15- März 1958
XIL JAHRGANG, Nr. 11
WE
ART»/* WORLD
NST
LMONDEifaARTS
EINZIGE ILLUSTRIERTE WOCHENSCHRIFT FÜR KUNST /
BUCH / ALLE SAMMELGEBIETE UND IHREN MARKT
ANERKANNTES ZENTRALORGAN FÜR SAMMLER, MUSEEN, BIBLIOTHEKEN, KÜNSTLER UND KUNSTHÄNDLER
E r l
,, Scheint jeden Sonntag im Weltkunst-Verlag,
r ln W 62, Kurfürstenstr. 76-77. In den Monaten Mai bis Oktober jeden
e‘ten Sonntag. Bankkonti: Deutsche Bank u. Diskonto-Gesellschaft, De-
P°siten-Kasse M, Berlin W 62, Kurfürstenstr. 115. Barclays Bank Ltd 262,
’ckdale Sydenham, London S. E. 26. Postscheckkonti: Berlin 118054;
en Haag 1455 12; Paris 1700 14; Prag 59283; Wien 114783; Zürich 8159
Redaktion, Verlag und Lesesaal:
Berlin W 62, Kurfürstenstr. 76-77
Telefon: 25 72 28
Man abonniert beim Verlag, bei der Post oder bei den Buchhändlern.
Einzel-Nummer 35 Pfennige. Quartal für Deutschland inkl. Postzustellung
RM 4.50; Lieferung durch den Verlag im Umschlag RM 5.50; für das
Ausland (nur im Umschlag) RM 4.40; oder Tschechoslowakei Kc 50; Frank-
reich ffrs. 38; Holland hfl. 3.25; Schweiz sfrs. 7.70; Österreich öS. 9.—;
und die nicht angeführten Länder RM 440; Übersee $ 1.80
Galerie Haberstock
Berlin W9, Bellevuestraße 15
sucht ständig zu kaufen:
Meisterwerke der Malerei
des 15. bis einschließlich
19. Jahrhunderts
Die internationalen Kunstmärkte
Die Nachricht, daß der amerikanische Zei-
U11gskönig William Randolph Hearst sich
1'^schlossen hat, zwei Drittel seiner auf fünf-
ehn Millionen Dollar geschätzten Kunstsamm-
Utigen auf den.Markt zu werfen, lenkt erneut
'e Aufmerksamkeit auf die starken Umlage-
eigen, die der großkapitalistische Kunstbe-
Amerikas und einiger westeuropäischer
änder im Laufe der letzten Jahre durchzu-
gehen hatte. Darf man doch nicht vergessen.
' aß ein großer Teil der geläufigsten Sammler-
"aftlen Amerikas, eines Morgan. Mellon u. a„
bereits der Geschichte des Sammelwesens an-
gehören, daß viele der großen amerikanischen
Sammlungen im Laufe der letzten Jahre -
soweit sie nicht, was manchmal geschah, als
Ausgleich für steuerliche und andere Verpflich-
tungen direkt in Staatsbesitz übergingen -
rascher oder langsamer an den Markt ge-
langten. Es darf nun dabei nicht übersehen
werden, daß derartige Verkäufe für den inter-
nationalen Kunstmarkt im Augenblick eine
ernstliche Gefahr und eine starke Belastung
bedeuten, da es sich mehr und mehr, wie ge-
rade aus manchen amerikanischen Stimmen
Michelangelo zugeschrieben, ,,Giovannin-,o"
Sammlung J. P. Morgan jr., New York
hervorgeht, zeigt, daß das Angebot die Nach-
frage beträchtlich übersteigt und daß auch
dort die Zahl der Sammler, die in der Lage
sind, höchstbezahlte Objekte ohne weiteres
aufzunehmen, immer geringer wird. Im Großen
gesehen vollzieht sich also auch dort ein Wan-
del, den wir aus der Zeit vor 1953 gut genug
kannten: günstige Einkaufsmöglichkeiten und
schwieriger Absatz. Dies scheint sich nicht
allein auf Amerika zu beziehen; auch aus
England und Holland werden Stimmen laut,
die auf ähnliche Anzeichen hindeuten, und die
kürzlich in London stattgehabte Auktion der
Sammlung Chamberlin hat mit Preisen, die
teilweise um ein Vielfaches hinter den für die-
selben Objekte noch vor wenigen Jahren er-
legten Summen zurückblieben, bewiesen, daß
Michelangelos
„Giovannino“ gefunden?
