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Deutsche Kunst- und Antiquitätenmesse [Hrsg.]
Die Weltkunst — 5.1931

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Nr. 25 (21. Juni)
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4

DIE WELTKUNST

Jahrg. V, Nr. 25 vom 21. Juni 1931

jA.u^ions'Oorberichte
Gemälde, Skulpturen,
Kunstgewerbe

München, Vorb., 2./3. Juli
Am 2. und 3. Juli finde! bei Hugo Hel-
b i n g eine bedeutende Versteigerung statt.
Sie betriff! einerseits alles Kunstgewerbe,
Holzskulpturen und Gemälde alter Meister aus
deutschem Museumsbesig, — ferner zwei
Spezialgebiete: Prof. A. Hengelers Zinn-
Sammlung und die Renaissance-
und Barock plaketten-Sammlung
Dr. Elkan, München.
Von den beiden Museen, die Kunstwerke,
die nicht in ihr eigentliches Sammelgebiet ge-
hören, veräußern, hat das eine süddeutsches
Kunstgewerbe und Holzskulpiu r en
beigesteuert. Unter der Keramik ragen Nürn-
berger und Schweizer Kacheln und eine
Wasserblase, Niderviller 18. Jahrh., hervor. Die
Silberarbeiten werden durch zwei Regens-
burger Megkännchen des 16. Jahrh. und
Bozener und Augsburger kirchliches Gerät des
18. Jahrh. würdig vertreten. Zahlreich sind
die Metallarbeiien: Vorzügliche Grabkreuze
aus Schmiedeeisen, Tisch- und Kirchenleuchter
aus Bronze, Kupfer und Zinngerät bieten Pro-
ben der Entwicklung in Süddeutschland, von
der Spätrenaissance bis zum Rokoko. Es
folgen Holzairbeiten in den verschiedensten
Techniken, vor allem Intarsia, Schnigerei und
Malerei. Besonders originell und gut erhalten
sind die bemalten bayerischen Bauernmöbel.
— Den Beschlug bilden Holzskulpturen.
Sie zeichnen sich meist durch alte Fassung
aus, wir nennen nur eine Pieta um 1430, einen
norddeutschen Altar, 2. Hälfte 15. Jahrh., und
drei vorzügliche stehende Madonnen um 1430,
1500 und 1510.
Der Beitrag des anderen Museums sind
Gemälde alter Meister. Sie umfassen
signierte oder in der Literatur seit langem
bekannte, bedeutende Bilder wichtiger Meister
der italienischen und flämischen Schulen, u. a.
Werke von G. Bassano {Abendmahl), Bloe-
maeri (Anbetung der Hirten), Brama (Ver-
stofjung der Hagar), Brand d. Ä. (Ansicht von
Wien), Kessel (Herrenporträt), Mengs (Hl.
Nacht), Saftleven (Zwei Landschaften), Savery
(Paradies), C. de Vos (Bildnis eines Ehepaars).
Prof. Adolf Hengeler hat sich mit Glück
als Sammler alten Zinns betätigt. Es gelang
ihm, seiner Sammlung bedeutende und seltene
Stücke einzuverleiben, wie die gravierte
sächsische Kanne von 1562, die Gurte mit
geästen astrologischen Scheiben des 16. Jahrh.,
oder die groge Holzschüssel mit Ornament-
rand und Wappen des 17. Jahrh. Das Edelzinn
wird durch ca. 20 Teller und Schüsseln der be-
kanntesten Nürnberger Meister würdig ver-
treten; die am häufigsten angewandte künstle-
rische Ausgestaltung, die Gravierung, zeigen
prachtvolle Schüsseln, Schraubflaschen,
Schenk- und Trinkgefäge in mannigfacher Art.
Besonders mug noch auf alle mit dem Zunft-
wesen zusammenhängenden Gegenstände hin-
gewiesen werden, z. B. groge, schöne Will-
kommpokale des 17. und 18. Jahrhunderts,
norddeutsche Röhrchen, die Schaugefäge in
Form von Stiefeln, Schuhen, Weberschiffchen
usw.
Die Sammlung der Renaissance- und
Barockplaketten von Dr. Theodor Elkan,
Berlin, schon früher von fachmännischer Seite
in einem Privaikafalog beschrieben, umfagt
die bedeutendsten italienischen und deutschen
Künstlernamen dieses Spezialgebietes: z. B.
Pisanello, Riccio, Moderno, Ulocrino, Valerio
Belli, Sansovino, Danner, Flötner u. a. m.
Antike Vasen, Gemälde
Paris, Vorb. 26. Juni
Am 26. Juni versteigern Me P r u v o s t und
der Experte Arthur S a m b o n eine Sammlung
antiken Kunstgewerbes, und zwar aus dem
Nachlag General Angles d'Auriac und z.T.
aus dessen Ausgrabungen im Jahre 1860 stam-
mend. Das Hauptgewicht der Auktion liegt in
der griechischen und italischen Keramik.
Wir treffen zunächst seltene primitive Vasen,
z. T. im Typus von Villanova, 12. und 7. Jahr-
hundert vor Chr. Daran schliegen sich
schwarze etruskische Vasen, ferner Vasen in
Korinthischem und Rhodesischem Stil, in
jonischem und attischem Stil, — aus der legten
Gruppe reproduzieren wir auf dieser Seife eine
schwarzfigurige Amphora (5. Jhrh.J. Eine kleine
Gruppe umfagt altitalische und etruskische
Vasen des 4. und 3. Jahrhunderts. — Be-
sondere Abteilung enthalten Stücke anderer
Provenienz und Verschiedenes. Hier finden
wir so interessante Stücke, wie den Krater
(6. Jahrh.) in archaisch-jonischem Stil mit
schwarzen Figuren (Reiter, Tänzer, wilde
Tiere) auf hellem Grunde (Nr. 51), oder die
attische Hydria, 4. Jahrh., mit roten Figuren auf
schwarzem Grunde (Nr. 54). Die legte Ab-
teilung des Katalogs bringt hellenistische
Marmor-Köpfe, Beispiele koptischer Ton-
Plastik (Büsten, Statuetten) des 3. und 4. Jahr-
hunderts v. Chr.
Im Anschlug hieran kommen Gemälde
alter Meister zum Ausgebot, u. a. Arbeiten
von Giovanni di Fei, Jacopo del Sellaio, An-
tonio dia Murano, ferner französische und
holländische Meister.
Goldschmiedekunst
Paris, Vorb. 29. Juni
Am 29. Juni werden Me Robert D r u und
der Experte Charles Poles im Höfel
Drouot eine Sammlung alter und moderner
Goldschmiedekunst versteigern. Das ausge-
sucht schöne und wertvolle Material enthält

