Lachmann, Karl [Hrsg.]; Sattler, Joseph [Ill.]: Die Nibelunge: [Text der Hohenems-Münchener Handschrift A des Nibelungenliedes] (Berlin, 1898 - 1904)

1355 Und swaz ir miner uriunde immer muget gesehen
ze Wormez bi dein Rine, den sulf ir niht uerjehen,
daz ir noch ie gesaehet betrüebet minen muot;
und saget minen dienest den helden küene unde guot.

jK^Ä^ittet, daz si leisten, daz Rüedger in enböt,
Wj^mZ ur|f m^ da mite scheiden uon aller min er not
wT j die Riunen iDellent iDaenen, daz ich an uriunde si
^iJO °b ^ e^ r^r waere, ich koeme in etteiDenne bi

1357 Und saget ouch Gernote, dem edeln bruoder min,
daz im iemen müge ze der iDerlde holder sin;
bitet, daz er mir bringe her in dize lant

unser besten uriunde, deiz uns ze eren si geiuant.

1358 So saget ouch Giselhere, daz er idoI gedenke dran,
daz ich uon smen schulden nie leides niht geioan,-
des saehen in uil gerne hie diu ougen min.

ich heten hie uil gerne durch die grözen triuuue sin.

1359 Saget ouch miner muoter die ere, die ich hän.
und ob uon Cronje Ragne dort welle bestän,
iuer si danne iDisen solde durch diu lant;

dem sin die luege uon kinde her zen Riunen idoI bekant."

1360 Die boten nine wessen, iuä uon daz was getan,
daz si uon Croneje Ragnen niht beliben solten län
dort bi dem Rine. ez wart in sider leit*

mit im was manegem degne zem grimmen töde widerseit.

1361 Brieue unde botschaft was in nu gegeben.

si fuoren guotes riche und mohten schone leben,
urloub gab in Etzel und ouch sin schoene wip.
in was uon guoter waete wol gezieret der lip.

Y h E|| r^e ^A/er|Dei unde Swemel die botschaft würben.

1362 Do Etzel sine boten zuo dem Rine sande,
dö flugen disiu maere uon lande ze landet
mit boten harte snellen er bat und ouch gebot
zuo siner hdchgezife. des holte maneger da den tot.

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