Bekanntlich hatte Bode, gegen den Wider-
stand Wölfflins, die von ihm für das Kaiser-
Friedrich-Museum in Berlin angekaufte Mar-
morskulptur eines jugendlichen Johannes des
Täufers, die heute abwechselnd Girolamo da
Santacroce, Pieratti oder Silvio Cosini genannt
wird, als den verschollenen, auf Grund der
Quellen im Auftrag des Lorenzo di Pier Fran-
cesco entstandenen „Giovannino“ des Michel-
angelo angesehen — eine der wenigen Zu-
schreibungen des großen Kenners, die der fort-
schreitenden Erkenntnis nicht standgehalten
haben. Nun tritt soeben in einer wohlbegrün-
deten Untersuchung im „Art Quarterly“, der
neuen von ihm herausgegebenen Kunstzeit-
schrift, Wilhelm R. Valent iner mit der
These hervor, daß dieser „Giovannino“ in einer
1909 unter dem Namen des Antonio Rossellino
erworbenen Plastik der Sammlung J. P. Mor-
gan in New York wiedergefunden sei, eine
These, die auf Grund der methodischen Stil-
vergleiche ernstester Beachtung wert ist.
PAUL TIECKE
Uerlln IV 62, Kurfürslensfr. 104 - Telefon: 2417 68
RAHMEN • RESTAURIERUNGEN ALLER ART
Maroquin- Einband von Louis Douceur (1721—69)
Versteigerung der Bibliothek M. L. Schiff durch Sotheby & Co., Lon-
don, 23.—25. März 1938 (Bericht S. 6) (Foto Sotheby)
Markt und Käuferschaft
nicht ohne weiteres auf-
nahmebereit sind. Man
weiß aus Erfahrung
zur Genüge, daß in der-
artigen Zeiten nur der
außerordentlich kapital-
kräftige Kunsthändler
ohne schwereren Scha-
den durchhalten kann,
während der mittlere,
auf seinen rascheren Um-
satz beschränkte Händ-
ler unter den Preis-
schwankungen besonders
leidet.
Demgegenüber muß
doch wieder einmal auf
die Stetigkeit und Festig-
keit des deutschen Mark-
tes, insbesondere des
Auktionsmarktes, hin-
gewiesen werden, der
sich seit 1933 auf einer
gleichmäßigen Linie, die
jede größere Schwan-
kung ausschließt, auf-
wärtsentwickelt hat. Es
wäre müßig, unter Zu-
grundelegung irgend einer
beliebigen, im Grunde
immer willkürlichen Um-
rechnungsformel das hie-
sige feste Preisniveau mit
dem beweglichen anderer
Länder zu vergleichen,
da ja der Binnenhandel
der einzig ausschlagge-
bende Faktor des deut-
schen Kunsthandels ist.
Der Kunsthandel in
Deutschland ist vor Verlusten geschützt, da
spekulative Momente so gut wie ganz ausge-
schlossen sind und da, bei einem die Nach-
frage gerade befriedigenden, meist sogar et-
was dahinter bleibenden Angebot, der allge-
meine wirtschaftliche Aufschwung und die
Steigerung der binnenländischen Kaufkraft
auch Objekte von größtem Ausmaße, und be-
sonders diese, leicht verkäuflich macht. Den
besten Gradmesser bilden dafür die Verstei-
gerungen der letzten Jahre, deren wieder dem
Normalniveau zusteigende Preise etwa genau
dem Verhältnis sich anpassen, das nach dem
Ausweis der statistischen Aemter und Bank-
institute der prozentualen Zunahme des deut-
schen Volkseinkommens entspricht. Der
Kunstmarkt, um 1955 in einem Zustand trost-
loser Unsicherheit und völligen Abgleitens der
Preise mangels jeder Kauflust, schreitet in
seiner Aufwärtsentwicklung durch harte Auf-
bauzeiten hindurch rüstig und im selben
Tempo neben dem allgemeinen Wirtschafts-
aufbau einher.
2000 deutsche Museen
Die Zahl der in Deutschland vorhandenen
kirnst- und naturwissenschaftlichen Sammlun-
gen beträgt nach den neuesten Feststellungen
2082. Darin sind 560 Heimatmuseen usw. ent-
halten, die in deutschsprachigen Gebieten
außerhalb der Reichsgrenzen vorhanden sind.