Tafelaufsäge, Leuchter, Schüsseln, Vasen,
Schalen, Kannen, Salzstreuer usw., — ferner
schöne Schmuckstücke, u. a. eine Halskette
aus 79 feinen Perlen. Das Hauptstück jedoch
ist ein Goldnecessaire der Empire-
zeit (um 1810) mit einem Singvogel im Käfig;
der Stempel zeigt den Hahn. Der rechteckige
Kasten hat Wände aus Perlmutter mit Gold-
rändern, die fein zieseliert sind. In seiner
Mitte befindet sich der Käfig aus ziseliertem
Goldfiligran, der den Singvogel und ver-
schiedene Kleinigkeiten enthält. Der übrigens
unversehrte Mechanismus des Vogels zeigt den
Stempel der berühmten Gebrüder Rochat aus
Genf: F. R. 116. Das Mindestangebot für das
Stück, das aus der Sammlung Mme Veuve
Leroy stammt, ist auf 50 000 fr. festgesegt.
Tapisserien, Antiquitäten
Paris, Vorb. 29./30. Juni
Am 29. und 30. Juni findet im Höfel
D r o u o t die Versteigerung von Tapisserien,
Schmuckgegenständen, alter China-Keramik,
alten Porzellanen und Fayencen, Gemälden
alter Meister, antiken Sesseln und Möbel aus
einer Privafsammlung statt. Die Auktion ver-
anstalten Mes Lair-Dubreuil und R. M a r-
1 i o mit den Experten Edouard Pape,
G. Falkenber g, Robert Linzeier und
Andre Portier. Das wichtigste Material
dieser Versteigerung bilden die antiken
Tapisserien, die der Katalog reichhaltig
reproduziert. Da finden wir prächtige Ar-
beiten des 18. Jahrhunderts: Aubusson, Flan-
dern, Beauvais usw. Die schönsten Stücke
zeigen Landschaften mit geringer Staffage
von Tieren und Menschen. — Unter den
Möbeln fällt eine Regence-Chaiselongue
auf, ferner eine Reihe von Sesseln aus dem
18. Jahrhundert, von denen einige den Stempel
J. Cheneaux’ tragen. — Unter den osfasiati-
schen Keramiken stehen chinesische
Stücke in erster Linie. — Sehr umfangreich
und vielfältig ist das Material an Gold- und
Silberschmiedekunst.

