DIE WELTKUNST
Jahrg. XII, Nr. 18/19 vom 8-Mai
Nachrichten von Überall
Die Leitung der Wiener
Kunstsammlungen
Im Kunsthistorischen Museum wurde der
Erste Direktor, Hofrat Alfred St ix, sei-
nes Amtes enthoben, die kommissarische Lei-
tung wurde Dr. Fritz D wo r sc hak, Kustos
am Münzkabinett, übertragen. Die Leitung
der Gemäldegalerie hat Univ.-Prof. Dr. Lud-
wig Baldass übernommen, die der Waffen-
sammlung Dr. B. Thomas; der Direktor der
Waffensammlung Dr. August Gross wurde ent-
hoben. Die beiden Schatzkammern (Weltliche
und Geistliche Schatzkammer in der Burg)
wurden aus dem Verbände des Kunsthistori-
schen Museums gelöst; mit ihrer Leitung
wurde Dr. F. Dworschak betraut.
An der Oesterreichischen Galerie (Barock-
museum, Galerie des 19. Jahrhunderts, Mo-
derne Galerie) wurde Hofrat Dr. F. Hab e r -
d i t z 1 aus Gesundheitsrücksichten beurlaubt.
Die kommissarische Leitung des Museums
führt Universitätsdozent Dr. Bruno Grim-
s c h i t z.
Ueber die Graphische Sammlung Albertina
und die Nationalbibliothek wurde bereits in
Nr. 15 der „Weltkunst“ berichtet. Kommis-
sarischer Leiter der Nationalbibliothek ist
Bibliotheksrat Dr. Paul H e i g e 1.
Oesterreichische Kunst
in Berlin
Das H aus der Kunst in Berlin bereitet
für die Monate August und September eine
repräsentative Gesamtschau von Werken
lebender österreichischer Künstler vor. Gezeigt
werden Malerei, Graphik und Plastik. Die
vorbereitenden Arbeiten liegen in den Händen
des Reichsbeauftragten für künstlerische
Formgebung, Prof. Schweitzer.
Neuerwerbungen der
Augsburger Gemäldegalerie
Die Staatliche Gemäldesammlung in der
ehemaligen Dominikanerkirche in Augsburg
hat auf dem Gebiete der altschwäbischen Ma-
lerei den Zuwachs einiger bedeutender Stücke
zu verzeichnen. Das wichtigste ist eine Dar-
stellung der Veronika Welser von Hans Hol-
bein d. Ae., ein vor etwa hundert Jahren
abgetrennter Teil der berühmten „Paulus-
basilika“, der sich lange in Schleissheim be-
fand und nunmehr auf dem Tauschwege von
der Münchener Pinakothek zurückerhalten
werden konnte. Dazu kommen ein Christus-
Lu kos Cranach d. J., Bekehrung des Saulus.
Me Ader, Paris, Galerie Charpentier, 10. Mai 1938
köpf von H. L. Schäufelein, ein „Schweißtuch
der Veronika“ von Michael Ostendorfer und
ein aus der Schule von Regensburg stammen-
des Bildnis des Grafen Moritz von Ortenburg.
Ein Fra Angelico in Köln
Das Kölner Wallraf-Richartz-
Museum ist in der glücklichen Lage, der
Oeffentlichkeit einen kostbaren Schatz aus
früherem rheinischen Privatbesitz (der Samm-
lung Henkell-Wiesbaden) für einige Zeit zu-
gänglich zu machen: ein Tafelbild, das im
Jahre 1892 aus England nach Deutschland
kam, eine „Madonna mit Engeln und Heiligen“
des Fra Angelico.
Neuordnung der
Hamburger Kunsthalle
Die Hamburger Kunsthalle, deren Besucher-
zahl seit 1952 von jährlich 40 000 auf etwa
150 000 angewachsen ist,
ist einer völligen Neu-
ordnung unterzogen wor-
den. Die glückliche Ord-
nung und Hängung wird
Dr. Kloos verdankt,
der in einer Pressevor-
besichtigung die Prinzi-
pien seiner musealen Or-
ganisation darlegte.
Der Nachlaß
Max Klingers
für Leipzig
Wie verlautet, wird die
Stadt Leipzig den gesam-
ten künstlerischen Nach-
laß Max Klingers von des-
sen Erben erwerben, wo-
durch die bedeutende
Klinger-Sammlung des
Museums der bildenden
Künste in glücklicher
Weise ausgebaut und er-
gänzt werden wird.
