Lachmann, Karl [Hrsg.]; Sattler, Joseph [Ill.]: Die Nibelunge: [Text der Hohenems-Münchener Handschrift A des Nibelungenliedes] (Berlin, 1898 - 1904)

938 Dät si des geniezen, daz si iiDer swester si*
durch aller fürsten fugende wont ir mit triiDen bt
iDan mir wartent lange min uafer und mme man?
ez enuoart nie leider an liebem uriunde getan**

939 Die bluomen allenthalben uon bluofe iDären naz.
dö rang er mit dem töde* unlange tet er daz,
iDan des tödes zeichen ie ze sere sneit.

sam muost ersterben ouch der recke küene unde gemeit

940 Do die herren sähen, daz der helt iDas tot,

si leiten in üf" einen schilt, der u)as uon golde rot,
und iDurden des ze rate, wie daz solde ergän,
daz man ez uerhaele, daz ez Ragne bete getan.

941 Dö sprächen ir genuoge „uns ist übel geschehen,
ir sult ez heln alle und sult geliche jehen,

da er jagen rite aleine, Kriemhilde man,

in slüegen schächaere, dä er füere durch den tan."

942 Do sprach uon üroneje Ragne „ich bring in in daz lant.
mir ist Dil unmaere, utfrt ez ir bekant,

diu so hät betrüebet den Brünhilde muot

ez ahtet mich uil ringe, siDaz si nu weinen getuot*

ie Sifrit beclaget und begraben luart.

943 Do biten si der nahte und fuoren über Rm.

uon beiden künde nimmer uMrs gejaget sin. r^^C
ein tier, daz si dä sluogen, daz iDeinden edeliu iDip.
ja muosten sin enkelten uil guoter iDigande lip.