum Teil auch die Topographie Konstantinopels
betreffen. Bei einem Besuch in der k. k. Hof-
bibliothek in Wien zeigte mir Herr Hofrat Prof.
Dr. J. von Karabacek eine Reihe großer Bände
ähnlicher Zeichnungen, so daß ich auf das Ein-
gehen auf diese Blätter verzichte, da Herr v. Kara-
bacek selbst an eine Veröffentlichung seines un-
Orientalisches Archiv II, 1
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