An der Spitze der deutschen Städte steht
die Reichshauptstadt mit nicht weniger als 91
verschiedenen Sammlungen aus den Gebieten
der Künste und Wissenschaften. Dann folgen
München mit 59, Dresden mit 51. Leipzig mit
29, Frankfurt a. M. mit 22, Kassel mit 20 und
Weimar mit 11 Sammlungen.
ANKAUF GALERIE FRITZ SEILER VERKAUF
Gemälde alter Meister / Plastik: Aug. Gaul / Gobelins
Berlin W 9, Lennösiraße 8
Tel.: B 2 Lützow 0562
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Spezialität: Gefaßte Möbel und Fayencen
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E r l
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r ln W 62, Kurfürstenstr. 76-77. In den Monaten Mai bis Oktober jeden
e‘ten Sonntag. Bankkonti: Deutsche Bank u. Diskonto-Gesellschaft, De-
P°siten-Kasse M, Berlin W 62, Kurfürstenstr. 115. Barclays Bank Ltd 262,
’ckdale Sydenham, London S. E. 26. Postscheckkonti: Berlin 118054;
en Haag 1455 12; Paris 1700 14; Prag 59283; Wien 114783; Zürich 8159
Redaktion, Verlag und Lesesaal:
Berlin W 62, Kurfürstenstr. 76-77
Telefon: 25 72 28
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Einzel-Nummer 35 Pfennige. Quartal für Deutschland inkl. Postzustellung
RM 4.50; Lieferung durch den Verlag im Umschlag RM 5.50; für das
Ausland (nur im Umschlag) RM 4.40; oder Tschechoslowakei Kc 50; Frank-
reich ffrs. 38; Holland hfl. 3.25; Schweiz sfrs. 7.70; Österreich öS. 9.—;
und die nicht angeführten Länder RM 440; Übersee $ 1.80
Galerie Haberstock
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sucht ständig zu kaufen:
Meisterwerke der Malerei
des 15. bis einschließlich
19. Jahrhunderts
Die internationalen Kunstmärkte
Die Nachricht, daß der amerikanische Zei-
U11gskönig William Randolph Hearst sich
1'^schlossen hat, zwei Drittel seiner auf fünf-
ehn Millionen Dollar geschätzten Kunstsamm-
Utigen auf den.Markt zu werfen, lenkt erneut
'e Aufmerksamkeit auf die starken Umlage-
eigen, die der großkapitalistische Kunstbe-
Amerikas und einiger westeuropäischer
änder im Laufe der letzten Jahre durchzu-
gehen hatte. Darf man doch nicht vergessen.
' aß ein großer Teil der geläufigsten Sammler-
"aftlen Amerikas, eines Morgan. Mellon u. a„
bereits der Geschichte des Sammelwesens an-
gehören, daß viele der großen amerikanischen
Sammlungen im Laufe der letzten Jahre -
soweit sie nicht, was manchmal geschah, als
Ausgleich für steuerliche und andere Verpflich-
tungen direkt in Staatsbesitz übergingen -
rascher oder langsamer an den Markt ge-
langten. Es darf nun dabei nicht übersehen
werden, daß derartige Verkäufe für den inter-
nationalen Kunstmarkt im Augenblick eine
ernstliche Gefahr und eine starke Belastung
bedeuten, da es sich mehr und mehr, wie ge-
rade aus manchen amerikanischen Stimmen
Michelangelo zugeschrieben, ,,Giovannin-,o"
Sammlung J. P. Morgan jr., New York
hervorgeht, zeigt, daß das Angebot die Nach-
frage beträchtlich übersteigt und daß auch
dort die Zahl der Sammler, die in der Lage
sind, höchstbezahlte Objekte ohne weiteres
aufzunehmen, immer geringer wird. Im Großen
gesehen vollzieht sich also auch dort ein Wan-
del, den wir aus der Zeit vor 1953 gut genug
kannten: günstige Einkaufsmöglichkeiten und
schwieriger Absatz. Dies scheint sich nicht
allein auf Amerika zu beziehen; auch aus
England und Holland werden Stimmen laut,
die auf ähnliche Anzeichen hindeuten, und die
kürzlich in London stattgehabte Auktion der
Sammlung Chamberlin hat mit Preisen, die
teilweise um ein Vielfaches hinter den für die-
selben Objekte noch vor wenigen Jahren er-
legten Summen zurückblieben, bewiesen, daß
Michelangelos
„Giovannino“ gefunden?
