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AMT KEHL.

392. AUENHEIM.

St. Bemerkenswert sind wiederholte Funde neolithischer geschliffener und durch-
bohrter Steinbeilklingen von schwarzem oder grünschwarzem Serpentin.

Zwei solche fanden sich im Schutt eines im 18. Jahrh. vom Blitz zerstörten Hauses
und waren trotz dieser Erfahrung seither im Besitz der betr. Familie als „Donnerkeile“,
d. h. als Verwahrungsmittel gegen Blitzgefahr. Das eine, 18,3 cm lang, Bohrung (Dm.
einerseits 2,9 cm, anderseits 2,4 cm) näher der hinteren Stirnseite, schwarz, in der Gr.S. Khe,
C 745; das andere ging verloren.

Eine ähnliche kleinere Steinbeilklinge (L. 11,5 cm) derselben Sammlung
C. 746 wurde 1856 bei Ausgrabung der neuen Mündung der Kinzig-Schutter gefunden.

Eine vierte, in der Nähe des Orts, wahrscheinlich beim Pflügen gefunden, blieb
bis 1856 in einer Familie als Donnerkeile verwahrt; jetzt verloren.

Endlich bewahrt die St. S. Freiburg ein Steinbeil und zwei solche kleinere Stücke
aus dem Torfmoor „Hiiblingswiesen“ (Schreiber, Verz. 1841). v. Bayer, G.B. 1858, S. 59, 69.
R. Drei römische Münzen, Nero, Antoninus Pius, Constantin II. s. Bissinger 120.

393. ECKARTSWEIER.

R. Im Pfarrhausgarten hinter der Kirche beim Umgraben des ehemaligen Friedhofs
zwischen 1895 und 1898 gefunden das mittlere, leider stark beschädigte, noch 40 cm

Fig- 153-
 
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