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Rahn, Johann Rudolf
Geschichte der bildenden Künste in der Schweiz: von den ältesten Zeiten bis zum Schlusse des Mittelalters ; mit 2 Tafeln und 167 in den Text gedruckten Holzschnitten — Zürich, 1876

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https://doi.org/10.11588/diglit.29817#0885

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und Bern.

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kannt ist dagegen die Zeit ihrer Entstehung, die zwar kaum über das ge-
nannte Jahr hinabreicht, wohl aber nahezu zwei Decennien früher angesetzt
werden könnte, indem Meister Erhard schon 1466 als Besitzer eines Hauses
und „Bildmacher“ in den bernischen Acten erscheint.1)

Ein Aufwand üppigster Formen, wie sie die Gothik in ihrer höchsten
Reife erzeugte, ist hier in Bildwerken, Ornamenten und architektonischen
Zierden vereint, und was noch kahl des plastischen Schmuckes entbehrte,
das hat der Maler mit Gold und Farben belebt.2) Zwei nunmehr zerstörte
Bilder an den Schmalseiten der Vorhalle stellten grau in Grau gemalt den
Sündenfall im Paradiese und die Verkündigung dar; sie galten für Werke
des bernischen Malers Lux Löwensprung, der 1499 in der Schlacht von
Dörnach fiel. Darüber wölbt sich ein zierliches Netz von Rippen. Die
Kappen sind blau bemalt und mit goldenen Sternen besät, die Kreuzungen
der Rippen durch sieben Planeten bezeichnet und die Embleme der Evan-

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