Illuminierte Handschriften
London, Vorb. 23. Juni
Unmittelbar im Anschlug an die Versteige-
rung des Livius-Manuskripts am 23. Juni bei
Sotheby & Co. findet die Auktion von


Attische Vase, Auf. V. Jahrh. v. Chr.
Vase attique, Vme siede av. J.-Chr.
Attic vase, Vth Century betöre Christ
H. 30 cm — Kat. Nr. 29
Versteigerung — Vente — Sale:
Paris, Hotel Drouot, Me Pruvost, M. A. Sambon
26. Juni 1931
wertvollen illuminierten Handschriften, einem
Blockbuch des 15. Jahrhunderts, schlieglich
nordiamerikanischen Aquarellen usw. statt.
Das Blockbuch gehört zu den bedeutend-
sten deutschen Arbeiten dieser Art aus
dem 15. Jahrhundert. — Die illuminierten
Manuskripte sind mannigfacher Art. Da
haben wir einen italienischen Panegyrikus auf
Soliman I., den Prächtigen (um 1526), — ein
italienisches Sfundenbuch, Florenz um 1500, —
englische und niederländische Stundenbücher
(15. und 16. Jahrhundert), — ein persisches
Manuskript^von Firdusi: Shah Nameh (16. Jahr-
hundert). Ein Hauptstück bildet ein Psalter
der Trierer Schule um 1220, der zu den
grögien Seltenheiten gehört.
Den Endfeil der Auktion bilden Ameri-
ca n a : Aquarelle, Pläne und Zeichnungen aus
Canada, ganz zum Schlug stehen historische
Manuskripte und Dokumente von B. Frank-
1 i n und von Baron von S t e u b e n.

Altenglisches Silber,
Miniaturen
London, Vorb. 23. Juni
Am 23. Juni findet bei Sotheby & Co.
eine Versteigerung von altenglischem' Silber
und von Miniaturen statt, die aus verschiede-
nem englischen Privatbesig stammen. Unter
den Silberarbeiten finden sich, wie
stets, mancherlei bedeutende Stücke. So ein
prächtiger George I-Teekessel (von. Jos. Ward,
1719), — ein Elisabethanisches Salzgefäg,

silbervergoldet (1600), — eine frühe James I-
Deckelschale, silbervergoldet (1604), — ein
Charles I York-Humpen (J. Plummer, 1649). —
Bei den Miniaturen, die z. T. Dosen-
deckel schmücken, finden wir Arbeiten von
Humphrey, Cosway, Rosalba Carriera (1740),
vielleicht auch von Shelley.

Damaskus-Vasen usw., dann Spanisch"'
Maurische Arbeiten, wie die schöne
Schüssel mit dem Wappen Siziliens in der
Mitte (Nr. 48), 15. Jahrhundert, und Per'
sische Fayencen (13., 17. Jahrhundert).
Chinesisches Porzellan,


altenglische Möbel

Gemälde alter Meister

London, Vorb. 24. Juni
Am 24. Juni kommen bei Sotheby & Co.
Gemälde alter Meister, unter denen englische
Bildnisse eine besondere Rolle spielen, auf
den Markt. Wir finden
hier Arbeiten von Jan
van Goyen, eine Reihe
von Seeschlachten von
Monomy, — Damen-
und Herrenporträts
von George Romney,
Sir J. Reynolds, John
Opie, ]. Höppner, Will.
Beechey, deren Haupt¬
stücke der Katalog
reproduziert.

London, Vorb. 26. Junl
Die Versteigerung von Antiquitäten, die
Sotheby & Co. am 26. Juni veranstalten,
enthält hauptsächlich chinesische und auch

Keramik

Richard Wilson, Landschaft — Paysage — Landscape
Leinwand — Toile — Canvas, in : 90 cm — Signiert
Ausstellung — Exposition —• Exhibition:
Galerie Norbert Fischmann, München