Der griechische
Staat kauft
moderne
Kunstwerke
Auf der großen
panhellenischen Aus-
stellung, die im Zap-
Versteigerung : peion in Athen ge-
(Foto Ader) zeigt wird, erwarb
der griechische Staat Kunstwerke im
Werte von 1 200 000 Drachmen. Es wurden
43 Gemälde, 8 Skulpturen, 10 graphische Blät-
ter und drei kunstgewerbliche Arbeiten ge-
kauft. Zum erstenmal wurde in Athen eine
Ausstellung veranstaltet, zu der die Künstler
aus ganz Griechenland geladen waren; von
den 850 eingesandten Arbeiten wurden nur
514 ausgestellt. Als Vorbedingung für die Aus-
steller galt, daß die Arbeiten zum erstenmal
gezeigt werden, daß es keine Kopien sein
dürfen, ferner waren anonyme Werke und
Nachlaßwerke verstorbener Künstler ausge-
schlossen.
Altdorfer Ausstellung
in München
Die Räume in der Staatsgalerie, die für die
Aufnahme der Werke Altdorfers und der an-
deren Donaumeister bestimmt sind, wurden
bereits hergerichtet. Die Leihgaben aus Ber-
lin, Hamburg, Bremen, Dresden, Düsseldorf,
Frankfurt, Koburg und vor allem aus St. Flo-
rian bei Linz sind unterwegs oder bereits ein-
getroffen, so daß mit der Eröffnung dieser be-
deutsamen Ausstellung für Mitte dieses Mo-
nats gerechnet werden kann. F.
Französische Malerei
in der Schweiz
Am 5. Mai eröffnete die Galerie des
Beaux-Arts in Paris eine Ausstellung von
.150 Meisterwerken der französischen Malerei
des 19. Jahrhunderts, die ausschließlich aus
öffentlichem und privatem Kunstbesitz der
Schweiz ausgewählt wurden. Die Organi-
sation der Schau liegt in den Händen der
Direktion des Züricher Kunsthauses (Dr. Wart-
mann).
Die Kunstschätze Chinas
sind in Sicherheit gebracht
Die wertvollen chinesischen Kunstwerke,
die auf der großen Londoner Ausstellung im
Jahre 1956 auf 10 Millionen Pfund Sterling
geschätzt wurden, sind von der chinesischen
Regierung in das Innere des Landes verschickt
worden, wo sie in einem, der Oeffentlichkeit
nicht bekanntgegebenen Versteck verborgen
sind. Diese kostbaren Kunstschätze stammen
größtenteils aus kaiserlichen Palästen in
China.
Eine Waffensammlung
in Florenz
Im Palazzo Vecchio in Florenz wurde die
Florentiner Waffensammlung in geschlossener
der
Wilhelm von K o be I I , Reiter und Kinder vor
Galerie Bammann, Düsseldorf
Stadt. Aquarell, 30 : 37,3 cm. Signiert datiert 1807.
(Foto Söhn)
Aufruf
an Sa m ni 1 e r und Händler
Gemäß einer Vereinbarung auf der
Sitzung der deutschstämmigen Kunsthänd*
Wiens werden alle deutschen und aitsla^ I
di sehen Kunst-Sammler und -Händler bi®1
mit auf gefordert, sich bei nichtarisch1 j
Firmen geplanten Kunstkäufen in Oeste* I
reich zuerst an die ortsansässigen a1.1
sehen Händler zu wenden, um mit deren HJh I
und Rat die Geschäfte durchzuführen. Di®’ I
sind durch ihre Kenntnisse des gegenwärtig®|
Marktes in der Lage, den Interessenten b
Käufen erhebliche Vorteile jeglicher Art 2 i
verschaffen, so daß es im eigenen IntereS’ j
der Sammler und Händler liegt, sich zuer >
an den ortsansässigen arischen Künsthändl®
zu wenden.
Aufstellung der Oeffentlichkeit zugänglich g(
macht. Sie umfaßt Waffen und Rüstung®®
der Antike, der etruskischen und römisch® _
Zeit, des Mittelalters und der Renaissance.
bedeutendste Stück unter den Renaissan®' |
Werken ist die Prunkrüstung Heinrichs 1
von Frankreich, ein Geschenk der veneöa
nischen Republik.
Personalien
Dr. Joseph Gantner in Zürich, der bekannte
forscher und Verfasser einer „Kunstgeschichte ,
Schweiz", wurde als Nachfolger von Prof. Heinrich
fred Schmid auf den Lehrstuhl für Kunstgeschichte an
Universität Basel berufen.
