AMT STOCKACH. — HEUDORF. HOLZACH. HOMBERG. LIPTINGEN.
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reicht), so bliebe die gewöhnliche Endformel V ■ S • L • L • M. Nach der Anfangsformel
ist die Zeit nach ca. 160 n. Chr. wahrscheinlich (s. C I L III, Suppl. 11892).
An der betreffenden Stelle soll man schon früher auf Mauerwerk gestoßen sein,
das auf eine römische Niederlassung schließen lassen würde (Prof. Oken 1846;
s. Sehr. V. Baden u. Don. II, 1, 1848, S. 401).
90. HEUDORF.
St. Eine Höhle bei der „Grättlemühle“ (Fr.B. 1881) ist noch nicht untersucht.
Ob an der Hornburg (im Wald nördlich von Heudorf) ein Ringwal]?
Im Wald „Halde“, westlich von Heudorf, stieß man 1898 bei Wegbauten in
1 m T. auf Überreste einer Landansiedelung aus der Steinzeit. Zwischen
vier im unregelmäßigen Viereck gestellten Steinen auf von Brand geschwärztem A
Boden rohe Scherben von mindestens drei Tongefäßen (zwei Stücke |||
mit aufrechtem breitem Henkel, eines mit Fingernagel-Halsverzierung), drei ge-
schlagene Feuersteinstücke, 4—5,5 cm lang, calcinierte Knochen-
stückchen (Gr. S. Khe, C. 8558). Scherben nicht mehr zusammensetzbar.
(Sehr. V. B. 1900, S. 213.)
Br. Im Feld gefunden 1901 eine verzierte Bronzegewandnadel
(Fig. 34) der älteren Bronzezeit mit dickem gerieftem Kopf und einer Ose in
einer Verdickung der Nadel. (Gr. S. Khe, C. 8720.)
Ha.? Im Wald „Brand“, nördlich von Heudorf, eine Gruppe von fünf
bis sieben kleineren Grabhügeln. A. K. 1902. 1/
Al. Bei Abräumen eines Steinbruchs auf dem Grundstück des Rob. Muffler ~^cLorF-
r ig. 34.
stieß man 1891 auf eine alamannische Bestattung, Skelett, Spatha,
Speerspitze und silbertauschierte Eisenschnalle mit kreisrundem Beschlägstiick. (A. K.)
ca. VII. Jahrh.
91. HOLZACH, Gemeinde Schwandorf.
B. Römische Münze des Trajan s. Bissinger I, 14.
92. HOMBERG, Gemeinde Münchhöf.
B. Auf dem Dammbtihl, südlich von Homberg, südöstlich von der Kapelle, Mauer-
und Ziegeltrümmer (Streifen im reifenden Getreide), Dachziegel- und Heiz-
röhrenstücke von unzweifelhaft römischem Ursprung, ebenso Tonscherben
(auch Terra sigillata) und „Stücke von glatten schönen Böden“. (A. K.; Mit-
teilung von Hauptlehrer Gertis in Mahlspüren im H. 1901 ; Näher, Baul. Anl. d. Römer,
1883, Anhang II.)
93. LIPTINGEN.
Br. Eine Bronzelappenaxt der älteren Bronzezeit in - der Gr. S. Khe,
C. 9018.
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reicht), so bliebe die gewöhnliche Endformel V ■ S • L • L • M. Nach der Anfangsformel
ist die Zeit nach ca. 160 n. Chr. wahrscheinlich (s. C I L III, Suppl. 11892).
An der betreffenden Stelle soll man schon früher auf Mauerwerk gestoßen sein,
das auf eine römische Niederlassung schließen lassen würde (Prof. Oken 1846;
s. Sehr. V. Baden u. Don. II, 1, 1848, S. 401).
90. HEUDORF.
St. Eine Höhle bei der „Grättlemühle“ (Fr.B. 1881) ist noch nicht untersucht.
Ob an der Hornburg (im Wald nördlich von Heudorf) ein Ringwal]?
Im Wald „Halde“, westlich von Heudorf, stieß man 1898 bei Wegbauten in
1 m T. auf Überreste einer Landansiedelung aus der Steinzeit. Zwischen
vier im unregelmäßigen Viereck gestellten Steinen auf von Brand geschwärztem A
Boden rohe Scherben von mindestens drei Tongefäßen (zwei Stücke |||
mit aufrechtem breitem Henkel, eines mit Fingernagel-Halsverzierung), drei ge-
schlagene Feuersteinstücke, 4—5,5 cm lang, calcinierte Knochen-
stückchen (Gr. S. Khe, C. 8558). Scherben nicht mehr zusammensetzbar.
(Sehr. V. B. 1900, S. 213.)
Br. Im Feld gefunden 1901 eine verzierte Bronzegewandnadel
(Fig. 34) der älteren Bronzezeit mit dickem gerieftem Kopf und einer Ose in
einer Verdickung der Nadel. (Gr. S. Khe, C. 8720.)
Ha.? Im Wald „Brand“, nördlich von Heudorf, eine Gruppe von fünf
bis sieben kleineren Grabhügeln. A. K. 1902. 1/
Al. Bei Abräumen eines Steinbruchs auf dem Grundstück des Rob. Muffler ~^cLorF-
r ig. 34.
stieß man 1891 auf eine alamannische Bestattung, Skelett, Spatha,
Speerspitze und silbertauschierte Eisenschnalle mit kreisrundem Beschlägstiick. (A. K.)
ca. VII. Jahrh.
91. HOLZACH, Gemeinde Schwandorf.
B. Römische Münze des Trajan s. Bissinger I, 14.
92. HOMBERG, Gemeinde Münchhöf.
B. Auf dem Dammbtihl, südlich von Homberg, südöstlich von der Kapelle, Mauer-
und Ziegeltrümmer (Streifen im reifenden Getreide), Dachziegel- und Heiz-
röhrenstücke von unzweifelhaft römischem Ursprung, ebenso Tonscherben
(auch Terra sigillata) und „Stücke von glatten schönen Böden“. (A. K.; Mit-
teilung von Hauptlehrer Gertis in Mahlspüren im H. 1901 ; Näher, Baul. Anl. d. Römer,
1883, Anhang II.)
93. LIPTINGEN.
Br. Eine Bronzelappenaxt der älteren Bronzezeit in - der Gr. S. Khe,
C. 9018.