Lachmann, Karl [Editor]; Sattler, Joseph [Ill.]: Die Nibelunge: [Text der Hohenems-Münchener Handschrift A des Nibelungenliedes] (Berlin, 1898 - 1904)

w A\an horte üf ir uerfe maneger bände spil*
aller kurzeiDile der beten sie uil.
ouch kom in zuo ir reise ein rehter iDazzeriDint*
si fuoren uon dem lande, daz beiDeinde maneger muofer kint.

w Doch iDolt si den herren niht minnen üf" der uart*
ez u)art ir kurzimle unz in ir hüs gespart
ze Wormez zuo der bürge an eine höhzit,
dar si uil fröiden riche körnen mit" ir beiden Sit.

u)ie 5ifrit ze Worinz gesaut iDart.

6 si geuaren luären uolle niun tage,
dö sprach uon Croneje fiagne jiu hoeret iuaz ich sage.
iuir sümen uns mit den maeren ze Wormez an den Rin-
iiuer boten solden nu ze Burgonden sin/

w Dö sprach künic Gunther jr habet iuär geseit.
uns waere ze der uerte niemen so bereit
als ir, friunt Ragne. nu ritet in min laut
unser houereise tuot in nieman baz bekant."

m „Nu bitet Sifriden füern die botschafih

der kan si idoI geiDerben mit elleuhafter kraft

uerseit er iu die reise, ir sult mit guoten siten

durch iiDer siDester liebe der ferte in friuntlichen biten."

m Er sande nach dem recken-* der kom, dö man in uant.
er sprach „sit u)ir nähen heim in miniu lant,
so sold ich boten senden der lieben siDester min
und ouch miner muoter, daz u)ir nähen an den Rm."

500 Er sprach jr sult riten durch den uMllen min
und ouch durch Kriemhilde, daz schoene magedin,
daz ez mit mir uerdiene diu herliche meit."
dö daz erhörte Sifrit, dö uoas der reke uil bereit.

nbietet siDaz ir wellet* des utfrt niht uerdaget.
ich utfl ez iDerben gerne durch die schoene maget.
zu)iu sol ich die uerzihen, die ich in herzen hän?
durch si, siDaz ir gebietet, daz ist allez getän."

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