Dr. Fr. van Thienen, bisher wissenschaftlicher Hi
arbeiter am Gemeindemuseum im Haag, wurde
Nachfolger des verstorbenen Kunsthistorikers Gallois ztJ
Konservator dieses Museums ernannt.
B e n i n - B r o n z e
Versteigerung : Rudolph Lepke’s Kunst-Aukt'0 j
Haus, Berlin, 31. Mai 1938 (Kl. LeP
F
J. B. Manson, der Direktor der Täte Galle^ j5f
London und frühere Kunstkritiker des Daily ^er0^'^gß'
aus Gesundheitsrücksichten von seinem Posten zuruc
treten.
ffeflrafung tveqen (5teuerfriniergiefrut%
©urdj UntertoerfungSberljanblungen von1
13. Slpril 1938 ift bet
ft'unftQetverMer
Jöeffe
2Jerlin>G(?arfottent>urg, <5d)i(lerftrafie i2S,
wegen ginterjieLung bet ßintommenfteuer 1935
unb 1936 mit 800.— JLI#
Gemälde erster Meister
aus 4 Jahrhunderten
Galerie August Kleucker
Düsseldorf, Blumenstr. 21 (Nähe Königsallee)
Bedeutende Gemälde
17. bis 19. Jahrhundert zu kaufen gesucht.
Angebote erbeten
GALERIE G. PAFFRATH
Düsseldorf, Königsallee 46
Valerie für Alte
(V OR MALS Ao S« DREI)
Oe Mfa IBbo JHT<»
AN TI g UI T Ä T E ST • GEMÄLDE
H ÜXCKBH MAKIMILIAXSP1ATZ 7
(Setbftrafe red?t§träftig berurteift toorben; W
Urteil ift angeorbnet toorben, bafc bie 23eftrafufl0
auf Sofien be§ Verurteilten belannt §u machen ift*
Verlin, ben 27. Slpril 1938
Jinanjamt ß^arlottenßurg <■ ©0
KUNSTHAUS MALMED6
Gemälde roie Plastiken alter Meister
KÖLN a. Rh., UNTER SACHSENHAUSEN >
Hauptschriftleiter: Dr. Werner Richard Deusch, Berlin - Charlottenburg, Stellvertreter: C. A. Breuer, Berlin - Grünewald. — Vertretungen im Inland: Düsseldorf: Dr. M. A. Stamm j
Wilhelm-Kleinstraße 6. Hamburg: A. Alexander, Dillstraße 6. München: Ludwig F. Fuchs. Kaulbachstraße 92, Tel.: 35 674. Wien: Dr. Kurt Blauensteiner, VII. Schottenfeldgasse 82, Tel: R 21 2 97.
Vertretungen im Ausland: Amsterdam, Budapest, Krakau, London, Neapel, Paris IPariser Büro: Directeur Dr. J. I. de Saxe, 13, rue Gudin, Paris 16 e; Tel.: Jasmin 18-90). — Ersc ® _
im Weltkunst-Verlag, Berlin W 62. — A. IV. 37: 2180. — Zuschriften sind an die Direktion der Weltkunst, Berlin W 62, Kurfürstenstraße 76-77, zu richten. Anzeigenannahme bis Donnerstag beim Weltkunst-Verlag. Inser° gt
tarif auf Verlangen. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Heinz Müller. Abdruck von Artikeln nur mit Einverständnis des Verlags, auszugsweiser Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet. Haftung für unvera
eingesandte Manuskripte wird nicht übernommen und jegliche Verantwortung, auch hinsichtlich des Veröffentlichungstermins und der Rücksendung abgelehnt. Der Verlag übernimmt durch Erwerbung eines Manus
alle Verlagsrechte für dasselbe. Druck: Achterberg & Co., GmbH., Berlin SW 61.
Jahrg. XII, Nr. 18/19 vom 8-Mai
Nachrichten von Überall
Die Leitung der Wiener
Kunstsammlungen
Im Kunsthistorischen Museum wurde der
Erste Direktor, Hofrat Alfred St ix, sei-
nes Amtes enthoben, die kommissarische Lei-
tung wurde Dr. Fritz D wo r sc hak, Kustos
am Münzkabinett, übertragen. Die Leitung
der Gemäldegalerie hat Univ.-Prof. Dr. Lud-
wig Baldass übernommen, die der Waffen-
sammlung Dr. B. Thomas; der Direktor der
Waffensammlung Dr. August Gross wurde ent-
hoben. Die beiden Schatzkammern (Weltliche
und Geistliche Schatzkammer in der Burg)
wurden aus dem Verbände des Kunsthistori-
schen Museums gelöst; mit ihrer Leitung
wurde Dr. F. Dworschak betraut.