London, Vorb. 25. Juni
Am 25. Juni findet
bei Sotheby & Co.
eine Versteigerung
statt, die dadurch eine
besondere Note erhält,
dag ihr Material eine
Reihe ausgesucht
schöner Keramik aus
verschiedenem eng¬
lischen Privatbesig ent¬
hält. Und zwar han-
delt es sich hauptsäch¬
lich um hochwertige
Fayence- und Majo¬
lika-Stücke, die z. T.
aus bekannten Privatsammlungen in den
Besig der gegenwärtigen Eigentümer ge-
langt si'rid und vielfach auf wichtigen Aus-
stellungen zu sehen waren. Der Katalog wird
mit seinen Abbildungen dem Material gerecht.
Wir müssen uns damit begnügen, einige
Hauptwerke hervorzuheben.
Eines der schönsten Stücke ist eine St.-
Porchaire-Fayence („Henri Deux wäre“): ein
Gefäg mit Ausgug, dessen Handgriff von einer
Satyr-Figur gebildet wird, während den Aus-
gug eine grün emaillierte Eidechsenfigur dar-
stellt (Nr. 19). Ein zweites bedeutendes
Exemplar der gleichen Fayence bildet eine
groge Fruchtschüssel mit Untersag, deren
Mitte das französische Lilienwappen enthält
(Nr. 20). — Andere prächtige Stücke sind eine
Palissy-Fruchtschale (Nr. 21), — Gubbio-
Fayenceschalen, vielleicht Werke von Giorgio
Andreoli, mit schönem figürlichen Dekor
(Nr. 22/23), — ein groger Urbino-Majolika-
Teller von Fr. Xanfo Avelli da Rovigo (1533)
mit einer Venus-Darsfellung, — ferner reich
dekorierte Faenza-, Urbino-Teller, Deruta-,
Urbino-Schüsseln usw. — Eine andere Gruppe
des Materials bilden schöne Türkische
Fayence-Gefüge (16. Jahrhundert): „Rhodos“-,

europäische Porzellane, ferner alfenglische
Möbel, aus verschiedenem englischem Privat'
besig. Das chinesische Material ist man'
nigfalfig. Einzelne prächtige Stücke sind be'
sonders erwähnenswert. So eine groge Vase
von umgekehrter Balusterform, reich dekorier1’
uni 1500, Mingepoche (Nr. 17), — ein K’anfl'
hsi-Gieggefäg in Form eines Hummers, — elf1
paar Serien von famille verte- und puderblaU'

Haben Sie schon die
„WELTKUNSP
abonniert?

Vasen, K’ang-hsi-Zeit. — Unter den eura'
p ä i s c h e n Porzellanen machen wir ad
Chelsea-, Meigener, Sevres-Stücke aufmerk'
sam. — Bei den Skulpturen steht ein
Marmorgruppe von Falconet und eine BronZc'
Italien 16. Jahrh., im Vordergrund. — Von de
Möbeln heben wir einen Chippendale'
Sessel, Mahagoni mit Damastüberzug, und el
George I-Zwergkabinetf hervor.
(Fortsetzung der Vorberichte auf Seite 7)


Sammlung
Octave Homberg
Paris, Nachb. 3./5. Juni
(Vorher, in Nr. 19, S. 1)

Die Auktion der Sammlung Octave Hom¬

berg, die am 3. bis 5. Juni in der Galerie

Georges
D u b r e u i 1
C a t r o u x ,

Petit durch Me Lair-
und die Experten Feral,
Mannheim, Lern an und

Portier veranstaltet wurde, hatte ein aus-
gezeichnetes Resultat, wie das in unserem
Leitartikel (Nr. 19 der „Wellkunst“) sr. Zt. vor-
ausgesagt worden war. Das Gesamt-
ergebnis betrug rund 7 IT Million ffr.
Hohe Preise wurden auf allen Gebieten er-
zielt. Der Hauptpreis fiel auf Nr. 122, den
von uns in Nr 19 reproduzierten persischen
Gebetsteppich, 16. Jahrhundert, 87:78 cm:
430 000 ffr. (Brummer Gallery, New York). —
Nr. 128, Maria mit Christkind, Elfenbein,
Frankreich Anf. 13. Jahrh., H.: 22,5 cm, kam auf
295 000 ffr. (Brimo), — Nr. 309, Schrankmöbel,
mit Lackarbeit in chinesischem Stil, Bronzebe-
schläge usw., später Louis XV, 113:43 cm,
brachte 212 000 ffr. (Lady Säsisons)1, — Nr. 126,
eine Limousiner Email-Platte, Ende 12. Jahrh.,
23,5:14 cm, stieg auf 180 000 ffr. (Louvre-
Museum). — Unter den Gemälden hatten die

