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Deutsche Kunst- und Antiquitätenmesse [Hrsg.]
Die Weltkunst — 5.1931

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Nr. 14 (5. April)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44978#0164
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8

WELTKUNST

Jahrg. V, Nr. 1-1 vom 5. April 1931

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ddlandtttcknungen und (^raplwk
l-ei C. Q.B o-ern-er
(Fortsetzung von Seite 3)

mour’d Sportsman — Sportman’s Repast“ in
frühesten Abdrucken von ausgezeichneter
Qualität, bei den französischen Blättern be-
rühmte Meisterwerke wie Janinets „L’Amour —
La folie“ nach Fragonard, Debucourts „Les
deux baisers“ in ungewöhnlicher Frische oder
dessen „Annette et Lubin“ u. v. a.
Der lebte Tag bringt, im Anschluß an die
ihrer Bedeutung gemäß zu Anfang ge-
würdigten Handzeichnungen, eine im wesent-
lichen bereits vor etwa zwei Jahrzehnten zu-
sammengestellte Sammlung deutscher
Handzeichnungen und Graphik des
frühen 19. Jahrhunderts zum Ausgebot. Unter

Jugendwerke von
Toulouse-Lautrec
Von
Dr. Fritz Neugass, Paris
Die Pariser Galerie Jeanne Castet
hatte die glückliche Idee, eine Anzahl von
Werken aus der Frühzeit Toulouse-Lautrecs
in ihren Räumen zu vereinen und so die ver-
schiedenen Einflüsse, die Lautrec in seiner
südfranzösischen Heimat erfahren hat, klar-
zulegen.
Die meisten der dorl ausgestellten Werke
— 47 Zeichnungen aus
seinem unbekannten


Skizzenbuch, dem sog-
„Album lila“, Entwürfe
und Kohleskizzen und
ca. 25 Ölgemälde —
weisen auf eine Entwick-
lung, die ihn höchst
exklusiv von der Um-
welt abgeschlossen hat.
In dem Hause seiner
Eltern liebte man die
Jagd und das Militär-
Schon als 13jähriger
Junge beginnt Tou-
louse-Lautrec zu malen,,
was er in seiner Um-
gebung sieht, im Stile
der Bilder, die ihm von
Hause aus vertraut
sind. Sein Onkel, der
von der Fuchsjagd
heimkehrt, trägt einen
roten Frack; das Ge-
sicht ist aufgedunsen
und weinselig, der Hin-
tergrund noch unbe-
holfen und dunkelbraun.
Dann beginnt die grobe
Reihe von Aquarellen,,
auf denen er seine
Eltern, seine Pferde und
Hunde malt. Das Ganze
wirkt in seiner Fein-
gliedrigkeit und über-
eleganten Gespreiztheit
wie englische Farbstiche
vom Ende des 18. Jahr-
hunderts oder wie far-
bige Übertragungen der
Sepiazeichnungen eines
Constantin Guys.

Ausstellung —
Galerie Georges Bernheim,
den ersteren finden wir Namen wie Chodo- I
wiecki, Blechen, Menzel, Carstens, Olivier,
Preller, Hosemann, Krüger, Kobell, Rethel und
Richter, während die graphische Abteilungins-
besondere durch die umfänglichen Oeuvres
der Chodowiecki und Menzel glänzt, wobei
vor allem auf die zahlreichen frühen Platten-

Dann wieder mall der
17jährige geschossenes1
Wild, Enten, Schnep-
fen und Rebhühner
ganz warm und tonig,-
wie Courbet, und ein
andermal seinen Vater zu Pferd in einer
tiefen Allee, die an Corotsche Töne gemahnt-
Der 18jährige kommt 1882 nach Paris in
das Atelier von Bonnat. Dort soll er das
„Metier“ erlernen und mall verschiedene Akte..
Dies sind gequälte Studien, bei welchen er
die Lichtprobleme zu lösen versucht, die aber

Isaac Grünewald, Vor dem Mistral
Avant le Mistral — Before the Mistral
Exposition -— Exhibition:
Paris


Isaac Grünewald, Imperia
Ausstellung — Exposition — Exhibition:
Galerie Georges Bernheim, Paris

zustände Chodowieckis und eine Serie feinster
Holzschnitt-Probedrucke von Menzel und
Richter hingewiesen sei. Diese sympathische
Sammlung rundet das Bild der außerordent-
lichen Bestände, die die diesjährigen Früh-
jahrsauktionen bei Boerner umfassen, in an-
genehmer Weise ab und unterstreicht die
hohen Erwartungen, die man diesem großen
Ereignis auf dem internationalen Graphik-
markt beimessen darf. W. R. D.

sonst erstarrt sind und denen jede persön-
liche Nole fehlt. Man sieht: er kann nicht die
akademische Malerei erlernen. Er sieht sich
um in der Kunst seiner Zeit und entdeckt die
Impressionisten, die damals von allen aka-
demischen Lehrern als Verfall der Kunst an-
gesehen wurden. Ihn interessieren die
Pissarro, Sisley und Monet, und bei Manet
fand er eine Palette, die genauer berechnet
und mehr durchdacht war. Er verbindet sich
 
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