Metadaten

Die Weltkunst — 11.1937

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.15000#0032

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Jahrg. XI, Nr. 51/52 vom 19. Dezen 57

mler und ihresgleichen

pinemgewal- Der Trieb, Bücher zu sammeln, hat aber unter
ihe Sammler- Umständen auch seine Schattenseiten und
des Woldes manchen Liebhaber führte diese Leidenschaft
von denen, in das Gebiet des [Criminellen. Der spanische
Zeitvertreib Bibliophile Don Vincente ermordete zehn
en umgeben, Menschen, um als vermeintliches Unikum ein
Pfleger von von Lamberto Palmart 1482 in Valencia ge-
den kuriose- drucktes Buch in seinen Besitz zu bringen und
Db Wieland, unter den Bibliomanen Deutschlands befand
Zustand und sieh jener seltsame Pfarrer Tinius, der, um
trotzdem er Drucke zu kaufen, seinen Opfern auf der
Erfurt eine Landstraße auflauerte und sie betäubte oder
den Folio- tötete. Da mancher gewaltige Sammler und
md zu zwölf Bibliophile einen guten Teil seines Lebens
solcher an- stehend auf der Bücherleiter zugebracht hat,
erscheinen, gibt es auch Todesfälle durch Sturz von den
che Bürger- Regalen. Jacob, Ebert, Rover und der Mar-
in die ent- (fiiis Morante haben so ihr Leben geendet,
ehäufter Li- Qebrigens isl erstaunlich, wie viele verschie-
Tode jähre- dene Stände in der Bibliophilie zusammen-
sich sogar trafen. Gekrönte Häupter und große Kauf-
iser Bücher- leute, bescheidene Gelehrte und Drucker,
udolf Haym Buchbinder, Buchhändler und Antiquare haben
ue Ausgabe gesammelt. Fedor von Zobeltitz, der ein be-
tdruck von kanuler Unterhaltimgsschriftsteller, aber viel
der Drucke- bedeutenderer Bücher-Kenner und -Sammler
iVie so viele gewesen isl. spricht in seinen ..Lebenserinne-
raßDe ^a&s rungen" von einem Bücherkarren in der Ber-
liner Dorotheenstraße, dessen Verkäufer ein
uralter Mann war. Diese allen Musensöhnen

bekannte verwitterte Gestalt nahm zwar die
ck, „ja lasl

jedoch w ie angebotenen Bücher treundhch entgegen, wenn
[j prnire 11 aher ein Werk verkaufen sollte, knurrte und
ach äußerer brummte er mißmutig, als gäbe er ein Stück
■s überlasse, seiner Seele fort. Man weiß von Sammlern, die
,mjl er ,|(,n in ihrem Testament die Bestimmung aufnah-
srs teilt der men, daß ihre Bibliothek niehl wieder zer-
ick ansieht streut werden sollte, während andere, wie Ed-
prtgeworfen mond de Goncourt, durch NachlaßaukMonen
ebhaber, so- viele wieder an den Freuden, die ihnen ihre
i oder be- Schätze bereitet hallen, teilnehmen ließ,
die breit- Auch Robert lloe, der Begründer des Grolier-
Klubs in New Volk, ließ seine kostbaren
Sammlungsbestände versteigern, denn er war
en Schrank wohl der Meinung, daß das Ausleihsystem der
di die Mode Bibliotheken mehr geeignet isl. die Bücher zu
fische Fein- zerstören als zu bewahren. Ein von Mause aus
kwerke die ganz ungebildeter und des Lesens und Schrei-
indschriften bens unkundiger finnischer Handwerker, der
iusEchnitten, schließlich ein ruheloses Wanderleben führte
Lj) Bildern l>s weniger lockte, in den versclue-
ipelte ihres denen Orten Kunden zu gewinnen, als viel-
zwar auch mehr Buchhandlungen und Geschäfte zu
I Preise die böslichen, in denen er vergrabene oder von
den echten ihren Besitzern verkannte Seltenheiten ver-
• Inhalt aus- mutete, brachte mit ungeheurer Findigkeit
machte sicjl einen Schätz von mehreren lausend Büchern
iii den vier- zusammen, den er dann der Nalionalbihliolhck
auf einer in Helsinki schenkte, Carl Georg von Maaßeri,
Philosoph der einmal über diu Fluch und die Seligkeit
Capellen, die des Bücliersammelns geschrieben hat, meint
des Lebens allerdings, es wäre nicht auszudenken, wie
andpi'inkten seine Sammlung aussehen würde, wenn er alle
s sie Weber je aus Katalogen bestellten Bücher auch wirk-
lendländer". lieh erhallen hülle. ee