An der Oesterreichischen Galerie (Barock-
museum, Galerie des 19. Jahrhunderts, Mo-
derne Galerie) wurde Hofrat Dr. F. Hab e r -
d i t z 1 aus Gesundheitsrücksichten beurlaubt.
Die kommissarische Leitung des Museums
führt Universitätsdozent Dr. Bruno Grim-
s c h i t z.
Ueber die Graphische Sammlung Albertina
und die Nationalbibliothek wurde bereits in
Nr. 15 der „Weltkunst“ berichtet. Kommis-
sarischer Leiter der Nationalbibliothek ist
Bibliotheksrat Dr. Paul H e i g e 1.
Oesterreichische Kunst
in Berlin
Das H aus der Kunst in Berlin bereitet
für die Monate August und September eine
repräsentative Gesamtschau von Werken
lebender österreichischer Künstler vor. Gezeigt
werden Malerei, Graphik und Plastik. Die
vorbereitenden Arbeiten liegen in den Händen
des Reichsbeauftragten für künstlerische
Formgebung, Prof. Schweitzer.
Neuerwerbungen der
Augsburger Gemäldegalerie
Die Staatliche Gemäldesammlung in der
ehemaligen Dominikanerkirche in Augsburg
hat auf dem Gebiete der altschwäbischen Ma-
lerei den Zuwachs einiger bedeutender Stücke
zu verzeichnen. Das wichtigste ist eine Dar-
stellung der Veronika Welser von Hans Hol-
bein d. Ae., ein vor etwa hundert Jahren
abgetrennter Teil der berühmten „Paulus-
basilika“, der sich lange in Schleissheim be-
fand und nunmehr auf dem Tauschwege von
der Münchener Pinakothek zurückerhalten
werden konnte. Dazu kommen ein Christus-
Lu kos Cranach d. J., Bekehrung des Saulus.
Me Ader, Paris, Galerie Charpentier, 10. Mai 1938
köpf von H. L. Schäufelein, ein „Schweißtuch
der Veronika“ von Michael Ostendorfer und
ein aus der Schule von Regensburg stammen-
des Bildnis des Grafen Moritz von Ortenburg.
Ein Fra Angelico in Köln
Das Kölner Wallraf-Richartz-
Museum ist in der glücklichen Lage, der
Oeffentlichkeit einen kostbaren Schatz aus
früherem rheinischen Privatbesitz (der Samm-
lung Henkell-Wiesbaden) für einige Zeit zu-
gänglich zu machen: ein Tafelbild, das im
Jahre 1892 aus England nach Deutschland
kam, eine „Madonna mit Engeln und Heiligen“
des Fra Angelico.
Neuordnung der
Hamburger Kunsthalle
Die Hamburger Kunsthalle, deren Besucher-
zahl seit 1952 von jährlich 40 000 auf etwa
150 000 angewachsen ist,
ist einer völligen Neu-
ordnung unterzogen wor-
den. Die glückliche Ord-
nung und Hängung wird
Dr. Kloos verdankt,
der in einer Pressevor-
besichtigung die Prinzi-
pien seiner musealen Or-
ganisation darlegte.
Der Nachlaß
Max Klingers
für Leipzig
Wie verlautet, wird die
Stadt Leipzig den gesam-
ten künstlerischen Nach-
laß Max Klingers von des-
sen Erben erwerben, wo-
durch die bedeutende
Klinger-Sammlung des
Museums der bildenden
Künste in glücklicher
Weise ausgebaut und er-
gänzt werden wird.
Der griechische
Staat kauft
moderne
Kunstwerke
Auf der großen
panhellenischen Aus-
stellung, die im Zap-
Versteigerung : peion in Athen ge-
(Foto Ader) zeigt wird, erwarb
der griechische Staat Kunstwerke im
Werte von 1 200 000 Drachmen. Es wurden
43 Gemälde, 8 Skulpturen, 10 graphische Blät-
ter und drei kunstgewerbliche Arbeiten ge-
kauft. Zum erstenmal wurde in Athen eine
Ausstellung veranstaltet, zu der die Künstler
aus ganz Griechenland geladen waren; von
den 850 eingesandten Arbeiten wurden nur
514 ausgestellt. Als Vorbedingung für die Aus-
steller galt, daß die Arbeiten zum erstenmal
gezeigt werden, daß es keine Kopien sein
dürfen, ferner waren anonyme Werke und
Nachlaßwerke verstorbener Künstler ausge-
schlossen.
