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Deutsche Kunst- und Antiquitätenmesse [Hrsg.]
Die Weltkunst — 5.1931

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Nr. 1 (4. Januar)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44978#0009
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4. JANUAR 1931

V. JAHRGANG, Nr. 1

D I E



ILLUSTRIERTE WOCHENSCHRIFT


LMONDE-toARIS


DAS INTERNATIONALE ZENTRALORGAN FÜR KUNST / BUCH / ALLE SAMMELGEBIETE UND IHREN MARKT

Erscheint jeden Sonntag im Wei t ku n s t-Verl a g , G. m. b. H.,
Berlin W62, Kurfürstenstr. 76-77. Telegramm-Adresse: «Weltkunst Berlin».
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PARI SER BÜRO: 5, rue Cambon, Paris Ier, Telephone: Louvre 4444


Redaktio n, Verlag und Les es aal:
Berlin W62, Kurfürstenstr. 76-77 • Tel. B5 Barbarossa 7228
HERAU S GEBER D R. J. I. VON SAXE

Man abonniert beim Verlag, bei der Post oder bei den Buchhändlern.
Einzel-Nummer 50 Pfennig. Quartal für Deutschland inklusive Postzustellung
Mark 4,50: Lieferung durch den Verlag im Umschlag Mark 5,50; für das
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slowakei Kc 45; Frankreich und Belgien fr. Frs. 35; Holland hfl. 3,25: Eng-
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WERTHEIM : DAS BIBLOGRAPHIKON
Berlin w 9, leipziger str. Alte Graphik Seltene Bücher Moderne Kunst

Rückblick auf
das Jahr 1930
Das Aukiionsjahr 1930 war in seiner Ge-
samterscheinung nicht mehr so einheitlich wie
die vorhergehenden Jahre, in denen die Wirt -
schaftskrise sich auf dem Kunstmarkte nur
wenig spürbar machte. Während der in den
lefcten Jahren immer rascher erfolgende Be-
sibwechsel immer noch ein Gleichgewicht
zwischen Angebot und Nachfrage zeitigte,
hat das Ausscheiden größerer Käuferschich-
ten infolge der Weltwirtschaftskrise die
Wage zuungunsten des Absabes gesenkt,
was sich in den Preisen in der Weise deut-
lich ausgewirkf hat, daß das Material zwei-
ten Ranges in der Bewertung weiter gesun-
ken ist, wogegen, wie bereits früher an
Koct oiciic bumcihi wurGv, uTcts enTTirctti'gT:
Meisterwerk nach wie vor in seiner beherr-
schenden Bewertung nicht tangiert wurde.
Die Rekordpreise, eine im Gefolge der In-
flation vor allem auf dem deutschen Markt
vielfach angeiroffene Erscheinung, treten in
den Hintergrund gegenüber dem Normal-
preis, der, nicht zuungunsten des Marktes,
sich zu bilden im Begriffe zu sein scheint.
Am meisten hat sich dieses Symptom auf


George Morland, Aufbruch zum Markt. 1791 — Leinwand 69:90 cm — Coll. B. Lewis, No. 109
Versteigerung — Vente — Sale: Christie, Manson & Woods, London, 28. Februar X930
Brachte — adjugee — sold: £ 6825

dem Gebiete der alten Graphik zu erkennen
gegeben, wo in dem Augenblick, als unbe-
grenzte und jede Voraussicht übersteigende
amerikanische Aufträge sich vom europäi-
schen Markt zurückgezogen haften und damit
die Möglichkeit einer normalen Weriberech-
nung wieder gegeben war. Derartige Er-
scheinungen, wie sie sich auf Auktionen der
zweiten Jahreshälfte, abgesehen von einzig-
artigen Sonderfällen wie der Versteigerung
Figdor, gezeigt hatten, beweisen in gewis-
sem Mage eine Konsolidierung, eine Ge-
sundung und Reinigung des Marktes, sind
eine selbstverständliche, zu keinerlei Be-
unruhigung Veranlassung gebende volkswirt-
schaftliche Entwicklung, die einer Zeit sprung-
hafter Wertbemessung und unübersichtlicher
Willkür ein Ende seht. Der Marktwert guten
Materials ist, das haben gerade die jeßt als
Wertmesser wieder größere Bedeutung er-
langenden Versteigerungen der lebten Mo-
nate bewiesen, unantastbar unc fest; das
Minderwertige, das seit Jahren den Markt
überwuchert, wird wieder in seine berechtig-
ten Grenzen zurückgedrängt.
Ein Überblick über die verschiedenen
Einzelgebiete erweist deutlich diese kurzen

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