iz dem Ver-
um- loben'
der Probt

len, nume-
Lesausgaben

PREISBERICHTE

zum Eintragen in den Katalog

Hans W. Lange, Berlin
(>. 7. Deze m be r l<H7
Kunstgewerbe, Gemälde
(Fortsetzung aus Nr. 49/50)

Nr.

Mark

Nr.

Mark

Nr.

Mark

15!)

160.—

196

350.—

236

420 —

Kill

200.

L97

120 —

239

150.—

162

1511.

201

920.—

210

220.—

163

800.—

202

520 —

241

300.

L65

400.......

204

170. —

243

200.

167

1850.

200/10 1150 —

244

1050.—

168

220.—

212

000.........

240

1500. ■

Iii',)

500.

218

190.—

247

1350........

171

720.-

214

320......

248

.180,.......-

172

680.

210,

150,

250

500.—

171!

810.

2IS

1000,

251

160.—

171

320.—

221

23().—

253

200.

177

i 10.

223

160 —

254

160.—

178

260.—

225

100.—

I 255

3500,

180

760.—

226

1400.—

256

000.

183

42(>;—

227

080.- -

257

700.- -

184

140.—

228

1900.-

25«

300 —

185

210 —

229

340.—

259

1850.—

187

400.......

280

120.—

200

160.—

L91

170 —

281

180.—

201

250.—

L9S

800.—

288

ISO.-.....

202

2200. -

l!ll

120.—

284

1500,

203

080.........

195

890.—

\ 2:!5

250.—

264

580.—

DAS GUTE HOTEL

Kurhotel Monte Verita

Ascona Schweiz
Das Hotel der Kunstfreunde

Volle Pension ab Fr». 12.— „ .. , . ,

... Prospekt« auf Anfrage

Zimmer ab Fr». 4. -

205

300.—

276

120.—

284

700

200

340 —

277

700.—

286

650

20S

500.—

278

150.—

289

320

209

310.—

270a,

720 —

290

300

270

8600.—

280

280.—

291

260

271

140.—

281

400,

201

1500

273

110.—

282

600.—

295

190

275

800.—

283

155 —

297

120

Frans S n i i d o r s , Stilleben, vollsigniert, Holz 99 X 199 cm. Kurt Rohde. Berlin (Photo Rohde]

Schenken Sic zu Weibnachten

JAPAN- UND CHINA-KUNST

CHINA-BOHLKEN ÜSÜÜstr.u

Ankauf ostasiatischer Kunst

Nr.

Mark

Nr.

Mark

Nr.

Mark

300

200.—

m~

180, -

348

250.—

301

200.-.....

322

820'.—

355

180,-......

303

400.

828

410.—

357

210.—

304

300. ■

326

MO.

35S

280. ■

305

680,—

327

130.--

350

270.—

300

1050.

320

2Ö0.—

300

280.

307

880.—

332

130.—

302

420.

308

040.—

838

150.—

301

180.—

309

720 —

886

175.—

305

110.—

310

365.—

337

170 —

300

350.—

312

500 —

330

200.—

307

130.—

313

280.—

345

155.—

370

600. -

314

240.—

347

420.—

372

150 —

FERDINAND WEBER

Das große Kunst-Auktions-Haus
in MANNHEIM

Ständige Ausstellung
von Gemälden, Antiquitäten,
Orient-Teppichen

Spezialität: Französische
Barock-Möbel
 
Annotationen