EINE STELE AUS DER OASE DACHEL
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und im Koptischen zur vôlligen Verdràngung des alten durch /ww* gcfùhrt hat. So
ist auch im Koptischen ^ zu rc*. geworden. Denn aller Wahrscheinlichkeit nach
ist itAJue « wahrlich » auf Ibv , "^^fi""^ m e m?t zuriickzufùhren.
I
VIL Fur die mutmassliche Bedeutung von b-g-s- stûtze ich mich auf Stellen wie
Pap.Harris 500, 4/10: j ^^^^"^A^lJ (< damitersichnicnt
betrùbe»und Abydos, 11,25/18: (j^^ê^1^3 t\ n ^AA/WW I] Z5 ,;'^>"<^' « seid frei von
Trauer! »
VIII. Im folgenden bezeichnet wbnK wahrscheinlich im Ggs. zu hnmt den na-
tùrlichen Quell. Es sind damit also die eigenartigen Wasserverhâltnisse der Oase
geschildert, von welchen Zittels sagt : « Die âlteren Quellen kommen entweder frei-
willig aus Spalten des dichten Kreidemergels hervor oder sie wurden schon in einer
Zeit gegraben, welche der Tradition der Oasenbewohner entrûckt ist. »
IX.
1 ( ^ ist in dieser Schreibung auch sonst zu belegen, so in der Inschrift des
Pinodjem Ilf^d. Naville), Z. 11,13 : pfj^^^^^f) j^r>i
« er wurde in allen seinen Angelegenheiten (?) untersucht, er war frei von jedem Ver-
brechen (?) ».
X. s', wt « Oasenseite, Oasengegend » habe ich noch in einern Verzeichniss zu
I
Turin gefunden, dessen Kenntniss ich der Gùte Masperos verdanke, |||Ë oc>\ 9
ÏÏÊÊrA . « Pn-mhy, Sohn des (?) Hthrt ... aus der Oasen-
tu
gegend ».
Vergegenwârtigt man sich den Fundort unsrer Stèle, so mochte man die Vermu-
tung wagen, dass sj toi eine Bezeichnung der Oase Dachel ist, die sonst Dsds genannt
wird.
XI. tfï ist determiniert wie m^q, doch vermute ich, dass wir hier den
Stamm tf vor uns haben, dessen Grundbedeutung « springen » zu sein scheint. My-tfï
ist ein eng verbundener Begriff. Wâre tfï Prâdikat, so wùrde die Form des Pseudo-
particips tfï-tï stehen mùssen4.
XII. In wbn R" habe ich auf Grund von Zeile 9 den Namen des Brunnens gesehen.
XIII. Zu nmhwy vgl. A. Z., 1897, p. 23, steht hier wie hàufig in den Texten
der spâteren Zeit fur
n
XIV. Dièse Zeile enthâlt folgende Généalogie
Henut-nter
Teu-henut + Pe-heHï
Nse-Bast.
XV. smnt ist auch A. Z., 1897, p. 15, Z. 23, der term. techn. fur die ausdrùck-
liche Bestâtigung des Besitzstandes.
1. Abgeleitet von wbn « ûberlaufen », s. Brugsch, Wb, V/309.
2. Nach Brugsch, Reise in die grosse Oase, p. 13, vgl. p. 70.
3. Vgl. ùbrigens die Schreibung dièses Wortes Z. 12.
4. Freilich will ich zugeben, dass die Texte dieser Zeit dièse Formen nicht regelmàssig schreiben.
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und im Koptischen zur vôlligen Verdràngung des alten durch /ww* gcfùhrt hat. So
ist auch im Koptischen ^ zu rc*. geworden. Denn aller Wahrscheinlichkeit nach
ist itAJue « wahrlich » auf Ibv , "^^fi""^ m e m?t zuriickzufùhren.
I
VIL Fur die mutmassliche Bedeutung von b-g-s- stûtze ich mich auf Stellen wie
Pap.Harris 500, 4/10: j ^^^^"^A^lJ (< damitersichnicnt
betrùbe»und Abydos, 11,25/18: (j^^ê^1^3 t\ n ^AA/WW I] Z5 ,;'^>"<^' « seid frei von
Trauer! »
VIII. Im folgenden bezeichnet wbnK wahrscheinlich im Ggs. zu hnmt den na-
tùrlichen Quell. Es sind damit also die eigenartigen Wasserverhâltnisse der Oase
geschildert, von welchen Zittels sagt : « Die âlteren Quellen kommen entweder frei-
willig aus Spalten des dichten Kreidemergels hervor oder sie wurden schon in einer
Zeit gegraben, welche der Tradition der Oasenbewohner entrûckt ist. »
IX.
1 ( ^ ist in dieser Schreibung auch sonst zu belegen, so in der Inschrift des
Pinodjem Ilf^d. Naville), Z. 11,13 : pfj^^^^^f) j^r>i
« er wurde in allen seinen Angelegenheiten (?) untersucht, er war frei von jedem Ver-
brechen (?) ».
X. s', wt « Oasenseite, Oasengegend » habe ich noch in einern Verzeichniss zu
I
Turin gefunden, dessen Kenntniss ich der Gùte Masperos verdanke, |||Ë oc>\ 9
ÏÏÊÊrA . « Pn-mhy, Sohn des (?) Hthrt ... aus der Oasen-
tu
gegend ».
Vergegenwârtigt man sich den Fundort unsrer Stèle, so mochte man die Vermu-
tung wagen, dass sj toi eine Bezeichnung der Oase Dachel ist, die sonst Dsds genannt
wird.
XI. tfï ist determiniert wie m^q, doch vermute ich, dass wir hier den
Stamm tf vor uns haben, dessen Grundbedeutung « springen » zu sein scheint. My-tfï
ist ein eng verbundener Begriff. Wâre tfï Prâdikat, so wùrde die Form des Pseudo-
particips tfï-tï stehen mùssen4.
XII. In wbn R" habe ich auf Grund von Zeile 9 den Namen des Brunnens gesehen.
XIII. Zu nmhwy vgl. A. Z., 1897, p. 23, steht hier wie hàufig in den Texten
der spâteren Zeit fur
n
XIV. Dièse Zeile enthâlt folgende Généalogie
Henut-nter
Teu-henut + Pe-heHï
Nse-Bast.
XV. smnt ist auch A. Z., 1897, p. 15, Z. 23, der term. techn. fur die ausdrùck-
liche Bestâtigung des Besitzstandes.
1. Abgeleitet von wbn « ûberlaufen », s. Brugsch, Wb, V/309.
2. Nach Brugsch, Reise in die grosse Oase, p. 13, vgl. p. 70.
3. Vgl. ùbrigens die Schreibung dièses Wortes Z. 12.
4. Freilich will ich zugeben, dass die Texte dieser Zeit dièse Formen nicht regelmàssig schreiben.