Lachmann, Karl [Hrsg.]; Sattler, Joseph [Ill.]: Die Nibelunge: [Text der Hohenems-Münchener Handschrift A des Nibelungenliedes] (Berlin, 1898 - 1904)

1

1§83 Ze beiden srnen siten Sprüngen si im zuo-
ja kotri ir efeslicher in den strit ze uruo-
dö gie er uor den urnden alsam ein eberswin
ze walde tuot uor hunden* u)ie möht er küener gesrn?

1884 5in uart, diu luart erniuiuet uon heizem bluote naz*
u)ie kund ein einic recke gestriten immer baz
mit srnen uinden, dann er bete getan?
-man sach fiagnen bruoder ze houe herlicben gän.

ruhsaezen unde schenken, die hörten siuerte klanc*
üü maneger dö daz trinken uon der hende siDanc,
unde efeliche spise, die man ze houe truoc.
dö kcrm im uor der stiegen der starken Utende genuoc*

1886 „Wie nu, ir truhsaezen?" sprach der müede degen.
Ja soldet ir der geste uil güetlichen phlegen,
und soldet den herren guote spise tragen,

und liezet mich diu maere mmen lieben herren sagen/

1887 SiDelher durch sin eilen im für die stiegen spranc,
der sluog er efelichen so siDaeren siDertes siDanc,
daz si durch die uorhfe üf höher muosen stän.

ez het sin starkez eilen uil michel munder getan.

u)ie die Burgonden mit den fiiunen striten.

Isö der küene Dancwart under die tür getrat,
daz Etzein gesinde er höher iDichen bat
mit bluote u)as berunnen allez sin gemant,
ein uil scharfez u)äfen truog er blöz an siner hant*

1889 Vil lüte rief" dö DanciDart zuo dem degene
„ir sitzet alze lange, bruoder fiagene-
iu und got uon himele klage ich unser not*
rittere unde knehte sint an den herbergen tot/

18^0 Er rief" im hin enkegne „iuer hat daz getan?"
„daz hat der herre Bloedel unde sine man.
ouch hat ers sere enkolten, daz idü ich iu sagen *
ich hän mit minen banden im sin houpt ab geslagen/

258