Altdorfer Ausstellung
in München
Die Räume in der Staatsgalerie, die für die
Aufnahme der Werke Altdorfers und der an-
deren Donaumeister bestimmt sind, wurden
bereits hergerichtet. Die Leihgaben aus Ber-
lin, Hamburg, Bremen, Dresden, Düsseldorf,
Frankfurt, Koburg und vor allem aus St. Flo-
rian bei Linz sind unterwegs oder bereits ein-
getroffen, so daß mit der Eröffnung dieser be-
deutsamen Ausstellung für Mitte dieses Mo-
nats gerechnet werden kann. F.
Französische Malerei
in der Schweiz
Am 5. Mai eröffnete die Galerie des
Beaux-Arts in Paris eine Ausstellung von
.150 Meisterwerken der französischen Malerei
des 19. Jahrhunderts, die ausschließlich aus
öffentlichem und privatem Kunstbesitz der
Schweiz ausgewählt wurden. Die Organi-
sation der Schau liegt in den Händen der
Direktion des Züricher Kunsthauses (Dr. Wart-
mann).
Die Kunstschätze Chinas
sind in Sicherheit gebracht
Die wertvollen chinesischen Kunstwerke,
die auf der großen Londoner Ausstellung im
Jahre 1956 auf 10 Millionen Pfund Sterling
geschätzt wurden, sind von der chinesischen
Regierung in das Innere des Landes verschickt
worden, wo sie in einem, der Oeffentlichkeit
nicht bekanntgegebenen Versteck verborgen
sind. Diese kostbaren Kunstschätze stammen
größtenteils aus kaiserlichen Palästen in
China.
Eine Waffensammlung
in Florenz
Im Palazzo Vecchio in Florenz wurde die
Florentiner Waffensammlung in geschlossener
der
Wilhelm von K o be I I , Reiter und Kinder vor
Galerie Bammann, Düsseldorf
Stadt. Aquarell, 30 : 37,3 cm. Signiert datiert 1807.
(Foto Söhn)
Aufruf
an Sa m ni 1 e r und Händler
Gemäß einer Vereinbarung auf der
Sitzung der deutschstämmigen Kunsthänd*
Wiens werden alle deutschen und aitsla^ I
di sehen Kunst-Sammler und -Händler bi®1
mit auf gefordert, sich bei nichtarisch1 j
Firmen geplanten Kunstkäufen in Oeste* I
reich zuerst an die ortsansässigen a1.1
sehen Händler zu wenden, um mit deren HJh I
und Rat die Geschäfte durchzuführen. Di®’ I
sind durch ihre Kenntnisse des gegenwärtig®|
Marktes in der Lage, den Interessenten b
Käufen erhebliche Vorteile jeglicher Art 2 i
verschaffen, so daß es im eigenen IntereS’ j
der Sammler und Händler liegt, sich zuer >
an den ortsansässigen arischen Künsthändl®
zu wenden.
Aufstellung der Oeffentlichkeit zugänglich g(
macht. Sie umfaßt Waffen und Rüstung®®
der Antike, der etruskischen und römisch® _
Zeit, des Mittelalters und der Renaissance.
bedeutendste Stück unter den Renaissan®' |
Werken ist die Prunkrüstung Heinrichs 1
von Frankreich, ein Geschenk der veneöa
nischen Republik.
Personalien
Dr. Joseph Gantner in Zürich, der bekannte
forscher und Verfasser einer „Kunstgeschichte ,
Schweiz", wurde als Nachfolger von Prof. Heinrich
fred Schmid auf den Lehrstuhl für Kunstgeschichte an
Universität Basel berufen.
Dr. Fr. van Thienen, bisher wissenschaftlicher Hi
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Nachfolger des verstorbenen Kunsthistorikers Gallois ztJ
Konservator dieses Museums ernannt.
B e n i n - B r o n z e
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F
J. B. Manson, der Direktor der Täte Galle^ j5f
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Urteil ift angeorbnet toorben, bafc bie 23eftrafufl0
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Wilhelm-Kleinstraße 6. Hamburg: A. Alexander, Dillstraße 6. München: Ludwig F. Fuchs. Kaulbachstraße 92, Tel.: 35 674. Wien: Dr. Kurt Blauensteiner, VII. Schottenfeldgasse 82, Tel: R 21 2 97.
Vertretungen im Ausland: Amsterdam, Budapest, Krakau, London, Neapel, Paris IPariser Büro: Directeur Dr. J. I. de Saxe, 13, rue Gudin, Paris 16 e; Tel.: Jasmin 18-90). — Ersc ® _
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