52 Aufdeckung einiger Grabhügel der Bronzezeit bei Thalmässing.
Zwei massiv gegossene, an den Enden sich verjüngende
und reich mit eingeschlagenen Ornamenten verzierte Bronze-
artnbänder, Tafel VII, Fig. 2. Jedes Armband ist aus einer-
anderen Form oder richtiger nach einem anderen Modelle
gegossen worden, wofür u. a. bei dem nicht abgebildeten
Exemplare die kleinen Endstollen sprechen.
Zwei breite, dünn gegossene und mit fünf horizontalen
Rippen verzierte Armbänder, deren vier innere Rippen mit ein-
geschlagenen kurzen Strichen versehen sind, Tafel VII, Fig 3.
Eine aus dünnem Bronzedraht spiralartig aufgewundene
Röhre vom Halsschmuck, ebenda Fig. 4, a und b.
Eine im Durchschnitt viereckige Bronzenadel mit ge-
schwollenem und durchlochtem Halse und mit scheiben-
förmigen Rachem Kopfe, ebenda, Fig. 5, a und b.
Ein aus Bronzedraht angefertigter Fingerring, in der
Mitte breit gehämmert und in zwei kleine Spiralscheiben
endigend, ebenda, Fig. 6.
Eine zerbrochene, bräunliche, sehr dünne Thonschale
mit kleinem Henkel und niederem Rande. Die Rekonstruktion
derselben gibt die Fig. 7, Tafel VII.
Ein kleines Feuersteinmesser, ebenda Fig. 8.
Neben diesen Beigaben fanden sich einige calcinirte
menschliche Knochen.
Die aufeinander liegenden Bronzezierscheiben hatten
durch die Feuerbestattung teilweise gelitten.
Hügelgrab Nr. V. Höhe circa 90 cm. Da dieser Hügel
mit Fichten bestanden ist, konnte nur ein lVa m breiter
Durchstich gemacht werden; bei dieser Arbeit wurde con-
statirt, dass der Hügel ganz aus Kalksteinen errichtet war.
Von der Leichenbestattung, welche hier vorgenommen wor-
den war, fanden sich einige Theile der Oberschenkelknochen,
und von Beigaben einige kleine Bronzenägelköpfe.
Hügelgrab Nr. VI- Höhe 1,20 m. Die Auffüllung
bestand aus sandiger Erde, unter welcher, in der Tiefe von
60 cm, ein circa 50 cm starker Bau ans Kalksteinen zu Tage
trat. Unter demselben fand sich ausser einigen Stücken von
Arm- und Schenkelknochen nichts weiteres vor.
Diese drei von Herrn Fr. Ziegler geöffneten Grab-
hügel gehören der Bronzezeit an und zwar Nr. V und VI
der alteren Periode mit Leichenbestattung, Nr. IV dagegen
dem Anfänge der jüngeren Periode mit Leicbenverbrennung.
Wegen der in diesem Hügelgrabe gefundenen reichen Bronze-
beigaben verdient derselbe besondere Beachtung. Zierscheiben,
Zwei massiv gegossene, an den Enden sich verjüngende
und reich mit eingeschlagenen Ornamenten verzierte Bronze-
artnbänder, Tafel VII, Fig. 2. Jedes Armband ist aus einer-
anderen Form oder richtiger nach einem anderen Modelle
gegossen worden, wofür u. a. bei dem nicht abgebildeten
Exemplare die kleinen Endstollen sprechen.
Zwei breite, dünn gegossene und mit fünf horizontalen
Rippen verzierte Armbänder, deren vier innere Rippen mit ein-
geschlagenen kurzen Strichen versehen sind, Tafel VII, Fig 3.
Eine aus dünnem Bronzedraht spiralartig aufgewundene
Röhre vom Halsschmuck, ebenda Fig. 4, a und b.
Eine im Durchschnitt viereckige Bronzenadel mit ge-
schwollenem und durchlochtem Halse und mit scheiben-
förmigen Rachem Kopfe, ebenda, Fig. 5, a und b.
Ein aus Bronzedraht angefertigter Fingerring, in der
Mitte breit gehämmert und in zwei kleine Spiralscheiben
endigend, ebenda, Fig. 6.
Eine zerbrochene, bräunliche, sehr dünne Thonschale
mit kleinem Henkel und niederem Rande. Die Rekonstruktion
derselben gibt die Fig. 7, Tafel VII.
Ein kleines Feuersteinmesser, ebenda Fig. 8.
Neben diesen Beigaben fanden sich einige calcinirte
menschliche Knochen.
Die aufeinander liegenden Bronzezierscheiben hatten
durch die Feuerbestattung teilweise gelitten.
Hügelgrab Nr. V. Höhe circa 90 cm. Da dieser Hügel
mit Fichten bestanden ist, konnte nur ein lVa m breiter
Durchstich gemacht werden; bei dieser Arbeit wurde con-
statirt, dass der Hügel ganz aus Kalksteinen errichtet war.
Von der Leichenbestattung, welche hier vorgenommen wor-
den war, fanden sich einige Theile der Oberschenkelknochen,
und von Beigaben einige kleine Bronzenägelköpfe.
Hügelgrab Nr. VI- Höhe 1,20 m. Die Auffüllung
bestand aus sandiger Erde, unter welcher, in der Tiefe von
60 cm, ein circa 50 cm starker Bau ans Kalksteinen zu Tage
trat. Unter demselben fand sich ausser einigen Stücken von
Arm- und Schenkelknochen nichts weiteres vor.
Diese drei von Herrn Fr. Ziegler geöffneten Grab-
hügel gehören der Bronzezeit an und zwar Nr. V und VI
der alteren Periode mit Leichenbestattung, Nr. IV dagegen
dem Anfänge der jüngeren Periode mit Leicbenverbrennung.
Wegen der in diesem Hügelgrabe gefundenen reichen Bronze-
beigaben verdient derselbe besondere Beachtung. Zierscheiben,