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Gurlitt, Cornelius: Zur Topographie Konstantinopels im XVI. Jahhundert
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.69723#0079
Orientalisches Archiv
II. Jahrgang, vavavavavavavavavavavavavavav Heft 2.
Zur Topographie Konstantinopels im XVI. Jahrhundert.
Von Cornelius Gurlitt-Dresden.
II.
Mit 23 Abbildungen im Text und auf 1 Tafel (X).
ahe der südlichen Spitze der Stadt ist
in den Plan das Wort Mocia einge-
schrieben. Hier also stand die bereits in
byzantinischer Zeit erwähnte Kirche des hei-
ligen Mokios, die Schweigger in seinem Plan
einem Kloster ähnlich. Die Kirche sei ziemlich
finster gewesen, habe statt des Chores drei
unterschiedliche Häuslein oder Gewölbe gehabt,
deren mittleres hoch und gewölbt gewesen sei.
Schweigger sagt, die Kirche sei hübsch und
Abb. 5. Griechisches Patriarchat. Nach S. Schweigger.
Abb. 6. Grabstein des Kaisers Alexios Komnenos.
Nach S. Schweigger.
bezeichnet mit H. Des armenische Patri-
archen Kloster. Es liegt dies nach Val-
vassores Plan, wie nach dem von 1574 hinter,
also westlich von der jetzt Tschukur Bostan ge-
nannten Zisterne, nördlich von der Andreaskirche,
der heutigen Kodscha Mustata Pascha Dschami.
Mauer und Türme umgeben die Kirche, von der
sich meines Wissens nichts erhielt. Gerlach
besuchte die Anlage 1576 und schildert sie als
groß, doch interessierte ihn zumeist das „un-
geschickte Gebäu“ der offenen Herde ohne
Schlauch für den im ganzen Haus sich verbreiten-
den Rauch. Der Brunnen, den schon Constan-
tinus Porphyrogennetos erwähnt, befand sich
mitten im Gebiet des Patriarchats.
L. Des griechische Patriarchen Kloster
setzt Schweigger an die Stelle der heutigen Aja
Pammakaristos oder Fetchije Dschami. Hier be-
Orientalisches Archiv II, 8
51
II. Jahrgang, vavavavavavavavavavavavavavav Heft 2.
Zur Topographie Konstantinopels im XVI. Jahrhundert.
Von Cornelius Gurlitt-Dresden.
II.
Mit 23 Abbildungen im Text und auf 1 Tafel (X).
ahe der südlichen Spitze der Stadt ist
in den Plan das Wort Mocia einge-
schrieben. Hier also stand die bereits in
byzantinischer Zeit erwähnte Kirche des hei-
ligen Mokios, die Schweigger in seinem Plan
einem Kloster ähnlich. Die Kirche sei ziemlich
finster gewesen, habe statt des Chores drei
unterschiedliche Häuslein oder Gewölbe gehabt,
deren mittleres hoch und gewölbt gewesen sei.
Schweigger sagt, die Kirche sei hübsch und
Abb. 5. Griechisches Patriarchat. Nach S. Schweigger.
Abb. 6. Grabstein des Kaisers Alexios Komnenos.
Nach S. Schweigger.
bezeichnet mit H. Des armenische Patri-
archen Kloster. Es liegt dies nach Val-
vassores Plan, wie nach dem von 1574 hinter,
also westlich von der jetzt Tschukur Bostan ge-
nannten Zisterne, nördlich von der Andreaskirche,
der heutigen Kodscha Mustata Pascha Dschami.
Mauer und Türme umgeben die Kirche, von der
sich meines Wissens nichts erhielt. Gerlach
besuchte die Anlage 1576 und schildert sie als
groß, doch interessierte ihn zumeist das „un-
geschickte Gebäu“ der offenen Herde ohne
Schlauch für den im ganzen Haus sich verbreiten-
den Rauch. Der Brunnen, den schon Constan-
tinus Porphyrogennetos erwähnt, befand sich
mitten im Gebiet des Patriarchats.
L. Des griechische Patriarchen Kloster
setzt Schweigger an die Stelle der heutigen Aja
Pammakaristos oder Fetchije Dschami. Hier be-
Orientalisches Archiv II, 8
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