Bekanntlich hatte Bode, gegen den Wider-
stand Wölfflins, die von ihm für das Kaiser-
Friedrich-Museum in Berlin angekaufte Mar-
morskulptur eines jugendlichen Johannes des
Täufers, die heute abwechselnd Girolamo da
Santacroce, Pieratti oder Silvio Cosini genannt
wird, als den verschollenen, auf Grund der
Quellen im Auftrag des Lorenzo di Pier Fran-
cesco entstandenen „Giovannino“ des Michel-
angelo angesehen — eine der wenigen Zu-
schreibungen des großen Kenners, die der fort-
schreitenden Erkenntnis nicht standgehalten
haben. Nun tritt soeben in einer wohlbegrün-
deten Untersuchung im „Art Quarterly“, der
neuen von ihm herausgegebenen Kunstzeit-
schrift, Wilhelm R. Valent iner mit der
These hervor, daß dieser „Giovannino“ in einer
1909 unter dem Namen des Antonio Rossellino
erworbenen Plastik der Sammlung J. P. Mor-
gan in New York wiedergefunden sei, eine
These, die auf Grund der methodischen Stil-
vergleiche ernstester Beachtung wert ist.
PAUL TIECKE
Uerlln IV 62, Kurfürslensfr. 104 - Telefon: 2417 68
RAHMEN • RESTAURIERUNGEN ALLER ART
Maroquin- Einband von Louis Douceur (1721—69)
Versteigerung der Bibliothek M. L. Schiff durch Sotheby & Co., Lon-
don, 23.—25. März 1938 (Bericht S. 6) (Foto Sotheby)
Markt und Käuferschaft
nicht ohne weiteres auf-
nahmebereit sind. Man
weiß aus Erfahrung
zur Genüge, daß in der-
artigen Zeiten nur der
außerordentlich kapital-
kräftige Kunsthändler
ohne schwereren Scha-
den durchhalten kann,
während der mittlere,
auf seinen rascheren Um-
satz beschränkte Händ-
ler unter den Preis-
schwankungen besonders
leidet.
Demgegenüber muß
doch wieder einmal auf
die Stetigkeit und Festig-
keit des deutschen Mark-
tes, insbesondere des
Auktionsmarktes, hin-
gewiesen werden, der
sich seit 1933 auf einer
gleichmäßigen Linie, die
jede größere Schwan-
kung ausschließt, auf-
wärtsentwickelt hat. Es
wäre müßig, unter Zu-
grundelegung irgend einer
beliebigen, im Grunde
immer willkürlichen Um-
rechnungsformel das hie-
sige feste Preisniveau mit
dem beweglichen anderer
Länder zu vergleichen,
da ja der Binnenhandel
der einzig ausschlagge-
bende Faktor des deut-
schen Kunsthandels ist.
Der Kunsthandel in
Deutschland ist vor Verlusten geschützt, da
spekulative Momente so gut wie ganz ausge-
schlossen sind und da, bei einem die Nach-
frage gerade befriedigenden, meist sogar et-
was dahinter bleibenden Angebot, der allge-
meine wirtschaftliche Aufschwung und die
Steigerung der binnenländischen Kaufkraft
auch Objekte von größtem Ausmaße, und be-
sonders diese, leicht verkäuflich macht. Den
besten Gradmesser bilden dafür die Verstei-
gerungen der letzten Jahre, deren wieder dem
Normalniveau zusteigende Preise etwa genau
dem Verhältnis sich anpassen, das nach dem
Ausweis der statistischen Aemter und Bank-
institute der prozentualen Zunahme des deut-
schen Volkseinkommens entspricht. Der
Kunstmarkt, um 1955 in einem Zustand trost-
loser Unsicherheit und völligen Abgleitens der
Preise mangels jeder Kauflust, schreitet in
seiner Aufwärtsentwicklung durch harte Auf-
bauzeiten hindurch rüstig und im selben
Tempo neben dem allgemeinen Wirtschafts-
aufbau einher.
2000 deutsche Museen
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2082. Darin sind 560 Heimatmuseen usw. ent-
halten, die in deutschsprachigen Gebieten
außerhalb der Reichsgrenzen vorhanden sind.
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verschiedenen Sammlungen aus den Gebieten
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