Lachmann, Karl [Hrsg.]; Sattler, Joseph [Ill.]: Die Nibelunge: [Text der Hohenems-Münchener Handschrift A des Nibelungenliedes] (Berlin, 1898 - 1904)

ehant dö rief in Volker hin engegene
„iDes get ir sus geiuäfent, snelle degene?
iDelt ir Schachen riten, Kriemhilde man?
dar sult ir mich ze helfe und mrnen hergesellen hän/

1785 Des anfiDurle im niemen* zornic iuas sin muof
„phi, ir zagen boesef sprach der hell guof
„iDolt ir släfende uns ermordert hän?
daz ist so guoten helden noch uil selten her getan/

1786, Do iDart der küniginne uil rehte daz geseit,

daz ir boten niht eniDurben* uon schulden iuas ir leif
dö fuogte si ez anders; uil grimmec iuas ir muot
des muosen Sit uerderben beide küene unde guot-

iDie si ze

kirchen giengen.

1787 „A\ir kuolent so die ringe/ so sprach Volker.
Ja luaene diu naht luelle uns niht iDem mer.
ich kiusez uon dem lüfte, ez ist uil schiere tac/
dö iDacten si der manigen, der noch släfende lac*

1788 Dö schein der liehte morgen den gesten in den sal
Ragne begunde iDecken die ritfere über al,

ob si zuo dem münster ze messe iDolden gän*
nach siten kristenlichen man uil liuten began*

1789 Si sungen ungeliche, daz da uil idoI schein,
kristen unde beiden u)äm niht enein*

dö iDolden zuo der kirchen Guntheres man;
si iDärn uon den betten algeliche gestäu*

1790 Dö naeten sich die recken in also guot geiuant,
daz nie beide mere in deheines küneges lant
ie bezzer kleider brähfen* daz u)as Ragnen leif
er sprach Ja sult ir beide hie tragen ander kleif

ä sint iu doch genuogen diu maere idoI bekanf
nu traget für die rösen diu luäfen an der hant,
für schappel idoI gesteinet die liebten helme guot;
Sit u)ir idoI erkennen der argen Kriemhilde muof