höchsten Preise: Nr. 7 und 8, Boucher, Moulin
ä eau (Wassermühle), 62 :52 cm, und Cours
d’eau (Wasserlauf), 62 : 52 cm, aus berühmten
Sammlungen stammend, mit 402000 ffr. (Ger-
main Seligmann), — Nr. 17, Fragonardi, L’Ap-
proche de l’orage (Nahen des Sturms), mit
180 000 ffr. (Jos. Levy). — Das sind überall
ganz erhebliche Preise, die um so beachtens-
werter sind, als sie in Krisenzeit gezahlt wer-
den. überdies zeigen sich auch hierbei noch
eine wachsende Bewertung. Denn das zulegf
genannte Fragönard-Bild hatte 1881: 1000 ffr.
und 1925 : 70 000 ffr. gebracht! — Wir wenden
uns nunmehr den Abteilungen im einzelnen zu.
Bei den Gemälden erwarb Stettiner
Nr. 9, Boucher, Les Amüsements du Prin-
temps, 40 : 32 cm, für 120 000 ffr., — unter den
Arbeiten von Schall, der durch eine Serie
vertreten war, Costareanu: Nr. 27 und 28,
Baiser donhe und Baiser vendu, je 29 : 26 cm,
für 291 000 ffr., Stettiner: Nr. 25, Danseuse,
31:32 cm, für 133 000 ffr., sowie Nr. 31, Le
Pardon, für 132 000 ffr.

Dann folgten Antiquitäten, von dene^
Nr. 69, ein griechisches goldenes Armba11
aus zwei Löwenkörpern, für 48 000 ffr. (Hof5
fortging. j
Unter der orientalischen Keramik fan
Nr. 82, eine persische Moschee-LamP ’
Damaskus-Fayence, 15. Jahrh., 17 : 13 (D.) c. ’
für 75 100 ffr. (Brimo) ihren Käufer, —
Stück, das in der Literatur wiederholt be'
handel! worden ist.
Für persische Manuskripte wurd
bis zu 37 000 ffr. bezahlt, ein Preis,, der 1Uf
Nr. 93, das Buch der Könige von Firdusi ttT1
85 Miniaturen) angelegt wurde. Bei den Pe'
sischen. Miniaturen erwarb Henri VeVe
Nr. 102, König mit Offizieren, 15. Jah1*1'
15.5 : 17,5 cm, für 20 000 ffr. und die Comtes5
de Behague, Nr. 106, Derwisch, 16. Jahr
20: 11 cm, für den gleichen Preis.
Von den gotischen Ta pisse r 1 e
ging iNr. 142, eine französische Arbeit d
15. Jahrhunderts, die eine Frau im Kosm
Karl VII. darstellte, 192:98 cm, für 156 000 ü1'
an Bonnemaison.
Die höchsten Preise der umfänglicg
Ost asiatica- Abteilung, deren Resm
irn ganzen 886 000 ffr. betrug, brachten Nr. 2
eine groge Stein-Skulptur eines Drache11 '
Epoche Liang, H. 60 cm, mit 56 500 ffr. tk3.,
cade), und Nr. 268, Steinkopf, T’ang-ZeiL n
33 cm, mit 21 300 ffr. (Portier). Unter d
Jade- Stücken kam Nr. 185, Vase, H. 22,5 e ’
auf 37 000 ffr. (Morel) und Nr. 169, Schale, :
22.5 cm,, auf 20 100 ffr. (Privatsammler)',
den chinesischen Bronzen gab Loo 1
Nr. 212, zwei Chimären-Gruppen, T’anfl2®;
Br. 7 cm: 30 000 ffr. und für Nr. 235, zVL:
Chimärengruppen, Sungzeit, L. 11,5 c
32 000 ffr. . für
Als Hauptpreis der Skulpturen 151 nti
Nr. 281 und 282, zwei Terrakotta-Büsten
Lemoyne, H. 24 cm und 23 cm, die Summe v
144 000 ffr. (Lacarde) zu nennen. je
Die legte Abteilung des Katalogs bilden e
M ö b e 1. Hier notieren wir Nr. 294, Kanal,rI
und acht Sessel mit Savonnerie-überznP
des 18. Jahrhunderts, Br. 170 cm und 70 cm,
190 000 ffr. (Comtesse de Behague), — ^r" ajs'
zwei Bergeren und acht Sessel mit Beauva -t
Überzügen, Mitte 18. Jahrh., Br. 69 crni-sCh,
190 000 ffr. (Aupecle), - Nr. 300, Schreib11? e
Louis XV, 146:78 cm, mit 186 000 ffr- au,
Henry Farman), und Nr. 301, Louis XV-BU1
104 : 120 cm, mit 102 000 ffr. (Dille).
Den ausführlichen P r e i s b e r i c h t 11 ien
man in Nr. 24, S. 8, und in der nach
Nummer.
 
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