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AMT LÖRRACH.

EF RIN GEN.

1 5 1

266. EFRINGEN.

St. Steinbeil, gefunden nördlich von Efringen zwischen dem Leuselberg und der
Quelle, i,8o m tief im Lehm. Im Besitz von Dr. Poeschel in Kirchen. (A. K. 1900.)

Uber dem Steinbruch des Zieglers Zimmermann in Istein, ca. 16 m über dem
Niveau der Landstraße, hart an der Isteiner Gemarkungsgrenze, aber noch auf Efringer
Gemarkung, befindet sich eine Höhle, die September 1890 von Schumacher untersucht

Big- 98.

wurde. Es ist keine eigentliche Höhle, mehr eine vom Wasser im Jurakalk aus-
geschwemmte Grotte, vorn 6 m breit, die sich nach hinten etwas verschmälert, von
2,70 m größter Höhe und 2,30 m Tiefe.

Uber dem gewachsenen Felsen (Querschnitt Fig. 98 o) eine reine feine Lehmschicht
von 20—30 cm Dicke a, darüber eine 50—60 cm hohe Kulturschicht von schwarzer
fester Erde b, durchsetzt mit Knochen, Steingerät, größeren und kleineren Kieseln.
Obwohl namentlich in der Mitte ein großer Aschenhaufen zu liegen schien, wurden doch
keine direkten Einwirkungen des Feuers beobachtet. Scherben fanden sich keine. Es
folgte eine 60 cm starke Zwischenschicht c von eingeschwemmtem, mit kleinen Steinen
durchsetztem Lehm, der mehr mergelartig aussah, aber nicht die geringsten Kulturabfälle
enthielt. Darüber dunklere lockere Erde d, in welcher mindestens vier Skelette
lagen, deren Knochen aber wohl durch Wühlereien von Menschen oder Tieren sehr zer-
streut erschienen. Schon vorher waren zwei Skelette erhoben worden von einem
 
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